Endlich raus aus der Fabrik kackte ich mir ein Gesicht Um zu sehen wie es ist wenn man mit seiner Scheiße spricht Prinz Porno Hölle platze schnell. Mein Lieblingsselfcarecoach verkloppt jetzt auch ein scheiß Buch. Was für ein Abfuck. Er reiht sich damit ein in alle möglichen Vlogger und Blogger, die aus ihren Blogs und … Weiterlesen Versteh ick nich (11)
Kategorie: Schnösel
Tjo, Nikolai…
Die quer durchs Land genudelte Cancel Culture, über die sich manche so übelst aufregen, ist einem eben nur so lange egal, bis es wen erwischt, den man selber gut findet. Tjo, da war ich als großer Freund des geschmacklosen Humors letzte Woche so schön euphorisch, dass der lustige Nikolai Binner in meiner Nachbarschaft eine Reihe … Weiterlesen Tjo, Nikolai…
Mittags. Pause in Schnösel City (3)
Lange her. Ich bin wieder mittags unterwegs. Im neuen Quartier, das sie hochziehen. Im Borgwürfelland. In der Neubauhölle. In diesen fiesen Büroschluchten. Dieser totgeplanten städtischen Ödnis, die am Reißbrett von Gefühlsblinden geboren wurde. Irgendwer zieht in einen der frischbetonierten Schuhkartons ein. Entjungfert das persönliche Schließfach. Quader. Glas. Sichtbeton. Rechte Winkel. Ein paar wahllos neckische Kurven. … Weiterlesen Mittags. Pause in Schnösel City (3)
Meine Versicherung ist besoffen
Sehr geehrter Herr Flachhirn, was für ein Jahr! Herrlich. Klopapierknappheit, allgemeiner Einschluss, Depressionen, gestörte Kinder, Bergamoleichen und hässliche Impfluencer aus der Gruft, dazu eine Prise pulverisierter Abwehrrechte und eine Armada unfähiger Schönwetternulpen in den Entscheidersesseln, die rumlaufen als wären sie Gottes in die Welt gesandte Geschenk an die Menschheit und von denen nicht einer von … Weiterlesen Meine Versicherung ist besoffen
Der Restaurantneurotiker
Mein Freundeskreis besteht größtenteils aus Verrückten. Spinnern. Menschen, die nicht so sind wie der Gurkennormalpatient. Typen, die alle irgendein Ding laufen haben. Einen Spleen. Eine Macke. Einen kapitalen Knall. Irgendetwas, das sie für mich interessant macht. Ich ziehe solche Leute an und finde ihre Gesellschaft spannend. Sie machen viele Dinge anders als alle anderen und … Weiterlesen Der Restaurantneurotiker
Empowert mich doch am Arsch
Ich sitze lockdownbedingt zuhause und habe zu viel Zeit. Die fülle ich, wenn ich mal nicht dichtgedröhnt bin, mit Netflix und Playstation. Red Dead Redemption. Witcher. Horizon Zero Down. Und Filmen über Filmen. Serien über Serien. Ist Ihnen aufgefallen, dass sich so eine seltsame Empowermentwelle derzeit durch die meisten Angebote zieht? So eine wanzige "Ich … Weiterlesen Empowert mich doch am Arsch
Mittags. Pause in Schnösel City (2)
Darauf beruht unser System: Auf Männern, die ihren Job hassen. William Gaddis Die Mittagspause ist der einzige Moment an meinem Arbeitstag, an dem ich tatsächlich einen Augenblick lang Ruhe habe, an dem ich keine Maske trage, die den versteckt, der ich bin, an dem ich nah bei mir bin und nicht freundlich zu Menschen sein … Weiterlesen Mittags. Pause in Schnösel City (2)
Berlin-Mitte. Geld frisst Hirn frisst Contenance
Berlin-Mitte. Umlaufbahn Hackescher Markt. 20:50 Uhr. Eigentlich kann niemand, der in dieser Stadt bei Verstand ist, hier noch hingehen. Wenn Sie Glück haben, treffen Sie nur auf Touristen, sinnlos im Weg rumstehend, entweder zum Kotzen sanierte oder zum Scheißen neugebaute Architektur bestaunend, Berliner Luft in Dosen kaufend, mit Smartphone in der Hand auf Google Maps … Weiterlesen Berlin-Mitte. Geld frisst Hirn frisst Contenance
Ach, war die Straße blockiert?
