Pringles hat neue Scheiße am Start. Ick gloob ick seh‘ nich‘ richtig:
Echt jetzt?
Des Berliners liebstes Grützfood. Der Döner. Auf Fußball. Jetzt in Gestalt von Pringles, die wie immer zum Glück nicht mal so tun, als hätten sie irgendwas signifikant zu tun mit Kartoffeln, sondern maximal mit Kartoffelpüreepulver, ergo dem Laborunrat, den mein Kind so viel lieber isst als den selbstgeklöppelten Kartoffelbrei mit liebevoll von mir karamellisierten Apfelstücken. Seufz.
Der Geruch, wenn Sie das Ding aufmachen, ist stechend, eine Mischung aus Altmännerschweiß, granuliertem Knoblauch und meiner Unterbuxe Sonntag früh um 3 nach einem Tag ohne Duschen bei 33 Grad. Wie man das Zeug nach dem Öffnen der Toxbox überhaupt in den Mund nehmen und kauen kann, kann ich mir nicht erklären, aber ich mach‘ es trotzdem. Hilft ja nix. Ich hab‘ ihn gekauft, den Shit, also esse ich ihn auch.
Bei der Beschreibung, wie es schmeckt, muss ich ausholen und zwar so: Wenn Sie zu blöde sind, selbst Ihre Käfigschweinfetzen zu einem ordentlichen Gyros zu würzen, dann gibt es im Supermarkt miese fertige Würzmischungen Typ Gyros, manchmal stumpf in eine Drehmühle gepfercht, damit der Kunde wenigstens das Gefühl hat, irgendwas am Endgeschmack selbst zu machen und wenn es nur das sinnlose Zermörsern einer öden Gewürzmischung ist.
So.
Wie Gyrosgewürz. Mit verschiedenen durstweckenden Verstärkerpulvern. Auf gepresster Pappe.
Schmeckt der Mist.
Zurück im Mund bleibt das Knoblauchgranulat und das Zwiebelpulver hängen. Als hätten Sie sich je einen Esslöffel davon in den Mund geschüttet und über Stunden in den Backentaschen herumgewalkt, damit es schön einwirkt in die Schleimhäute der jetzt entzündet piekenden Maulflora.
Und da sitzt sie nun herum, die Nachgeburt der Knoblauchzwiebelmische, und gärt vor sich hin. Am nächsten Mittag immer noch. Ich habe Schnaps probiert. Radlerbrause. Cola Zero. Vielleicht hilft ja Essig. Lauge. Rohrfix. Oder ein Flammenwerfer. Ja. Nein. Doch. Es war mal wieder wie immer. Sehr ekelhaft.
maschinist 