Was von Corona übrig blieb

Ihr habt unseren Pandemieplan nicht verstanden. Irgendwann kann sich das Virus die vielen und widersprüchlichen Maßnahmen nicht mehr alle merken und sucht sich einen unkomplizierteren Wirt. anonymer Kommentar irgendwo im Internet Ich mache ja viel. Ich habe jetzt zum Beispiel verhindert, dass es einen Freedom Day gibt, den hätten wir sonst letzten Sonntag gehabt. Propellerkarl … Weiterlesen Was von Corona übrig blieb

Hurra, hurra, das Virus ist da (7)

Tag 7. Wenig Veränderung. Ich bilde mir ein, dass sich mein Gesamtzustand leicht bessert, aber das kann auch Einbildung sein. Besser kein Bier mehr aufmachen. Keine Experimente. Never change a running body. Immer noch nachts Fieberschübe, wenn auch nicht mehr so drastisch derilitär. Nochmal nasses Laken. Nasse Bettdecke. Tagsüber deutlich weniger Fieber jetzt, manchmal gar … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (7)

Hurra, hurra, das Virus ist da (6)

Tag 6. Komisch, dass ich die Pizza noch schmecken kann, die ich mir paypalbezahlt habe kommen lassen vom Pizzamann, den ich aus Fairnessgründen von weitem gewarnt habe: Vorsicht. Ich habe Corinna. Legen Sie die Pizza auf den Treppenabsatz. Ich rolle Ihnen das Trinkgeld rüber. Doch er wollte das Trinkgeld nicht, sondern flüchtete. Will wohl nicht … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (6)

Hurra, hurra, das Virus ist da (5)

Tag 5. Ich habe vor Langeweile nach Urnen gegoogelt. Mir meine Urnenfavoriten in die Lesezeichenleiste gespeichert. Schwarz natürlich. Dazu habe ich eruiert, wie man das ganze Beerdigen vorher regeln kann. Will ja dem Kind nicht auf der Tasche liegen. Eine Grabstelle braucht es wohl. Und Klimbim drumrum. Urnenträger. Einen Redner, der möglichst viel geschönten Blödsinn … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (5)

Hurra, hurra, das Virus ist da (4)

Tag 4. Die Nervenzersäger aus dem Borgwürfel überschlagen sich mit E-Mails, Anrufen, Text- und Sprachnachrichten. Ihr Tonfall klingt ausnahmslos so, als wäre ich bereits tot und sie kondolierten meinem Geist. Es regnet Mitleid und Trauerklebesoße in ganzen Sturzbächen nach Berlin-Prenzlauer Berg. Oh Gott Mark! Oh Gott Mark! Mein Gott Mark! Eine Gruppe Emissäre bittet mich … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (4)

Boomboxarschgeburten

Ich weiß nicht, ob es an den Mondphasen liegt, an der Sternenkonstellation oder am Menstruationszyklus meiner Fleischwarenfachverkäuferin, aber es gibt Nächte, an denen eiern bis zu drei merkbefreite Arschgeburten mit voll aufgedrehten Boomboxen in der Hand oder auf den Rücken geschnallt durch meine Straße, die zumindest auf dem Stadtplan betrachtet vergleichsweise ruhig liegt. Ruhig war. … Weiterlesen Boomboxarschgeburten

Im Untergrund des lustigen Lockdowns

Eingesperrt sind wir immer noch, es beruhigt uns sogar, dass das so ist. Turbostaat Phew. Das war ein krasses halbes Jahr. Knapp sieben Monate Li La Lockdown. Tri Tra Trullala. Lirum Larum Löffelstiel. So ein supersalamitaktischer Polizeistaatswinter mit täglichem Coronatourette von Söder über den SPD-Dauerwarnautomaten mit den schlechten Zähnen bis zu superkritischen (haha) Faktencheckbloggern schafft … Weiterlesen Im Untergrund des lustigen Lockdowns

