Hirnsudelei 04/24

As I close my eyes
I feel it all slipping away (I come towards you)
We all got left behind
We let it all slip away (I ignore you)
As I close my eyes
I feel it all slipping away (I come toward you)
We all got left behind, we let it all slip away

Slipknot


Moin. Es ist April 2024. Ufftata. Der Neobellizismus erhebt seine gruselige Murmel. Die Pickelhauben sind wieder da. Vollpräsent. Kanälefüllend. Mit Genugtuung. Rückenwind. Unverhohlenem Grienen. In der Bundespressekonferenz. Wollen der Bevölkerung jetzt endlich wieder einiges zumuten. Und freuen sich, dass sie auch wieder eine Ostflanke haben. Tschingderassa. Bum.

Bald wieder vorrätig im Volksvokabular: Frontbegradigung. Kesselschlacht. Zangenangriff. Oberkommando. Geschwader. Divisionen. Garnisonen. Feldpostnummern. Fliegerhorst. Bomberpilot. Auf Wiedersehen in Moskau. Totaler Krieg ist kürzester Krieg.

Blörb.

Nu kieke ma wie die sich freuen … :

Moment mal eben. Ich muss kurz harthoch reihern.

Barks.

Börps.

Wirklich, mir ist ehrlich schlecht.

Börk.

(…)

So.

Geht wieder.

(verdammt, Kotze am Kragen …)

*

Noch was? Ja. Seit ich ins Internet schreibe, also seit etwa 2010, kommen immer wieder regelmäßig Leute angeschissen und wollen, dass ich ihnen mein Gesicht zeige. Sie treffe. Sage wo ich arbeite. Und wohne. Mich schlicht offenbare. Ohne dass ich nachvollziehen kann, was sie damit wollen und wieder einmal ohne dass sie interessiert, was ich und ob ich das will. Und wenn ich nicht hergebe, was sie wollen (die eindeutige Identifikation), werden sie erst verknust, dann patzig, am Ende sauer. 

(mäh. Als würde mich das stören, wenn jemand sauer wird. Ständig wird jemand sauer. Scheiß drauf. Würden Sie über jedes Stöckchen springen, das Ihnen wer hinhält, wären Sie nur noch am Springen. Lassen Sie saure Leute sauer sein und gehen Sie weg von denen, die lohnen nicht.)

Ich möchte ernsthaft keinen persönlichen Kontakt mit dem Internet. Null Interesse. Machen Sie Ihr Ding, ich mach‘ meins.

Weiterführendes bei Herrn Schmidt, der auch anonym bloggt. Weil er weiß. 

Noch was? Ja: Das Shirt des Monats ist eines mit der Aufschrift I want to leave und einem Ufo. Mir hat das gefallen. Ich hab‘ das gekauft. Ich will hier auch weg, darf aber nicht, doch dann kann man wenigstens dokumentieren, dass man weg will und damit debil durch die Straßen Prenzlauer Bergs laufen, in denen einen die Kuhgesichter anschauen wie einen Untertassenalien.

(wenn Sie jemanden in Berlin-Prenzlauer Berg mit dem Shirt sehen, sprechen Sie ihn bitte nicht an. Ich hasse das, wenn man mich anspricht. Ehrlich. Ich kriege von Menschen, die Menschen ansprechen, Aidslepra.)

*

Einen noch? Komm‘, hier, eine Heute-Show-Aussteigerin, die alles sagt, was mir seit Jahren im Hirn rumkeimt, danke dafür:

Und jetzt alle: Hihihi … Bernd … Björn … hihihi … Brot … Bernd.

(kill me)

*

Soweit bis hier mal wieder. Es folgt das monatliche Messengerschwemmgut zum Abrunden des Scheißecocktails, viel Spaß.

Witz des Monats:

Hihi. Stumpf, aber geil.

*

Überreiztheit des Monats:

Oh mein Hirn. Dieses Mitmachinternet war nie eine gute Idee.

*

Besser da der Diss des Monats:

Haha. The Brain does the maths.

*

Komischer Zusammenhang des Monats:

I don’t know. My penis is on fire means freaky fock’n weirdoz.

*

Übersetzung des Monats:

Fick … what … ?

*

Cuck des Monats:

Jungs, no offense, aber es gibt da was, das nennt sich Stolz. Habt ihr verloren. Findet den wieder bitte. Kann man sich ja gar nicht mit anschauen.

*

Nazicode des Monats:

Stimmt. War auch immer das Erste, woran ich bei der Abkürzung „USA“ dachte. An den Seitenscheitel.

*

Erinnerungskultur des Monats:

Nope. Kein Vergessen, ihr gesetzgebenden Ekel. Nix davon. Nicht denen, die das fabriziert haben und auch nicht denen, die leidenschaftlich in der Sicherheit des Mobs mitkrakeelt haben. Ihr seid verbrannt.

*

Lauterbach des Monats:

Wer einmal lügt …

*

Dazu passend die Streetart des Monats:

*

Drohung des Monats:

Flieht, ihr Narren.

*

Höllenwetter des Monats:

Raaaaah, 25 bis 27 Grad. Wir werden alle verbrennen!!1HUNDERTELFEINS!

*

Sehr geschmeidig auch der Visionär des Monats:

Hihi.

*

Und mit der verschwendeten Zeit des Monats enden die Dinge heuer:

Ich hau‘ mich weg. Schade Schokolade. Tschö mit Böh.