Ja. Astrein. Super. Wirklich super gemacht. Was seid ihr superwichtig. Alle. Ein paar Straßen blockiert. Ein paar Brücken. Ein paar Umwege ist der Berliner gefahren. Verständnisvolle Bullen schreiben Überstunden. Und die Hauptstadtpresse schreibt wie immer freundlich zugeneigt. Mehr war nicht. Mehr bleibt nicht von dem, was sie Rebellion nennen und dann doch nur als ein … Weiterlesen Ach, war die Straße blockiert?
Mitte stinkt
Mit mir könnt ihr's ja machen. Denkt ihr euch. Na klar. Mit mir geht das. Um die Zeit sowieso. Es ist irgendwann nach Mitternacht. Ich bin voll. Voll wie eine Regentonne nach einer dieser spätsommerlichen Sintfluten, dicht wie ein Eimer, kübelfett, strunzstramm. Nach flaschenweise Pils und gläserweise Cuba Libre setzt irgendwann zwangsläufig der nächtliche Suffhunger … Weiterlesen Mitte stinkt
Gendarmenmarkt
Puh. Was sagt man jetzt dazu? Besser nichts, besser essen gehen, auch wenn das wieder lästerliche Völlerei ist und so gar nicht in die Blütezeit der vielen neuen Zeloten passen mag. Lutter & Wegner ist eine Bank. Lutter & Wegner am Gendarmenmarkt. Wenn ich mal gesichert gut essen mag, dann hier. Die Schnöselunterhaltung ist auch … Weiterlesen Gendarmenmarkt
Die Aktivisten sind wieder empört
Voll geil. Diese Zeit ist einfach voll geil. Moralinsaure Moralisten überall. Aktivisten wollen dies. Aktivisten wollen das. Hin. Her. Hoch. Runter. Ding. Dong. Und ich stehe amüsiert im Raum. Es ist ein Fest für Trolle. Ein Galadinner für Stresser. Ein innerer Scheißparteitag für an die Schienbeine Pisser. Wenn Sie hypereifrige Aktivisten ärgern wollen, dann geht … Weiterlesen Die Aktivisten sind wieder empört
Ironic Gummipizza
Oben in der Wichertstraße gibt es das Aceto Locanta. Hier sitzen bis in den Morgengrauen hinein komische Gestalten herum und essen Gummipizza. Ironische Gummipizza. Ironisch? Ja klar, inzwischen ist hier bei uns in der megakreativen Hauptstadt alles ironisch, es gibt ironische Hornbrillen, ironische Holzfällerhemden, ironische Cowboystiefel und alle Superfreshen dieses Bezirks, die tagsüber sinnlos in … Weiterlesen Ironic Gummipizza
Meine beschissene Hausverwaltung
Meine beschissene Hausverwaltung ist eine besonders beschissene Hausverwaltung und entfaltet ihre Stärken bei all jenen Objekten, die sich selbst überlassen werden können. 1. Credo Meine beschissene Hausverwaltung arbeitet sehr energiebewusst und spart sich jeden überflüssigen Aufwand zur Erstellung eines Konzepts oder wenigstens irgendeiner Idee für das traditionell vernachlässigte Objekt, in dem ich wohne und für … Weiterlesen Meine beschissene Hausverwaltung
Starfucking myself
Berlin-Mitte. Hackescher Markt. Starbucks. Ein Blick auf die Auslagen und ich muss lachen. Nur amerikanische Franchiseketten schaffen es, Europäern den eigenen Scheißdreck zum dreifachen Preis zu verkaufen. Ich sehe ein lumpiges Stückchen Käsekuchen, ein lächerlich winziges Exemplar eines Lebkuchens, eine obszön kleine dünne Scheibe Marmorkuchen und irgendwelche dahergelaufenen Allerweltskekse für einen irrwitzigen Preis, für den … Weiterlesen Starfucking myself