Die Maskenvettel

Meine Freiheit hört nicht dort auf, wo die irrationalen Angstzustände anderer anfangen. Keine Ahnung, von wem das Zitat ist, irgendwo im Internet aufgeschnappt, Mark Twain, oder Foucault, Houellebecq, Karl Marx, Lauterbach, Dall, Lotto King, wen juckt's Mark, ich will da jetzt nicht diskutieren. Vettel Ich habe inzwischen in diesem Krisenjahr alle möglichen menschlichen Zustände durch. … Weiterlesen Die Maskenvettel

Diskurs (4)

Pscht. Was? Pscht! Bitte achten Sie wieder darauf, was Sie sagen. Wo sie es sagen. Überhaupt darauf, wem Sie was wo sagen. Denken Sie besser nur still. ... und der Rest ist dann Schweigen. (Bloggeronanie off the record: Hier schlagen in letzter Zeit wieder die ersten Späher vom Social Media-Mob auf. Es sind nicht viele, … Weiterlesen Diskurs (4)

Diskurs (3)

In zwei Lanz-Talkshows hintereinander war Karl Lauterbach nicht unter den Gästen. Geht’s ihm nicht gut? Muss ich mir Sorgen machen? Chris Je länger die Scheiße andauert, desto blanker liegen die Nerven. In unserem Treppenhaus hat die aktuelle Opposition ihr Zentralorgan verteilt. Auf jeden Treppenabsatz eines davon. Es geht größtenteils um Corona. Sie sind nicht einverstanden. … Weiterlesen Diskurs (3)

Der Stumpfsinn meines Sofas

Ich bin inzwischen morgens schon bekifft. Und das geht in Ordnung, denn sie haben uns genötigt, den restlichen Jahresurlaub zu nehmen. Und die Überstunden dazu. Uns aus den Glasbetonschluchten gejagt. Den Borgwürfel bis auf einen Restrumpf geräumt. Weil es kaum einen Unterschied macht. Von uns will sowieso gerade keiner irgendwas haben. Unser Geschäftsmodell hat wenig … Weiterlesen Der Stumpfsinn meines Sofas

Diskurs (2)

Montag. Es ist ein weiteres Meeting im Borgwürfel, dem Arbeitgeber, dem nicht mehr ganz so sehr die Sonne aus dem Arsch scheint wie letztes Jahr noch. Alles ist noch nicht wieder so richtig angelaufen. Provisorien. Improvisationen. Schütteln. Sortieren. Regeln. Neuregeln. Der Zustand unwirklich. Die Männer sitzen in ihrer Mehrheit separiert, gegängelt und maskiert in den … Weiterlesen Diskurs (2)

Diskurs

Nein, tut mir leid, ich bin nicht überzeugt. Ich mag das immer noch nicht einfach schlucken. Ich habe Fragen, die keiner beantwortet: Ist das mit den Masken durchdacht? Zu Ende gedacht? Ist es verhältnismäßig? Ist das mit den Masken überhaupt auf Dauer gut? Generell? Für die Gesellschaft, das Zusammenlebenmüssen, für die Immunsysteme, Kreisläufe, Sauerstoffversorgungen vor … Weiterlesen Diskurs

Q wie Quarantäne (Aufräumarbeiten)

Ja gut, sagen wir es wie es ist: Sie haben überreagiert. Haben sich verrückt machen lassen von eitlen Virologen, heulenden Hypochondern und natürlich dem verdammten Internet. Dieser Heulboje. Hysteriemaschine. Dem Brüllaffen. Krakeelwürfel. Güllepumpe. Und jetzt steuern sie möglichst gesichtswahrend wieder zurück in den Sachstand zum Februar diesen Jahres. Schritt für Schritt. Damit es nicht so … Weiterlesen Q wie Quarantäne (Aufräumarbeiten)

Q wie Quarantäne (III)

