Linkschleuderei vom 27. Januar 2023

Hinter der Trommel her trotten die Kälber. Das Fell für die Trommel, das liefern sie selber.

Bertold Brecht


Ein sehr schöner Link geht zu Beginn zu Reddit und nennt sich Rentner fahren in Dinge. Ich kann kaum glauben, dass fast jeden Tag einer von denen irgendwo reinknallt, irgendwas über den Haufen fährt oder irgendwen ernsthaft verletzt, aber es stimmt. Es sind Rowdierentner. Sorgfältig dokumentiert. (via Denkfabrikblog)

Die Links. Beat dis:

taz: Panzertante mit Haarhelm

Haha. Flak Zi.

tagesschau: Selenskyj dankt – und bittet um Kampfjets

Berliner Zeitung: Außenministerin Annalena Baerbock: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“

Berlin im Mai 2023: Die Kriegserklärung der Russischen Förderation an die Bundesrepublik Deutschland hat zu noch chaotischeren Zuständen in der deutschen Hauptstadt als normalerweise geführt. Vor dem Landeseinwohneramt bildeten sich kilometerweite Schlangen von potenziell wehrtüchtigen Männern, die einen Antrag auf Anerkennung des weiblichen sozialen Geschlechts stellen wollten, der in der Konsequenz der nonbinären Gesetzgebung dazu führt, nicht eingezogen zu werden. Der Verwaltungsbetrieb der Bezirksämter brach völlig zusammen, ebenso wie die Lebensmittel- und die Stromversorgung. Die Eine Übermittlung der Liste von Berliner Wehrtüchtigen an das Bundesverteidigungsministerium scheiterte an einem defekten Kabel des Faxgeräts. Toilettenpapier war bereits nach einer Stunde in allen Supermärkten der Stadt ausverkauft, ebenso wie Dosenravioli und Hefe. Wegen des Fehlens von Fahrern stellte die Berliner S-Bahn den Betrieb ein und die BVG stellte einen Kriegswirtschaftsfahrplan auf. Der Regierende Bürgermeister Wegner rief die Berliner Bevölkerung zur Ruhe und Besonnenheit auf. Die Kriegserklärung der Russischen Föderation bedeute nicht, dass die Bundesrepublik Deutschland nun Kriegspartei sei.

Küppersbusch TV: Das doppelte Panzerchen

Gut, dass jetzt die Profis übernommen haben. Und die Deutschen finden’s voll geil. Kann mir jemand nen Luftschutzkeller empfehlen? Haben wir noch einen? Prenzlauer Allee? Danziger? Bersarinplatz? Anywhere? Oder muss ick mir einen graben?

Passende Mucke dazu. Ufftata. Auf Wiedersehen in Moskau.

BR: Insekten in Lebensmitteln: Ein gefundenes Fressen für EU-Gegner

Für EU-Gegnerschaft brauche ich keine Insekten. Und jetzt eat ze bugs, ihr Ratten. Mjami.

Nordhessen Journal: Polizei demonstriert am 25.01.23 in Berlin vor dem Bundesinnenministerium

Häh, wie soll das gehen? Verknüppeln die sich dann gegenseitig?

Stern: Einige Museen streichen das Wort „Mumie“ wegen seines dunklen Ursprungs

„Statt „Mumie“ werden in Fachkreisen mittlerweile oft Worte wie „mumifizierte Person“ verwendet.“ Richtig so. Man sollte keine Mumienden diskriminieren. Oh mein Hirn …

Futurezone: Bizarrer Mega-SUV kann Pfefferspray auf Fahrradfahrer sprühen

Unsinn. Um die zu erwischen, müssten sie ja auf den Bürgersteig fahren und das ist ja Quatsch. (via Schwerdtfegr)

t3n: Bundesnetzagentur sucht neuen Fax-Dienstleister – und das Netz spottet

Gnihi. Fax. Hallo Deutschland. Bitte auch gleich Telefone mit Kurbel bestellen.

Voodooschaaf: Wolle Dingsi kaufen? (55)

Ganz neu.

Event. Event.

Man muss ja froh sein, dass überhaupt noch Konzerte stattfinden, so gering ist die Nachfrage selbst bei etablierten Bands. Hier sind drei, die spielten: SOM. Sólstafir. Katatonia. 40 Euro. Passt. Den Whisky Cola servieren sie im Huxleys noch für unter 10 Euro, nämlich für 9, aber ich bin eh dazu übergegangen, meine eigenen Drogen mit zum Konzert zu nehmen, das kost nix extra und knallt mehr.

SOM ist geil. Gitarrenwände meets Shoegaze. Mir gefällt die Kombi. Sólstafir geht so. Instrumente gut, Stimme extrem schwach – Live zeigt sich’s halt – und manchmal nervig mit dem partiellen Taubengegurr, was wohl Isländisch sein soll, aber mich null flasht. Aber ich mag ja auch Sigur Rós nicht. Gut, und Katatonia schätze ich seit dem Desaster mit Air Berlin 2014 sehr, nur brachten sie hier nur ein Sparprogramm. Stiefel runtergeschrammelt, zwei Zugaben und tschüss. Naja. Karge Zeiten halt.

Den Hals umdrehen hätte ich einem langen honkigen Elend von irgendwas um die zwei Metern, der sich erst direkt vor mich stellte und dann zu hüpfen begann. Menschen sind ein Arschloch.

Gut nur, dass ich neben mir jemanden von der Thekenfrau erzählen hörte, die entweder aus Unwissenheit oder aus Großzügigkeit den Jack 50/50 mit Cola mischte und holte mir doch einen, wonach ich endgültig hackebreit war. Denn es war wirklich 50/50. Was mir gefiel. Ich kann nicht anders. Der Rausch ist der Rausch ist der Rausch und er ist schön.

So. Nüscht mehr. Ente am Ende. Greetz.