Ihr habt unseren Pandemieplan nicht verstanden. Irgendwann kann sich das Virus die vielen und widersprüchlichen Maßnahmen nicht mehr alle merken und sucht sich einen unkomplizierteren Wirt. anonymer Kommentar irgendwo im Internet Ich mache ja viel. Ich habe jetzt zum Beispiel verhindert, dass es einen Freedom Day gibt, den hätten wir sonst letzten Sonntag gehabt. Propellerkarl … Weiterlesen Was von Corona übrig blieb
Kategorie: Ausnahmezustand
Papa ist manchmal einfach doof (3)
Papaaa, Herr Werner hat gesagt, dass es Corona schon seit vielen Jahren gibt und nicht so schlimm ist wie sie sagen. Wer ist Herr Werner? Mein Mathelehrer. Oh. Au. Da muss er aber aufpassen, der Mathelehrer. Oh, da muss er aufpassen. Warum? Naja, der ist immerhin Lehrer. Das kann Ärger geben mit dem was er … Weiterlesen Papa ist manchmal einfach doof (3)
Ich habe die letzte Dose gefressen
Was ist mir schlecht. Die letzte Dose ist weg. Die letzte Panikdose. Gekauft im April 2020. Als die ersten Läden zumachen mussten. Die Restaurants. Und die ersten unkten, dass bald auch die Supermärkte zumachen werden. Da habe ich mir ein paar Dosen Fertigfraß gekauft. Okay, zehn. Weil mir klar war, dass die ganze Welt im … Weiterlesen Ich habe die letzte Dose gefressen
Hurra, hurra, das Virus ist da (7)
Tag 7. Wenig Veränderung. Ich bilde mir ein, dass sich mein Gesamtzustand leicht bessert, aber das kann auch Einbildung sein. Besser kein Bier mehr aufmachen. Keine Experimente. Never change a running body. Immer noch nachts Fieberschübe, wenn auch nicht mehr so drastisch derilitär. Nochmal nasses Laken. Nasse Bettdecke. Tagsüber deutlich weniger Fieber jetzt, manchmal gar … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (7)
Hurra, hurra, das Virus ist da (6)
Tag 6. Komisch, dass ich die Pizza noch schmecken kann, die ich mir paypalbezahlt habe kommen lassen vom Pizzamann, den ich aus Fairnessgründen von weitem gewarnt habe: Vorsicht. Ich habe Corinna. Legen Sie die Pizza auf den Treppenabsatz. Ich rolle Ihnen das Trinkgeld rüber. Doch er wollte das Trinkgeld nicht, sondern flüchtete. Will wohl nicht … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (6)
Hurra, hurra, das Virus ist da (5)
Tag 5. Ich habe vor Langeweile nach Urnen gegoogelt. Mir meine Urnenfavoriten in die Lesezeichenleiste gespeichert. Schwarz natürlich. Dazu habe ich eruiert, wie man das ganze Beerdigen vorher regeln kann. Will ja dem Kind nicht auf der Tasche liegen. Eine Grabstelle braucht es wohl. Und Klimbim drumrum. Urnenträger. Einen Redner, der möglichst viel geschönten Blödsinn … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (5)
Hurra, hurra, das Virus ist da (4)
Tag 4. Die Nervenzersäger aus dem Borgwürfel überschlagen sich mit E-Mails, Anrufen, Text- und Sprachnachrichten. Ihr Tonfall klingt ausnahmslos so, als wäre ich bereits tot und sie kondolierten meinem Geist. Es regnet Mitleid und Trauerklebesoße in ganzen Sturzbächen nach Berlin-Prenzlauer Berg. Oh Gott Mark! Oh Gott Mark! Mein Gott Mark! Eine Gruppe Emissäre bittet mich … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (4)
Hurra, hurra, das Virus ist da (3)
Tag 3. Noch lebe ich. Meine Nase ist trocken. Rau. Brennt, wenn ich popele. Ich trinke schon pausenlos die Cola Zero-Kiste im Akkord leer, was aber nur den Effekt hat, dass ich alle Viertelstunde pullern gehen muss, was die Nase nicht feuchter macht. Hölle. Sie machen sich keine Vorstellung. Völlig klar: Das wird der Vorbote … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (3)