Retrospektive: Engel, keine
(2000) Ich habe mich mal als Türsteher verdingt. Früher, damals, lange her, zu einer Zeit, in der ich noch nicht wusste was ich werden sollte (was ich im Grunde heute immer noch nicht weiß, ich wurde und werde immer noch stets irgendwo hin geweht, alles was ich bin, war, werde, ist dem Zufall geschuldet, nur … Weiterlesen Retrospektive: Engel, keine
Was hier so stinkt ist mein Karma
Ich bin im Bioladen. Das erste Mal in meinem Leben. Normalerweise meide ich diese sich wie der Schimmel in meinen Badezimmerfugen ausbreitenden Sammelstellen für degenerierte Upperclass-Ökoschnösel wie die Begegnungen im Treppenhaus mit meinen hässlichen mülltrennenden Birkenstocknachbarn, von denen einer tatsächlich inzwischen einen Greta Thunberg-Button am Revers trägt, doch heute brauche ich Bärlauch, den nur selten … Weiterlesen Was hier so stinkt ist mein Karma
Be stupid – Go shopping
In Berlin haben sie es nicht so mit der Architektur – Hauptsache billig, möglichst rechtwinklig, auf jeden Fall klobig und als Materialien zur Verblendung bitte nur Sichtbeton und Glas. So erreichen die Mumien aus der Senatsbauverwaltung eine lebensfeindliche, todnüchterne Atmosphäre, die einen jeden bemitleiden lässt, der dort zu arbeiten gezwungen werden wird. Bonjour Tristesse. Seid … Weiterlesen Be stupid – Go shopping
Pfister my Hof, Darling
Auf des Prenzlauer Bergs Schönhauser Allee gibt es einen Bäcker, bei dem Sie 5,85 Euro für einen halben Laib Brot ausgeben können. Seit zehn Jahren gibt es den da. Und der hält sich nicht nur, sondern es ist immer, wenn ich dort vorbeilaufe, jemand drin. Zwei, drei, vier Leute. Das Ding läuft. Sie kaufen das … Weiterlesen Pfister my Hof, Darling
Die Nachbarn sind feindlich
Hilft denn eigentlich noch etwas gegen die Invasion bräsiger Biohansel und Birkenstockschlümpfe in Berlin-Prenzlauer Berg oder ist der Bezirk sozial schon derart gekippt, dass nur noch die Einführung der flächendeckenden Kehrwoche für restlos authentisches Bad-Bevensen-meets-Killesberg-Flair fehlt? Ganz ohne Reibungen ging die umfassende soziale Wandlung meines Ortsteils die letzten zwei Jahrzehnte nicht ab: Manch Fehlgeleiteter zündete … Weiterlesen Die Nachbarn sind feindlich
Was juckt mich denn der Kollwitzplatz…?
Aus der Gegend um den Kollwitzplatz habe ich mich schon vor vielen Jahren quasi freiwillig und vorausblickend selbst rausgentrifiziert, zu mondgleich in den Nullerjahren schon die Preise, zu dicht die Vollidiotenkonzentration, zu belanglos, langweilig und beliebig das Angebot und dabei doch zuviel Schund und Tand auf einem Haufen - ein ermüdender Ausverkaufs-Overkill des ehemals alternativen … Weiterlesen Was juckt mich denn der Kollwitzplatz…?