Die Freude, die viele Menschen empfinden, wenn sie gehorsam sein dürfen, erstaunt mich immer wieder. Chris K. Tag Neun. Ich habe heute fünf Mal das Badewasser durchgespielt. Mit verschiedenen Zusätzen. Totes Meersalz mit Rosmarin. Dove Samtweichmichfett. Tetesept Muskelentspannung. Erdbeerbubblebadeperlen vom Kind. Und am Ende des Wahnsinns Eukalyptus. Weil ich kurz mal gehustet habe. Eukalyptus hilft … Weiterlesen Q wie Quarantäne (III)

Mitte stinkt

Mit mir könnt ihr's ja machen. Denkt ihr euch. Na klar. Mit mir geht das. Um die Zeit sowieso. Es ist irgendwann nach Mitternacht. Ich bin voll. Voll wie eine Regentonne nach einer dieser spätsommerlichen Sintfluten, dicht wie ein Eimer, kübelfett, strunzstramm. Nach flaschenweise Pils und gläserweise Cuba Libre setzt irgendwann zwangsläufig der nächtliche Suffhunger … Weiterlesen Mitte stinkt

Gehirnblähung an der Currybutze

Mit zunehmendem Alter gibt es immer weniger grundsätzliche Fragen des Lebens, die noch offen sind: Warum haben sehr hübsche Teenagerinnen immer je eine abgrundtief hässliche beste Freundin, die wie ein Satellit um sie herum kreist? Warum erhöhe ich automatisch die Geschwindigkeit, wenn mir beim Joggen eine Frau entgegenkommt? Und warum versuche ich krampfhaft dranzubleiben, wenn … Weiterlesen Gehirnblähung an der Currybutze

Braindead im Gesundbrunnencenter

Das Gesundbrunnencenter (GBC) drüben im immer noch sehr schönen Ortsteil Wedding, wird aufgefressen. Von seinem eigenen Erfolg. Es ist nicht zu verhehlen, dass dieses vollkommen absurde Monster von Einkaufszentrum allen anderen umliegenden wie zum Beispiel meinen kleinen blöden Schönhauser Allee Arcaden in Prenzlauer Berg mit seiner schieren Größe den Rang abläuft, was bedeutet: Deutlich mehr … Weiterlesen Braindead im Gesundbrunnencenter

U-Bahn des Grauens

Eine Samstagnacht im Berliner Öffentlichen Nahverkehr führt mir immer wieder vor Augen, welche schiere Unmenge an Gestörten in der Stadt lebt und den öffentlichen Raum mit der eigenen Nichtvorzeigbarkeit kontaminiert. Ich bin von Rudow aus nach Norden unterwegs. Ab Höhe Britz-Süd beginnen neben mir ein paar Jugendliche eine Diskussion aus einer anderen Galaxie: "Valla wenn … Weiterlesen U-Bahn des Grauens

Mit Mandy und Enrico in der Proletendisse

Was hat mich geritten? Wer hat mich hier hin geschleppt? Was tue ich hier? Es ist Mitternacht und ich stehe in einer Reihe mit solariumsgebräunten Spenderhirnkandidaten und ihren aufgeplusterten Lackjacken, debil kichernden Mandys mit knallroter Plattenbausträhne auf dem platinblonden Kopf und hinter mir steht sogar eine, die Mamas Buffalo-Plateau-Sneakers von kurz nach der Wende aufträgt. … Weiterlesen Mit Mandy und Enrico in der Proletendisse

Von Quäkern, Sabblern und Brüllern

Wie der Rest meiner Stadt geht auch der öffentliche Nahverkehr in Berlin vor die Hunde. Festmachen können Sie das am Publikum. Stinker gab es schon immer in Berlins Bahnen. Immer mal wieder einen. Manchmal wochenlang keinen. Dann wieder zwei Stinker in drei Tagen. Kam rein. Stank nach Verwesung, wochenlang nicht gewaschenem Puller oder schlicht nach … Weiterlesen Von Quäkern, Sabblern und Brüllern

Bum Bum – zur Hölle mit dem Drehstuhl

Ich habe Sympathie für das Prinzip Auge um Auge. Unmodern. Unpopulär derzeit. Stimmt. Aber egal. Schlagen Sie mich, schlage ich zurück. Pöbeln Sie mich an, ernten Sie exakt die gleiche Menge Gossengepöbel, mit der Sie mich beschenkt haben. Sie dämlicher Arsch. Nerven Sie mich, nerve ich Sie zurück. Immer auf dem gleichen Level. Gleiche Dosis. … Weiterlesen Bum Bum – zur Hölle mit dem Drehstuhl

Wo bleibt eigentlich die Rezession?