Hurra, hurra, das Virus ist da (2)
Tag 2. Weiß jetzt gar nicht, ob ich schon prophylaktisch Tschüß zu Ihnen sagen soll. Aus dem Koma, vom Seziertisch oder gar vom Krematorium aus geht das ja schlecht. Frisch verbrannte Asche aus einer Urne schreibt nicht Tschüß, zumindest nicht selber. Na gut, wieder einmal wortlos zu gehen ist ja auch langweilig irgendwann, also bitte … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da (2)
Hurra, hurra, das Virus ist da
"Ja. Moin. Öhm. Ich muss mich krank melden. Ich hab' Corona." "Mann Mark, nee, scheiße, bist du geimpft?" "Nee." "Oh Gott Mark!" "Yo. Bis irgendwann. Ich meld' mich. Tschö." "Warte, Mark, warte warte, Mark! Hast du nicht letztens gesagt du bist geimpft?" (Crap.) "Ähm. Du, ich muss weg. Amazon hat geklingelt. Wichtiges Paket. Tschö mit … Weiterlesen Hurra, hurra, das Virus ist da
Boomboxarschgeburten
Ich weiß nicht, ob es an den Mondphasen liegt, an der Sternenkonstellation oder am Menstruationszyklus meiner Fleischwarenfachverkäuferin, aber es gibt Nächte, an denen eiern bis zu drei merkbefreite Arschgeburten mit voll aufgedrehten Boomboxen in der Hand oder auf den Rücken geschnallt durch meine Straße, die zumindest auf dem Stadtplan betrachtet vergleichsweise ruhig liegt. Ruhig war. … Weiterlesen Boomboxarschgeburten
Silentium 17/7/21
Im Untergrund des lustigen Lockdowns
Eingesperrt sind wir immer noch, es beruhigt uns sogar, dass das so ist. Turbostaat Phew. Das war ein krasses halbes Jahr. Knapp sieben Monate Li La Lockdown. Tri Tra Trullala. Lirum Larum Löffelstiel. So ein supersalamitaktischer Polizeistaatswinter mit täglichem Coronatourette von Söder über den SPD-Dauerwarnautomaten mit den schlechten Zähnen bis zu superkritischen (haha) Faktencheckbloggern schafft … Weiterlesen Im Untergrund des lustigen Lockdowns
Die Maskenvettel
Meine Freiheit hört nicht dort auf, wo die irrationalen Angstzustände anderer anfangen. Keine Ahnung, von wem das Zitat ist, irgendwo im Internet aufgeschnappt, Mark Twain, oder Foucault, Houellebecq, Karl Marx, Lauterbach, Dall, Lotto King, wen juckt's Mark, ich will da jetzt nicht diskutieren. Vettel Ich habe inzwischen in diesem Krisenjahr alle möglichen menschlichen Zustände durch. … Weiterlesen Die Maskenvettel
Die Postfiliale des Grauens
"Süßer, ich geh' mal eben zur Post!" "Pack dir was zu essen ein!" Gnarf Gnarf. An diesem Ort mit der zähesten Warteschlange meiner an Warteschlangen nicht gerade Hunger leidenden Stadt muss jeder Bewohner aus dem Keimdunst der Prenzlauer Allee seine verdammten Pakete abholen, es sei denn, er hat es geschafft, einen der seltenen Plätze in … Weiterlesen Die Postfiliale des Grauens
Diskurs (4)
Pscht. Was? Pscht! Bitte achten Sie wieder darauf, was Sie sagen. Wo sie es sagen. Überhaupt darauf, wem Sie was wo sagen. Denken Sie besser nur still. ... und der Rest ist dann Schweigen. (Bloggeronanie off the record: Hier schlagen in letzter Zeit wieder die ersten Späher vom Social Media-Mob auf. Es sind nicht viele, … Weiterlesen Diskurs (4)
Diskurs (3)
In zwei Lanz-Talkshows hintereinander war Karl Lauterbach nicht unter den Gästen. Geht’s ihm nicht gut? Muss ich mir Sorgen machen? Chris Je länger die Scheiße andauert, desto blanker liegen die Nerven. In unserem Treppenhaus hat die aktuelle Opposition ihr Zentralorgan verteilt. Auf jeden Treppenabsatz eines davon. Es geht größtenteils um Corona. Sie sind nicht einverstanden. … Weiterlesen Diskurs (3)