Hupsa
Kennen Sie Hupsa? Nein? Noch nicht? In Berlin ist Hupsa das neue Entschuldigung. Und Sie wissen ja: Was bei uns ist, ist zeitversetzt auch bald bei Ihnen. Auch Hupsa. Das kommt zu Ihnen. Denn bei uns ist es schon. Ein dicker schwitzender Schlipsträger mit Besenreißern auf den feisten Wangen haut mir im Flugzeug nach Frankfurt … Weiterlesen Hupsa
Vernissage-Schnösel, Kackwürste und Pizza
Heute bin ich in des Prenzlauer Bergs Pappelallee. In einem schlumpfigen Pizzabäckerhipsterstall im Einflussgebiet vom versnobten Helmholtzplatz und die Schnösel sind auch schon hier. Heute sind es keine normalen Schnösel, sondern Kunstschnösel. Lauter laute Kunstschnösel. Natürlich sitzen sie alle neben mir und ich muss ihrem Gewäsch zuhören während ich esse. Und das ist schlimm. "Du, … Weiterlesen Vernissage-Schnösel, Kackwürste und Pizza
Urban Vomiting
"Und? Haste nich frei heute?" "Nee. Hat meine Frau ooch gefragt. Nüscht is. Ick muss doch den Idiotenbezirk ausmüllen, hab ick jesagt." Beide lachen. Ich biege um die Ecke. Grinsend. Den Müll in der Hand. Mein Prenzlauer Berg. Ein Ruf wie ein Kotbeutel. Und wer lebt schon gerne in einem Kotbeutel, deswegen antworte ich inzwischen … Weiterlesen Urban Vomiting
Weinschnösel
Guten Abend Kreuzberg. Vor mir sitzt der Weinschnösel. Typen wie der sind der Grund, warum ich es inzwischen hasse, zu Weinverkostungen zu gehen. Doch es sind nicht nur Weinverkostungen, die unzumutbar geworden sind, nein, diese Gestalten kontaminieren jetzt auch die Whisky-, Rum- und sogar, weil keine Gelegenheit zu abseitig zum blasierten Herumschnöseln ist, die Bierverkostungen … Weiterlesen Weinschnösel
Das Bier und die Sauerkrautköpfe
Schon mal mit Bierflasche in der einen und dem Kind an der anderen Hand über den Kollwitzplatz, dem superkorrekten Übermütterparadies von Prenzlauer Berg, gelaufen? Woah. Herrlich. Die Blicke. Diese Blicke. Sie machen sich keine Vorstellung. So etwas haben Sie noch nicht gesehen. Aus den Pupillen funkt und sprüht nur ein Wort: Jugendamt. Mit sehr vielen … Weiterlesen Das Bier und die Sauerkrautköpfe
Was ist mir der Klimawandel kackegal
Mein rosagrüner Eiapopeia-Idiotenbezirk namens Prenzlauer Berg sprüht jetzt flächendeckend seine Agenda auf die Bürgersteige. "Der Klimawandel ist real!" warnt es da in giftgrünen Buchstaben. Einen halben auf einen Meter. Alle paar Meter. Rabäh. Mimimi. Der Klimawandel ist real. Was soll daran schlimm sein? Wenn es wärmer wird, hat das für mich nur die Konsequenz, dass … Weiterlesen Was ist mir der Klimawandel kackegal
Mein WiFi heißt „Fickt euch alle“
Warum wird der gute alte Hass so sehr verpönt? Niemanden darf man mehr hassen. Warum? Wem nutzt das? Wieso muss ich plötzlich alle möglichen Vollidioten, finalneurotischen Schneeflöckchen und durchgeknallten Sozialkrüppel lieb haben? Ich will das nicht. Ich kann die meisten Menschen gar nicht leiden. Eigentlich kann ich alle Menschen nicht leiden. Sprechen mich Menschen unverlangt … Weiterlesen Mein WiFi heißt „Fickt euch alle“
Wo bleibt eigentlich die Rezession?
Was gibt es denn so Neues? Oh. Viel. Kürzlich gab es bei Tchibo einen apfelgrünen Kiwibehälter zu kaufen. Und ein bananenförmiges Bananenbehältnis für Bananen. In Bananengelb. Direkt neben dem Eierschneider und dem Strumpfhosen-Notfallset. Ich wiederhole: Strumpfhosen. Notfall. Set. Doch das ist noch nicht alles. In der Behörde, in der einer meiner Freunde arbeitet, haben sie … Weiterlesen Wo bleibt eigentlich die Rezession?
