Linkschleuderei vom 13. März 2024

The best part about your opinion is: It doesn’t matter.

Scott


Sanfte Grüße, Bürger. Die Parolen für heute lauten: Taurus ist Frieden. Waffenstillstand ist Krieg. Diplomatie ist Terror.

*

Noch was? Ja. Frage: Können auch Sie diese stupiden, austauschbaren KI-Bilder nicht mehr sehen, mit denen Einfallslose per Knopfdruck ihre Texte illustrieren? Ja? Ich auch nicht. Ich hasse die so und nenne das Gummipuppenkunst.

(na super, schon wieder den Hass gesagt …)

Die Links. Read this:

hartelinie: Manöverkritik – die nächste Katastrophe kommt bestimmt

Die Lage. Akkurat.

ZDF: Politiker gestehen Fehler in Corona-Pandemie

Oopsi.

Kann ja mal …

Jetzala Tagesordnung plz.

(…)

Ich sag‘ euch was: Es gibt keinen Persilschein für euch, auch keinen schnell mal im Vorbeigehen selbstausgestellten. Ihr habt Omas einsam unbesucht auf der Krebsstation verrecken lassen. Ihr habt alte Leute verprügeln lassen, weil sie das Grundgesetz als Statement hochgehalten haben. Ihr habt Apfelesser und Colatrinker im öffentlichen Raum drangsaliert. Ihr habt friedliche Spaziergänge auseinander getrieben. Habt Einzelne gezielt rausgezogen und einzelbehandelt. Ihr habt eine Versammlung gegen euren Regelungswahn mitten im Winter beklatscht von euren Journalisten mit Wasserwerfern beregnet. Ihr habt Menschen, die nicht eurer Meinung waren, beschimpft, ausgegrenzt und gemobbt. Ihr habt nur wegen des Sendungsbewusstseins aufmerksamkeitsgeiler Virologen und eitler Mediennutten den Kindern und Jugendlichen ein schlechtes Gewissen aufgrund ihrer schieren Existenz eingeredet und ihnen mit autoritären, zweck- und hirnlosen Schikanen vorsätzlich die besten Jahre und perspektivisch das Selbstwertgefühl geklaut. Ihr habt mich und andere, die eure Feldherrenauftritte abstoßend fanden, als Blinddarm, Tyrann, Covidiot, Omamörder, Querficker und natürlich rechtsradikal etikettiert, nur weil wir das Überzogene überzogen fanden. Ich würde von euch nicht mal eine Entschuldigung annehmen, wenn ihr ordentlich um Entschuldigung bitten würdet, statt jetzt, nach dieser langen Zeit, euch selbst und gegenseitig so halbgar halbherzig in wieder eitlen Interviews mit euren korrupten Hofschreibern den Pelz zu waschen. Zieht nicht. Gar nichts habe ich für euch. Keinen Persilschein. Keinen Respekt. Keine Akzeptanz. Nicht mal ein Ohr. Verpisst euch.

Spiegel: Coronavirus: Wie Teenager noch immer unter der Pandemie und ihren Folgen leiden

Nein, wirklich nicht. Nix. Null. Nicht einen Fußbreit. Wer mein Kind mutwillig mit Maßnahmenvoodoo mobbt oder das Gemobbe beklatscht, ist raus. Bleibt auch raus.

Wirtschaftswoche: „Der psychische Zustand in der Bevölkerung ist besorgniserregend“

Ja, keine Ahnung … was man dagegen tun … kann … vielleicht … Lockdown? Friseure dichtmachen? Schulen schließen? Clubs dichtmachen? Sporthallen verrammeln? Spielplätze absperren? Verweilverbot aussprechen? Bars filzen? Jugendliche mit dem Peterwagen auf Parkwiesen auseinandertreiben? Ausgangssperre? Glühweinverbot? Maximal zwei Haushalte bei sechs Personen in ungerader Linie aber nur zu Vollmond mit Sombreros auf einem Bein zum Osterfest? Ungeimpften die Restaurants verbieten? Die Fußpflege? Das Solarium? Den Puff?

Da gratuliere ich jetzt aber. Es ist gerade mal drei Jahre her und dieser seelische Zustand eines Drittels der Belegschaft ist eure Ernte.

Welt: Die Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns

Haben es doch nicht besser gewusst … nicht besser gewusst … konnte man doch nicht besser … und man konnte doch immer demonstrieren … immer demonstrieren … immer … krrrrrk …

(ja, Reicheltschnipsel, mir egal, keulen Sie sich einen.)

Das Ende:

Spiegel: Mann lässt sich 217 Mal gegen Corona impfen

Richtig so. Impfen ist Freiheit. Nazis raus.

*

Somuncu+: Kiffen für den Frieden

Nee, Jeremy, Somuncus Text ist schon zu Beginn Unsinn. Wer keinen Tabak konsumieren möchte, was ich sehr verstehe, kann jetzt verdampfen, zum Beispiel damit oder einem günstigeren Tool. Punktgenau. Live. Und direkt. Gibt es schon ab 40 Euro. Blüten rein in die Kapsel, erhitzen lassen, buffen, breit sein. Ladung via USB. Keine Verbrennung, nur Dampf. Reines THC ohne Verluste. Nix Tabak. Nix Nikotin. Phatteste Breitness. Jetzt du.

*

Aber ich habe eine Umfrage für dich, zu der wir bestimmt wieder zusammenfinden:

86% Nazis. Übel.