Lu Li Launedemo
Ja cool, sind doch noch Demos erlaubt in Berlin, wenn auch nur die der Kommunisten, aber okay, man nimmt was man kriegt dieser Tage und ich war schon so lange nicht mehr auf einer Demo. Mir ist arschlangweilig. Kalk rieselt aus meinem Ohr. Shutdownblues. Wolkendruck. Die Decke rückt tiefer. Die Wände kommen näher. Lass mal … Weiterlesen Lu Li Launedemo
Der Stumpfsinn meines Sofas
Ich bin inzwischen morgens schon bekifft. Und das geht in Ordnung, denn sie haben uns genötigt, den restlichen Jahresurlaub zu nehmen. Und die Überstunden dazu. Uns aus den Glasbetonschluchten gejagt. Den Borgwürfel bis auf einen Restrumpf geräumt. Weil es kaum einen Unterschied macht. Von uns will sowieso gerade keiner irgendwas haben. Unser Geschäftsmodell hat wenig … Weiterlesen Der Stumpfsinn meines Sofas
Lost in der Hotspotmetropole
Kind, wenn wir nachher im Restaurant sind, geh' bitte aufs Klo, wenn du husten musst, sonst kucken die Leute wieder so zerknittert. Icke Ist es also wieder soweit. Die Leute kommen mir so viel müder vor als letztes Mal. Es ist nicht das Gleiche wie noch im März. Es ist schlaffer. Fatalistischer. Schlicht erschöpft. Angekotzt … Weiterlesen Lost in der Hotspotmetropole
Diskurs (2)
Montag. Es ist ein weiteres Meeting im Borgwürfel, dem Arbeitgeber, dem nicht mehr ganz so sehr die Sonne aus dem Arsch scheint wie letztes Jahr noch. Alles ist noch nicht wieder so richtig angelaufen. Provisorien. Improvisationen. Schütteln. Sortieren. Regeln. Neuregeln. Der Zustand unwirklich. Die Männer sitzen in ihrer Mehrheit separiert, gegängelt und maskiert in den … Weiterlesen Diskurs (2)
Diskurs
Nein, tut mir leid, ich bin nicht überzeugt. Ich mag das immer noch nicht einfach schlucken. Ich habe Fragen, die keiner beantwortet: Ist das mit den Masken durchdacht? Zu Ende gedacht? Ist es verhältnismäßig? Ist das mit den Masken überhaupt auf Dauer gut? Generell? Für die Gesellschaft, das Zusammenlebenmüssen, für die Immunsysteme, Kreisläufe, Sauerstoffversorgungen vor … Weiterlesen Diskurs
Q wie Quarantäne (Aufräumarbeiten)
Ja gut, sagen wir es wie es ist: Sie haben überreagiert. Haben sich verrückt machen lassen von eitlen Virologen, heulenden Hypochondern und natürlich dem verdammten Internet. Dieser Heulboje. Hysteriemaschine. Dem Brüllaffen. Krakeelwürfel. Güllepumpe. Und jetzt steuern sie möglichst gesichtswahrend wieder zurück in den Sachstand zum Februar diesen Jahres. Schritt für Schritt. Damit es nicht so … Weiterlesen Q wie Quarantäne (Aufräumarbeiten)
Maske oder Aluhut
Und los, Zeit läuft: Waaaaah! Malaka! Michael Jackson lebt und ist der neue Mussolini! Am 15. Mai wird Donald Trump den Waffenstillstand aufheben! Und ich das Reich des Lichts ausrufen! Bill Gates ist nur ein Klon von Pablo Escobar und Drosten eine Erfindung der Reptiloiden! Wenn eine Baustelle auf dem Feld liegt, kann man Justins … Weiterlesen Maske oder Aluhut
Q wie Quarantäne (IX)
Der gute Wille kann ebenso viel Schaden anrichten wie die Bosheit, wenn er nicht aufgeklärt ist. endlich ein Zitat des verdammten Albert Camus untergebracht Ich habe keinen Bock mehr auf Quarantäneposts. Satt. Schnauze voll. Geht mir auf den Zünder. Allein schon weil ich bald damit anfangen muss, die römischen Zahlen für die Nummerierung dieses Mists … Weiterlesen Q wie Quarantäne (IX)