Tanz die Dekadenz
Oh nein. Das verfluchte Adagio am Potsdamer Platz. Der Schnöselclub der Schnöselclubs. Selten war mir schon so kurz nach dem Eintritt so schlecht wie hier. Aalglatte FDP-Restposten meets RCDS-Nachwuchslackaffen, blondierte Botox-Schicksen meets Lader-Koth-Imitate, nur jünger, und Big Brother-Container meets Exclusiv Weekend mit Frauke Ludowig mit einem Hauch Gina-Lisa Lohfink neben Julian Stöckel beim Showposen auf … Weiterlesen Tanz die Dekadenz
Binzlberg, Wolfskinhonks, Rotzblagen, mir doch egal
Hier bin ich, wenn die Stadt mich nervt. Am Meer. Binnenmeer. Manche sagen Ostsee. Ich sage, die Luft hier wird mich sicherlich 100 Jahre alt werden lassen, den ganzen Single Malts und Grand Crus zum Spott, die so einen heruntergewirtschafteten und sinnlos durch das All eiernden Planeten zu einem besseren Ort machen. Es herrscht Kurzurlaub. … Weiterlesen Binzlberg, Wolfskinhonks, Rotzblagen, mir doch egal
Zucker und Fett in Potemkins Kiez
I'm just as fucked up as they sayI can't fake the daytimeFound an entrance to escape into the darkMetric - Artificial Nocturne Vormittags in Schnösel City. Wenn Sie nicht ab und zu mal mit den Soziopathen der Entscheiderebene aus dem Borgwürfel essen gehen, Geburtstag feiern oder in der Teeküche auf eine Tasse widerlichsten Automatenkaffee zusammenstehen … Weiterlesen Zucker und Fett in Potemkins Kiez
Alienation oder Pissed in Prenzlauer Berg (zu Dokumentationszwecken)
Ich habe vor kurzem in die Kommentarleiste eines befreundeten Bloggers getwittert. Betrunken. Mit dem Smartphone in der Hand auf dem Heimweg von irgendeinem Off-Kino in der Kastanienallee, in dem ein Film lief, den ich nicht vertragen habe. Müssen Sie nicht verstehen. Ist ein Insider. Und auch nicht witzig. Und noch weniger informativ. Zu Dokumentationszwecken und … Weiterlesen Alienation oder Pissed in Prenzlauer Berg (zu Dokumentationszwecken)
Es ist doch nur ein Zettel …
... irgendwo in Prenzlauer Berg.
Kudamm-Borgwürfel
Ich frage mich manchmal, ob ich der Einzige bin, der diese neue Architektur, die sich wie ein Krebsgeschwür durch die Toplagen der Stadt frisst, zum Wegrennen findet, denn alle Passanten laufen daran vorbei ohne sich vor Depressionen vor einen Bus zu werfen, davor zu kotzen oder sich wenigstens angewidert wegzudrehen. Vielleicht liegt es am grauen … Weiterlesen Kudamm-Borgwürfel
Mittags. Pause in Schnösel City
Die freundliche Friederike möchte wissen, wie die anderen ihre Mittagspause verbringen und hat eine Blogparade ins Leben gerufen. Die läuft noch bis 27. Juni und wer mag, kann joinen (dieses Verb habe ich extra für diejenigen eingebaut, die mich seit kurzem wieder so unfreundlich wie penetrant dazu auffordern, im Blog keine englischen Begriffe zu verwenden, weil das … Weiterlesen Mittags. Pause in Schnösel City
Overhype – Frau Mittenmang
Ein Lokal auf dem oberen Scheitelpunkt eines Hypes beginnt in der Regel baldmöglichst damit, eklig zu werden. Nicht vom Essen her, diese offene Flanke leistet man sich nicht. Aber von der Aura. Und vom Publikum. Und vom ganzen Gehabe her. Irgendwann kippt es und ich will dort nicht mehr hin. Frau Mittenmang. Jeden Tag eine … Weiterlesen Overhype – Frau Mittenmang
Die Drohkulisse vom Antonplatz
Hurra, hier ist Ihr neuer Bioladen. Schalten Sie bald wieder ein, wenn es heißt: Wir verdoppeln die Kaltmiete für Ihre Quadratmeter. Hinfort mit der Armut. Aus den Augen und dem Sinn sowieso. Schafft ein, zwei, drei, viele Eigenheime. Jetzt sind sie also in Weißensee angekommen. Am Antonplatz. Nehmen wir doch mal die Scheuklappen ab, schmeißen … Weiterlesen Die Drohkulisse vom Antonplatz