Was gibt es denn so Neues? Oh. Viel. Kürzlich gab es bei Tchibo einen apfelgrünen Kiwibehälter zu kaufen. Und ein bananenförmiges Bananenbehältnis für Bananen. In Bananengelb. Direkt neben dem Eierschneider und dem Strumpfhosen-Notfallset. Ich wiederhole: Strumpfhosen. Notfall. Set. Doch das ist noch nicht alles. In der Behörde, in der einer meiner Freunde arbeitet, haben sie … Weiterlesen Wo bleibt eigentlich die Rezession?

Willkommen in der Wortspielhölle (5)

Kaum gestohlen schon in PolenVolksmund Ich stehe an der Ostseestraße und wünsche mir ein Fahrrad, mit dem ich in einen abbiegenden LKW fahren kann, damit ich keine EM-Reklame mehr lesen muss. Denn es herrscht Europameisterschaft und sie foltern mich wieder mit Wortspielen. Wahrscheinlich haben sie in der billigen Werbebutze im Hinterhof Nähe Senefelderplatz wieder einem … Weiterlesen Willkommen in der Wortspielhölle (5)

Unter Müttern: Schönhausen

Was passiert eigentlich in diesen ominösen Mütter-Kind-Cafés? Was machen die da? Vor meinem geistigen Auge geifern Prenzlmütter in Latzhosen und Birkenstocks über den Rand ihres Sojamilchkaffees mit Zimt-Flavour ihre kleinen Malte-Neppomuks, Torben-Eusebiusse und Lulu-Noelias an, weil die mit ihren zwölf Monaten immer noch nicht fließend Mandarin sprechen, aus Bio-Lehm eine Statue von Barbara Rütting modellieren … Weiterlesen Unter Müttern: Schönhausen

Junksuff aus der Industriehölle

Was ist denn das jetzt wieder? Und wieso bekomme ich so etwas geschenkt? Einen Sechserpack Kleiner Feigling in der Geschmacksrichtung Erdnussflips. Mit dem Dreckszeug in der Hand sehe ich sonst nur rot-blau-geschminkte Touristinnen aus Gießen (oder einem anderen trostlosen westdeutschen Provinznest) gackernd die Schönhauser Allee Richtung Kaffee Burger runterschickern. Ich probiere den Scheiß. Na klar. … Weiterlesen Junksuff aus der Industriehölle

Die ham Ferris und was ham wir?

Schon früh steht fest wie dieser Abend enden wird. Wenn zu viele Pubertierende unterwegs sind, muss ich mich betäuben. Das ist immer so. Es gibt bestimmte Tonlagen, die ertrage ich nicht nüchtern und von den Produzenten jener stehen eine Menge vor der Max Schmeling-Halle herum. Ich habe vorgebaut. Heute geht nichts schief. Die Mischung, die … Weiterlesen Die ham Ferris und was ham wir?

Smartphonekacker

Ohne Smartphone geht es nicht mehr. Zumindest bei mir. Inzwischen läuft alles über die Dinger: U-Bahn-Verbindung raussuchen, Kneipe finden, Wikipedia, wenn ich wieder mit nutzlosem Wissen glänzen will, stundenlange Wartezeiten in Arztpraxen mit Bloglesen überbrücken, damit ich nicht Gala oder - noch schlimmer - Focus lesen muss, Satellitenbild vom Hotel in Chisibubikaio anschauen, das ich … Weiterlesen Smartphonekacker