Q wie Quarantäne (VIII)
Vermutlich wird man nach der Krise eine ganze Menge alter Leute vorfinden, die sich in ihren vier Wänden umgebracht haben. Sich oder ihren Partner. Jens I. 35, 36, 38 Tage. Besser wird das alles nicht. Viele machen im Berliner Maskenkarneval den Laschet und lassen ihre Nase frei. Manche die Hälfte vom Mund. Andere tragen das … Weiterlesen Q wie Quarantäne (VIII)
Q wie Quarantäne (VII)
"Mama, was hast du eigentlich 2020 gemacht, als es den Corona-Ausnahmezustand gab?" "Ich habe meine Pronomen in meine Twitter-Bio geschrieben und den Wissenschaftler beleidigt, der den Test dagegen entwickelt hat, weil er nicht gendert." "Wo ist eigentlich Papa?" Quelle: Internet Ding Dong Dackelhirn. Die Tage habe ich aufgehört zu zählen und kann sie längst nicht … Weiterlesen Q wie Quarantäne (VII)
Q wie Quarantäne (VI)
Sleep is good, death is better; but of course, the best thing would to have never been born at all. Heinrich Heine Tag Irgendwas. Verblödungstag. Tag des offenen Arschs. Ehrlich keine Ahnung was heute für ein Tag ist. Freitag. Sonntag. Immermehrvollkommenegaltag. Balkon gewischt. Dabei eine Spinne samt Netz vernichtet, die in der Hoffnung auf ein … Weiterlesen Q wie Quarantäne (VI)
Q wie Quarantäne (V)
Wäre das Virus eine Bank, hättet ihr es längst gerettet. Quelle: Internet Tag egal. Klopapier gibt es wieder, aber sie haben die Hotdogbrötchen aus allen Regalen gehamstert, so dass ich blöde Fabrikschrippen vom Späti dafür nehmen muss. Üble Dinger. Endzeit. Die Hölle. Weltendämmerung. Hotdogbrötchen. Weg. Was stimmt mit den Leuten nicht? Die Zeit zieht sich … Weiterlesen Q wie Quarantäne (V)
Q wie Quarantäne (IV)
Alles, was man in dieser Zeit für seinen Charakter tun kann, ist zu dokumentieren, dass man nicht zur Zeit gehört. Johann Gottfried Seume (keine Ahnung wer das ist und was er will. Das Zitat ist von jemandem geklaut, den ich auch schon wieder vergessen habe, sorry) Tag Achtzehn in der Irrenanstalt, die meine Wohnung geworden … Weiterlesen Q wie Quarantäne (IV)
Q wie Quarantäne (III)
Die Freude, die viele Menschen empfinden, wenn sie gehorsam sein dürfen, erstaunt mich immer wieder. Chris K. Tag Neun. Ich habe heute fünf Mal das Badewasser durchgespielt. Mit verschiedenen Zusätzen. Totes Meersalz mit Rosmarin. Dove Samtweichmichfett. Tetesept Muskelentspannung. Erdbeerbubblebadeperlen vom Kind. Und am Ende des Wahnsinns Eukalyptus. Weil ich kurz mal gehustet habe. Eukalyptus hilft … Weiterlesen Q wie Quarantäne (III)
Q wie Quarantäne (II)
Wer hamstert, ist nur zu faul zu plündern. Quelle: Internet Tag Sechs. Bin ich wirklich der einzige, der das alles immer noch für völlig übertrieben hält? Ist da irgendwo noch jemand, der nicht durchdreht? Bin nur ich übrig geblieben, der es befremdlich findet, wie sich jetzt plötzlich alle in Einklang mit autokratischen Maßnahmen hinter der … Weiterlesen Q wie Quarantäne (II)
Q wie Quarantäne
Und da sind wir nun. Da bin ich. Zuhause. Deutschlands fürsorglichster Arbeitgeber aller Zeiten, el famoso Borgwürfel, hat mich heute nach Hause geschickt. Berlin fährt sich runter. Nichts ist mehr wie sonst. Ich bekomme in der Ringbahn tagsüber einen Sitzplatz, was quasi seit den Nullerjahren nicht mehr vorgekommen ist, mein Fitnessstudio ist bis auf einen … Weiterlesen Q wie Quarantäne