Von der schwer erträglichen Bigotterie des Schnöselbezirks
Wo wir gerade bei Prenzlauer Berg sind: So ein erster Eindruck trügt ja auch manchmal. So dachte ich damals bei der Eröffnung des Oil & Vinegar, dass da mal ein wenig Stil in die Müllfraßecke vom Eingangsbereich der Schönhauser Allee Arcaden einkehrt, ist der Ort doch sonst der unangefochtene Garant für schlechten Geschmack, an dem … Weiterlesen Von der schwer erträglichen Bigotterie des Schnöselbezirks
Ein Ruf wie ein Kotbeutel
Ab wann genau wurde es eigentlich peinlich, in Prenzlauer Berg zu wohnen? Wann ungefähr ist der Bezirk gekippt? Wann fing das an mit den Witzen auf den Partys? Schwabylon. Happy Hippo Bionadeland. Pregnant Hill. Dachgeschosshippies. Schnöselparadies. Bonzenghetto. Seit wann kann es sich sogar eine bräsige Wohnungsbaugesellschaft aus dem Märkischen Viertel leisten, diese Lachnummer von ehemaligem … Weiterlesen Ein Ruf wie ein Kotbeutel
Psychopathentreff über den Wolken, heute: Der Immobiliensack
Rückflug von Köln/Bonn. Der da mit dem Gel im Haar ist der Immobiliensack. Er ist der anstrengendste Mensch im ganzen Flieger, zersetzt schon seit dem Wartebereich am Gate meine Nerven und sitzt jetzt natürlich: Vor mir. Er wurde aus irgendwelchen Gründen von seinen Immobiliensackkumpels separiert und weil er es nicht schafft, einfach einen Kurzstreckenflug … Weiterlesen Psychopathentreff über den Wolken, heute: Der Immobiliensack
Die Hedonisten von Tempelhof und ihre Freiheit
Manchmal macht die Politik auch was Vernünftiges. Also für die Menschen. Nicht für die Banken. Versicherungen. Immobilienlobby. Pharmaindustrie. Oder gleich direkt für die oberen 1%. Nein, sie haben vor ein paar Jahren das Flugfeld des geschlossenen Flughafens Tempelhof für die Bevölkerung geöffnet. Und die kommt in Scharen. Das ist toll. Wäre das hier Stuttgart oder … Weiterlesen Die Hedonisten von Tempelhof und ihre Freiheit
Sad Yuppie Bunker
Manchmal reicht für die treffendste Zustandsbeschreibung nur ein Wort.
Dominanz 2000
Mal ehrlich, hat der Praktikant wieder den Firmenslogan ausgesucht? Dominanz 2000? Ist das euer Ernst? Für ein Immobilienbüro nebst Hausverwaltung? Oder ist es das bestgetarnte Dominastudio der Welt?
Bunker! Bunker! Ab in den Bunker!
Wer tut so etwas? Die schöne Pappelallee! Zwei Kilometer Altbauten, manchmal sogar noch verziert mit Stuck, Ornamenten, Figürchen, zwischendrin das alte Finanzamt mit seiner wilhelminischen Wuchtarchitektur, Klinker neben Großbürgerbauten im Jugendstil ohne Ende. Einer der schönsten Straßenzüge Prenzlauer Bergs. Und dann dieses Trio Infernale irgendwo mittendrin. Das Teil links könnte ja bei wohlwollender Betrachtung noch … Weiterlesen Bunker! Bunker! Ab in den Bunker!
Hello darkness, my old friend
Oh ihr Investoren und Bauherren, damit habt ihr euch selbst übertroffen. Spreedreieck. Friedrichstraße. Ich hab gedacht, schlimmer als die Neubauriegel um den Alexanderplatz, die gesichtslosen Betonklötze am neuen Hauptbahnhof oder die menschenfeindlichen Bunkerglaskästen am Spreeufer Richtung Stralau kann es nicht mehr werden, aber es kann: Das Spreedreieck – ein fieser düsterer Bau in prominentester Lage, … Weiterlesen Hello darkness, my old friend
Prenzlauer Berg: Florierendes Gewerbe
Der Kassenschlager in Prenzlauer Berg. Am besten mit angeschlossenem Heilpraktiker und Yoga-Lehrer. Goldgrube. Privat natürlich. Der GKV-Pöbel, sofern er überhaupt noch hier wohnt, bleibt bitte draußen, selbst wenn er sich für Hokuspokus interessiert.