Tanz die Dekadenz

Oh nein. Das verfluchte Adagio am Potsdamer Platz. Der Schnöselclub der Schnöselclubs. Selten war mir schon so kurz nach dem Eintritt so schlecht wie hier. Aalglatte FDP-Restposten meets RCDS-Nachwuchslackaffen, blondierte Botox-Schicksen meets Lader-Koth-Imitate, nur jünger, und Big Brother-Container meets Exclusiv Weekend mit Frauke Ludowig mit einem Hauch Gina-Lisa Lohfink neben Julian Stöckel beim Showposen auf … Weiterlesen Tanz die Dekadenz

Friss deine Medizin, Post

Deutsche Post: Streik kostet Post 100 Millionen Euro Und ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Nicht nur das, ich freue mich sogar ganz offen. Ich strahle sogar. So weit ist es gekommen, dass jede negative Nachricht für die Gewinnoptimierer irgendeiner Belétage in mir Glücksgefühle auslöst. Das Verhältnis ist auch zu lange schon einseitig. Immer … Weiterlesen Friss deine Medizin, Post

Wacken 2015 – Der Jacky-Cola-Kniff

Wacken geht in den Freitag. Mein Morgenritual (Kaffee-Mettbrötchen-Kacken-Duschen) kommt ins Stocken. Denn der Kaffee wird zunehmend dünner und das frische Mett wurde durch Zwiebelmettwurst aus der Tube ersetzt. Dazu wird ein trauriger Zwiebelviertelmond gereicht, wo sie vorher eine halbe Zwiebel auf das Ding gehauen haben. Wacken. Erste Kratzer im Lack. Mettwurst. Dünner Kaffee. Zwiebelknauserei. Was … Weiterlesen Wacken 2015 – Der Jacky-Cola-Kniff

Wacken 2015 – Matsch, Helga und ein Mettbrötchen

Wacken 2015. Es hat die ganze Nacht geregnet. Das ist gut. Ich schlafe immer sehr gut, wenn es regnet. Das hat was von weißem Rauschen. Die Schwaben nebenan hören Dimmu Borgir. Das harmoniert gut mit dem Regen. Wenn Sie unbedingt Stille zum Schlafen brauchen, sollten Sie nicht auf dem Zeltplatz in Wacken übernachten. Es ist … Weiterlesen Wacken 2015 – Matsch, Helga und ein Mettbrötchen

Baumwichse

Es ist wieder soweit. Die Baumwichse ist da. Hier. Sehen Sie das? Sieht aus wie nass. Ist aber nicht nass. Kann nämlich nicht nass sein, denn seit Tagen fiel kein Regen. Das ist Baumwichse. Und sie klebt wie Hulle. Laufen Sie darüber, dann kleben Sie fest und machen noch die nächsten 20 Meter knarzende Geräusche … Weiterlesen Baumwichse

Rent a rant by Herrn Ackerbau

tl;dr: Bloodsport. Blinder Hass. Der infantile Pleppo in mir verlangt, dass ich jeden Scheiß mitmache, schon um zu verhindern, dass das Ding hier einen zu ernsthaften Drive bekommt. Rent a rant. Proudly presented by Herrn Ackerbau aus dem neuen krassen hippen Hot Spot Pankow, den die Philanthropen der Immobilientrusts endlich auch mal aufwerten, damit diese elenden kaufkraftamputierten … Weiterlesen Rent a rant by Herrn Ackerbau

Der ganz normale Mob

In Ausnahmesituationen lernen Sie Ihre Mitmenschen besser kennen. Das Dumme ist: Die meisten fallen durch. Frankfurt. Mein Flieger nach Berlin ist gecancelt. Technischer Defekt an der Maschine. Als das durchgesagt wird, muss ich kurz lachen. "Lieber Fahrgastpöbel, wegen Verzögerungen im Betriebsablauf (vulgo: Zug kaputt) muss der Zug der Linie S85 leider entfallen." Kennen wir doch. … Weiterlesen Der ganz normale Mob