Die Welt des DrSchwein: Der Mann mit den verschränkten Armen

Kenn ich, solche Elendsgestalten. Verhärtete Schmerzensmänner. Die Last der Welt auf den Schultern, mit der sie in kräftezehrender Dauerkonfrontation stehen. An allem gescheitert. Haus weg. Auto weg. Frau weg. Kind weg. Die nutzlosen Kumpels totgesoffen oder debil. Jetzt schreiben sie jeden Tag fatalistisches Zeug für andere Frustbeulen in irgendwelchen toxischen Männerforen, um gemeinsam herauszufinden, wer an ihrem Verkacken schuld ist außer sie selber. Ein unwürdiges Elend.

Christian Buggischs Blog: Das dümmste Argument

Fühl‘ das. Reichweite ist wirklich nicht geil und geht automatisch mit gruppendynamischem Bullying und Sanktionen einher. Kann man nur mögen, wenn man eitel ist. Oder pervers. Oder pervers eitel.

Kraftfuttermischwerk: Doku: Berlin Utopiekadaver

Was für eine schöne Wortschöpfung. Utopiekadaver. Und eine so richtig gute Doku.

(teilweise lustige Bilder, wenn die maskierte Antifa den maskierten Rot-Rot-Grün-Bullen gegenüber steht, lol.)

(ich bin nix, ich kann nix, gebt mir eine Uniform, die alten Sprechchorsprüche gibt’s auch noch.)

(Potse, Drugstore, so lange her, mann…)

(kreuzsentimental eines der zu wenigen aus der Zeit erhaltenen Bilder wieder vorgekramt, auf dem Sie einen merkwürdigen Blogger als noch jugendlichen dummen kleinen Punk beim Protest gegen irgendwas betrachten können. Süß. Muss 1998 gewesen sein. Oder 99. Wees ick doch nich’…)

(damals wie heute die gleichen Kämpfe.)

(war ne schöne Zeit, war ne schöne Stadt.)

(und die Freiräume waren uns so wichtig wie den Heutigen die Freiräume wichtig sind.)

(bei aller Entfremdung zu dem, was und wie sie es heute machen, bleibt so eine komische gefühlsmäßige Verbundenheit, die ich Ihnen nicht rational erklären kann.)

(Yok)

(man hätte mehr Fotos machen müssen…)

(müssen Sie nicht verstehen.)

(alles nur lose Gedankensplitter, die ich nicht gut zu sortieren vermag …)

*

Spontis: Anja Huwe bringt Neuauflage der Xmal Deutschland Singles und das Solo-Album „Codes“ heraus

Sie kann immer noch nicht singen, aber irgendwie hat das was. Ich weiß es auch nicht.

joeybtoonz: Narcissists and Social Media #18

„Your dignity is lying in waste baskets under computer desks around the world right now.“ – oh Joey, wenn ich noch länger lache, lassen die Nachbarn mich abholen.

Mehr davon:

Cihan Aglar: Cringe Tiktoks, die deine Gehirnzellen vernichten

Putin, drück den Knopf.

Knopf. Bitte.

Blick: Wird er zum neuen Drachenlord? Hassattacken gegen Anzeigenhauptmeister nehmen zu

Das neue Drachengame mit neuem Drachenlord. Diesen Warnwestenalman mit dem bescheuerten Fahrradhelm habe ich inzwischen schon locker 20 Mal als verschiedene Memes in verschiedene Gruppenchats bekommen. Der tut sich keinen Gefallen.

Five minits of fock’n fame.

Uli Hannemann: Der Dampfmelder

Haha.

BrosTV: Alle Lamas mit Hüten Teile 1-12

Dieses Ding hier kommt von meinem superpubertären Kind, so dass Sie mal sehen können, worüber superpubertierende Kinder gerade lachen.

Nein, ich weiß es auch nicht. Paul ist tot, kein Freispruch drin. Was weiß ich. Fragen Sie andere.

volkerkocht: Zigeunersoße

Huh?

volkerkocht: Zigeunerschnitzel

Oha.

Foodcontent. Gastro zuerst:

Vollkommen enttäuschend gegessen habe ich in einem Ding namens t.viet in Berlin-Treptow. Keksige Wan-tan, ein zu soßiges Curry, das eher als Sahnesuppe daherkommt und dessen Matsche nicht mehr mit Stäbchen, sondern nur mit Löffel essbar ist. Dazu servieren sie überteuerte Cocktails, die nicht knallen. Ich weiß nicht, warum es dort so voll ist, vermutlich liegt es daran, dass Berlin-Treptow nicht weiß, wie man gut vietnamesisch isst. Vergessen Sie das Lokal, es taugt nicht. 

*

Selber kochen macht die Sache nicht unbedingt besser. Hier ein zwielichtiger Versuch: 

Auf den Tisch gebracht habe ich Gnocci mit Tomaten und Mozzarella, was gar nicht mal so ein geiles Rezept ist, wie es sich anhört. Die Kombination Olivenöl und geschmolzene Butter macht die Angelegenheit fettiger als nötig wäre und der scheiß Mozzarella klumpt zu zähen Gummireifen zusammen, wobei die Butter die vorher in der Pfanne knusprig hingekriegten Gnocci unnötig einweicht. Würde ich nochmal ganz anders machen, das Ding. Ohne die Butter. Und mit Gruyère statt des Klumpenmozzarellas. Aber immerhin das Kind fand den Mist gut. Warum auch immer.

Besser ist das hier: Ramen mit Sojaeiern, allerdings gepimpt um Pak Choi, Enokipilze, Garnelen und dem Fleisch vom im Wasserbad gegarten Huhn. Und mit Ramennudeln vom Asiamarkt statt der Eierkuchenflädle. Was für ein Aufriss, ich meine hey, was für ein Aufriss, und zutatenmäßig arschteuer, aber es lohnt sehr. Restaurantflavour. Weit vorne. Ein starkes Ding. Respekt.

Ente. Am Ende. Tschö.