Boring Yuppies Shit
Gepflegt Rumschnöseln im Gewerbegebiet
Frischeparadies. Das ist schon was ganz besonderes hier mitten in diesem Pseudo-Gewerbegebiet am allerletzten Ende der traurigen Eldenaer Straße, in der es sogar Lidl schafft, die Straße aufzuwerten. Feinkost. Feine Sachen. Fischfrisch. Frischfisch. Fischer Fritze fickt fische Frische. Fischers Ficke fritzt frische Fische. Fische Frische fickt Frischers Fick. Aaaaaaah! Jetzt ist aber gut. Ja. Wenn … Weiterlesen Gepflegt Rumschnöseln im Gewerbegebiet
Eine Fischerhütte, die keinen Fisch kann
Die Fischerhütte am Schlachtensee macht es mir schwer. Sie ist nämlich scheiße und gut. Lutter & Wegner als Betreiber ist eigentlich eine Bank. Es gibt auch hier den berühmten L&W-Sauerbraten, der besser nicht geht und das Schnitzel, das kaum besser geht, außer vielleicht in Wien. Es gibt in Butter geschwenkte Ziegenkäse-Gnocci, die unverschämt gut sind … Weiterlesen Eine Fischerhütte, die keinen Fisch kann
Sex – Luxus und ein geiler Haarschnitt
Zugemacht. Kein Sex, kein Luxus und auch kein geiler Haarschnitt mehr. Ehrlich, was habt ihr euch erhofft? Das ist Prenzlauer Berg. What? Sex? Ich bitte euch! Ausschließlich zur Reproduktion. Am Tag des Eisprungs. Vorher ausgerechnet. Mit Mondkalender. Auf die Stunde hin geplant. Auf Kommando. Danach mit Yogaübungen bei Walgesängen, damit das Spermium das Ei findet. … Weiterlesen Sex – Luxus und ein geiler Haarschnitt
Pankow hat jetzt nen Knast
Meine Güte, das ist sie. Sie, die neue Architektur. Sie, zum Abgewöhnen. Zum davor kotzen. Wegrennen. Den Schuldigen mit Teer übergießen, federn und aus der Stadt jagen. Das Ding ist an Hässlichkeit nicht mehr zu überbieten und man scheißt den ganzen armen Garbátyplatz damit zu, man überdacht ihn mit diesem fürchterlichen Haufen architektonischen Kots, auf … Weiterlesen Pankow hat jetzt nen Knast
Unter Lehrern
Politisches Kabarett im Konzertsaal der Universität der Künste. Uargh, das wird sicher alles, nur nicht vergnügungssteuerpflichtig, wenn ich mir diese Ansammlung angegrauter heilig-ernst-linker Pädagogengesichter anschaue, die sich hier versammelt haben, um in gemeinsamer Bitterfotzigkeit der Welt übel zu nehmen. UdK. UdK. Ich erinnere mich, dass ich vor Jahren mal auf einer Party war, die von … Weiterlesen Unter Lehrern
Last Exit Münzstraße
Wieder mal Mitte. Die Münzstraße zeigt schon mal, wohin die Reise in Prenzlauer Berg geht: Carpaccio vom Gamsfilet, leere Boutiquen mit drei feilgebotenen Oberteilen ohne Preise, Bread & Butter - Headquarter, Eco-Store-Company, gelangweilte reiche Mädchen sitzen gelangweilt vor irgendwelchen teuer aussehenden Friseursalons rum, Yogaschilder, die nobler aussehen als die Breitlings an den Händen der vielen … Weiterlesen Last Exit Münzstraße
So vergeht der Ruhm der Welt – In Erinnerung an den Knaack-Club
Ich hab noch eine Rechnung offen. Mit den Investoren. Den Sanierern. Den Zerstörern. Denn sie haben einen Teil meiner Jugend planiert.Sic transit gloria mundi. Heute ist er auf den Tag genau zwei Jahre tot, der Knaack-Club, in dem viele von uns ihre Jugend verbracht haben. Zeit für einen unfreundlichen Gruß an die, die das zu … Weiterlesen So vergeht der Ruhm der Welt – In Erinnerung an den Knaack-Club