Especially for you Germans – Holidayhonk-Edition

Flashback. Eine Tempelanlage in Usbekistan. Auftritt des Guides: I have somessing especially for you Germans. Come wiss me. You will like it. See: (Anmerkung: Hier war ursprünglich eine Nahaufnahme von antiken asiatischen Sonnenrädern zu sehen. Der Anwalt, der hier mitliest, riet dazu, das Foto zu löschen, da so etwas heutzutage dafür verwendet wird, ein Blog … Weiterlesen Especially for you Germans – Holidayhonk-Edition

Tischtennis, Imperialistenbier und Kunst auf Klo: Schmittz

Pling. Lampen an. Die Lampen in der Birne. Mittags angefangen. Wodka. Whisky Sour. Whisky pur. Glengrant. Glenfiddich. Glenmorangie. Glenmichdochanderkimme. Alles weggehauen. Glüh. Jetzt sind sie an, die Lampen. Alle. Jetzt ins Schmittz. Eine Bar wie ein Jugendhaus. Darts. Tischtennis. Kicker. Weitersaufen. Jetzt muss es Bier sein, jetzt will ich Tischtennis spielen, am besten Tischtennis mit … Weiterlesen Tischtennis, Imperialistenbier und Kunst auf Klo: Schmittz

Wenn der Dickdarm die Rotorblätter zart umschmeichelt: Machete Kills

Lass mal rumspoilern: So ein Darm kann ganz schön lang sein, wenn er von Rotorblättern aus dem Bauch gezogen wird. Machete kann sich an diese Rotorblätter hängen und allen im Kreis fliegend den Kopf abschlagen. Der Revolutionär mit den zwei Persönlichkeiten verliert auch seinen Kopf. Durch einen geklonten Kämpfer. Von denen es etwa sieben im … Weiterlesen Wenn der Dickdarm die Rotorblätter zart umschmeichelt: Machete Kills

Hagelschaden in den Journalistenhirnen

Die Nacht war in Berlin ruhiger als erwartet. Na Prost. Wie schade. Nix passiert in der Stadt. Nicht mal ein Toter. Nur in Weimar ist ein Weihnachtsbaum umgekippt und in Friedrichshain fiel ein Gerüst um. Strenggenommen ging in Berlin nicht mehr kaputt als sonst in einer Nacht. Und sogar die Berliner S-Bahn fährt, obwohl die … Weiterlesen Hagelschaden in den Journalistenhirnen

Es wird Winter in der City West

City West. Es zieht. Der Winter, der harte Berliner Winter, wirft seine Schatten voraus. Der mit dem Eiswind. Er kommt. Ein Abgerissener auf einem rostigen Fahrrad, an dessen Lenker Lidltüten und ein Schlafsack hängen, fährt an mir vorbei. Für ihn geht es jetzt wieder um alles. Winter. Schnee. Minusgrade. Volle Unterkünfte. Mit Glück ein offener … Weiterlesen Es wird Winter in der City West

Kein Arschloch bei Netto

Ich war letztens bei Netto einkaufen. Und habe was vermisst. Die Arschlöcher.  Ja, die Arschlöcher, die typischen Netto-Kunden, wegen denen ich so ungerne zu Netto gehe, jene, die einem mit dem Einkaufwagen in die Hacken fahren und dann, wenn man sich umdreht, um die Entschuldigung entgegen zu nehmen, so böse kucken als hätte man gerade … Weiterlesen Kein Arschloch bei Netto

Mit einem Flutschfinger gegen die Gewalt

Was macht eine Stadt, die pleite ist und auf ihren U-Bahnhöfen einen Großteil der guten alten Aufsichten abgeschafft hat? Sie setzt darauf, dass der Bürger sich selbst hilft und druckt ein Plakat, auf dem einer, der so aussieht als würde er bei erster Gelegenheit die Beine in die Hand nehmen, selbstsicher seinen Zeigefinger als das … Weiterlesen Mit einem Flutschfinger gegen die Gewalt

Der ironische Che

Neulich im WhatsApp-Chat: Che Guevara meets Gewerkschaft der Polizei. Ironisch wahrscheinlich. Heutzutage ist sowieso alles ironisch. Sascha Lobo trägt einen ironischen Irokesenhaarschnitt, die Mitte-Hipster tragen ironische Tweedjacken, dazu der Ironie wegen Opas alte Budapester und kaufen sich teure ironische VHS-Kassetten für den ironischen Videorekorder, jede Verwaltungssadistin vom Bezirksamt Pankow ironisiert ihren fürchterlichen Job und macht … Weiterlesen Der ironische Che

Endzeit für Rosi

Coole Plakate haben sie schon, die Piraten: Und sie hängen Sie mitten in die Wunde: Das links ist das Rosi's, eine der letzten unsanierten Partylocations auf dem Technostrich, die an die wilde erste Hälfte der 90er erinnert, provisorisch, verratzt, abgerissen und das in uralten Gemäuern beherbergt seine ganz eigene magische Atmosphäre schafft. Jung ist es, … Weiterlesen Endzeit für Rosi

Mein Bezirksamt: Noch mehr Bürokratie wagen

Endlich wieder im Rathaus Pankow. In meinem Bezirksamt. Was habe ich es vermisst. An diesem Ort hat man die Zeit etwa im Jahre 1903 angehalten. Ich habe leider kein Gemälde unseres Kaisers Wilhelm Zwo gefunden, aber es muss irgendwo dort sein - es gehört da einfach hin. Vielleicht im Keller in der Registratur. Dafür wird … Weiterlesen Mein Bezirksamt: Noch mehr Bürokratie wagen

Sinnlos. Sinnloser. Nanu Nana.

Als Kerl bei Nanu Nana einzukaufen spielt ungefähr in der gleichen Liga wie der Erwerb von Tampons und Strumpfhosen in der Drogerie weil es "zufällig" mit dem After Shave auf dem Einkaufszettel steht oder der Verwendung als lebender Kleiderbügel, der das Sommerkleid immer noch eine Nummer kleiner (selbstverständlich!) in die Umkleidekabine von Orsay oder Pimkie … Weiterlesen Sinnlos. Sinnloser. Nanu Nana.

Lechts-Rinks-Schwäche

Ich weiß ja, dass Frauen alles besser können als Männer. Frauen sind teamfähiger, toleranter, mutiger, zäher, hartnäckiger, konsens­orientierter, fürsorglicher, flexibler, sozial kompetenter, ausgleichender, inspirationsaktiver, ruhiger, kreativer, weitblickender, empathieorientierter, realistischer, frustrationsfähiger, motivationsstärker, kommunikativer, diplomatischer und stressstabiler. Hat man mir zumindest immer erzählt. Seit der Grundschule. Und ich glaub' das. Kommt ja auch im Fernsehen. Und steht … Weiterlesen Lechts-Rinks-Schwäche

Ausgerechnet Spargel – ausgerechnet Brandenburg

Spargel. In Brandenburg. Ausgerechnet. Der Spargelhof in Beelitz-Klaistow ist so eine Touristenfliegenfalle wie dieser komische Erdbeerhof von Karl irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern. Die haben ja sonst nix - da im Sand. Nur Spargel. Ich sehe Spargelikör, Spargelsenf, Spargelgeist, Spargeleis und gottverdammte Spargelnudeln. Spargelnudeln - und es gibt Verrückte, die das kaufen... ich hab's gesehen... Tiere streicheln … Weiterlesen Ausgerechnet Spargel – ausgerechnet Brandenburg

Saufen Fressen Platzen – Grüne Woche

Die Grüne Woche steigt seit vielen Jahren kontinuierlich ab. Und das aus vier Gründen: 1. Die Gratishäppchen sind fast flächendeckend verschwunden und erschöpfen sich mittlerweile in winzigen Krümeln an Käse oder Salami, die nicht der Rede wert sind und irgendeine Kaufentscheidung zu beeinflussen schon rein von der Substanz gar nicht in der Lage sind. Mir ist klar, … Weiterlesen Saufen Fressen Platzen – Grüne Woche