Meet the Literaturschnösel
Man merkt, dass man beginnt, alt zu werden, wenn man inzwischen zu Lesungen geht. Der Verfall beginnt. Jugend - Lesung - Tod. Clinker Lounge in der schön restaurierten Backfabrik irgendwo kurz vor Berlin-Mitte. Sie sind da. Die Erwarteten. Die Erwartbaren. Die Schnösel. Heute als Literaturschnösel unterwegs. Weißhaarige blasierte Literaturzombies mit Rotweinhirschbratenplautze und Zottelbart, jene zu … Weiterlesen Meet the Literaturschnösel
Architektur für Menschenhasser
Dieses Gebäude neben der Brücke am S-Bahnhof Schönhauser Allee ist ein Beispiel für Architektur wie sie nicht unpassender zwischen die Altbauten Prenzlauer Bergs erbrochen werden könnte. Es steht exemplarisch für die Bankrotterklärung einer modernen Architektur, die sich zu allem Überfluss in ihrer ganzen Hässlichkeit nicht irgendwo auf dem freien Feld, wo man sie vielleicht ignorieren … Weiterlesen Architektur für Menschenhasser
Der Kopfgeldjäger, der den Schuss nicht hört
Der Kopfgeldjäger – sich früher Headhunter nennend, bis das Englische durch die grotesk-inflationäre Verwendung bei der Deutschen Bahn offenbar wieder zu uncool wurde – ist Prototyp und abschreckendes Beispiel eines „Szene-Friseurs“ wie sie in den 90ern massenhaft aus dem Prenzlboden schossen, nur um nach dem Millennium reihenweise wieder abzusterben. Nur in der Stargarder Straße hat … Weiterlesen Der Kopfgeldjäger, der den Schuss nicht hört
Uebereck
Uebereck, Café, Friedrichshain Das Uebereck merke ich mir.Für wenn ich mal Bock habe, mich zu ärgern.Das Ding ist so 90er, so gottverdammt 90er, aber nicht schön-nostalgisch 90er, sondern nervtötend 90er. Damals war das cool: Runtergerockte Pinte, verratzte Tische, wichtigtuendes Publikum mit Hornbrille und vorsätzlich provokant gelangweilter Service, der so tut als würde er nur irrtümlich … Weiterlesen Uebereck
The Bird
The Bird, Burger, Prenzlauer Berg Ich renne ja stets wie ein Lemming in alle hysterisch gehypten Lokale hier in Prenzlauer Berg. Man muss eigentlich nur ein paar verkeimte Sofas aus dem Nachlass der seligen Großmutter in einen unrenovierten ehemaligen Metzgerladen schmeißen, ein paar ausrangierte Kandelaber aus Ostzeiten oder einem der reihenweise absterbenden Gothic-Läden wahllos im … Weiterlesen The Bird
Jolesch
Jolesch, österreichisch, Kreuzberg Eine Brünette in der Sonne, das seidige Haar fällt halblang über den Schultern, über der makellosen Stirn von einer eleganten Sonnenbrille gehalten, ein edles Teil, das sonst die Augen verdeckt, diese großen braunen Rehaugen, die in die Leere schauen, perfekt betont von langen Wimpern, dieses schöne ebenmäßige Gesicht, das in seiner Makellosigkeit … Weiterlesen Jolesch
La Cesta
La Cesta, italienisch, Friedrichshain Das La Cesta ist die Sammelstelle der ganzen schnöseligen Oberbaumcity-Wichtigtuer, wenn das Pane e Vino gegenüber voll ist. Diese beiden Konkurrenten in der Danneckerstraße schenken sich wirklich nichts. Die Preise gleichen sich, die Gerichte auch, ebenso die Freundlichkeit des Personals, selbst der Espresso aufs Haus, das frische Brot dazu und die … Weiterlesen La Cesta