Mitte stinkt
Mit mir könnt ihr's ja machen. Denkt ihr euch. Na klar. Mit mir geht das. Um die Zeit sowieso. Es ist irgendwann nach Mitternacht. Ich bin voll. Voll wie eine Regentonne nach einer dieser spätsommerlichen Sintfluten, dicht wie ein Eimer, kübelfett, strunzstramm. Nach flaschenweise Pils und gläserweise Cuba Libre setzt irgendwann zwangsläufig der nächtliche Suffhunger … Weiterlesen Mitte stinkt
Gehirnblähung an der Currybutze
Mit zunehmendem Alter gibt es immer weniger grundsätzliche Fragen des Lebens, die noch offen sind: Warum haben sehr hübsche Teenagerinnen immer je eine abgrundtief hässliche beste Freundin, die wie ein Satellit um sie herum kreist? Warum erhöhe ich automatisch die Geschwindigkeit, wenn mir beim Joggen eine Frau entgegenkommt? Und warum versuche ich krampfhaft dranzubleiben, wenn … Weiterlesen Gehirnblähung an der Currybutze
Braindead im Gesundbrunnencenter
Das Gesundbrunnencenter (GBC) drüben im immer noch sehr schönen Ortsteil Wedding, wird aufgefressen. Von seinem eigenen Erfolg. Es ist nicht zu verhehlen, dass dieses vollkommen absurde Monster von Einkaufszentrum allen anderen umliegenden wie zum Beispiel meinen kleinen blöden Schönhauser Allee Arcaden in Prenzlauer Berg mit seiner schieren Größe den Rang abläuft, was bedeutet: Deutlich mehr … Weiterlesen Braindead im Gesundbrunnencenter
Brandenburger Beuteschema
Du bist genau mein Beuteschema. Sagt sie. Tja. Sage ich. Und nippe am Scotch. Komm mit nachher. Sagt sie. Zu mir. Kannst auch übernachten. Bei mir. Aus dem Maul stinkt sie nach Jägermeister. Ich bin hier in Brandenburg. Irgendwo nördlich von Oranienburg in irgendeinem Nest. Hier in Brandenburg muss man schon froh sein, wenn es … Weiterlesen Brandenburger Beuteschema
Tauben abknallen
Was ich auch nicht leiden kann, sind Tauben. Ich hasse die. Der ganze S- Bahnhof Schönhauser Allee ist voll davon. Vollgeschissen. Guano. Taubenkacke. Weiß. Klebend. Sich zu Türmen aufschichtend. Ekelhaft. Weil das in Berlin ja auch keiner saubermacht. Weil wieder keiner dafür zuständig ist. Oder weil kein Geld dafür da ist. Es gibt auch immer … Weiterlesen Tauben abknallen
U-Bahn des Grauens
Eine Samstagnacht im Berliner Öffentlichen Nahverkehr führt mir immer wieder vor Augen, welche schiere Unmenge an Gestörten in der Stadt lebt und den öffentlichen Raum mit der eigenen Nichtvorzeigbarkeit kontaminiert. Ich bin von Rudow aus nach Norden unterwegs. Ab Höhe Britz-Süd beginnen neben mir ein paar Jugendliche eine Diskussion aus einer anderen Galaxie: "Valla wenn … Weiterlesen U-Bahn des Grauens
Mit Mandy und Enrico in der Proletendisse
Was hat mich geritten? Wer hat mich hier hin geschleppt? Was tue ich hier? Es ist Mitternacht und ich stehe in einer Reihe mit solariumsgebräunten Spenderhirnkandidaten und ihren aufgeplusterten Lackjacken, debil kichernden Mandys mit knallroter Plattenbausträhne auf dem platinblonden Kopf und hinter mir steht sogar eine, die Mamas Buffalo-Plateau-Sneakers von kurz nach der Wende aufträgt. … Weiterlesen Mit Mandy und Enrico in der Proletendisse
Von Quäkern, Sabblern und Brüllern
Wie der Rest meiner Stadt geht auch der öffentliche Nahverkehr in Berlin vor die Hunde. Festmachen können Sie das am Publikum. Stinker gab es schon immer in Berlins Bahnen. Immer mal wieder einen. Manchmal wochenlang keinen. Dann wieder zwei Stinker in drei Tagen. Kam rein. Stank nach Verwesung, wochenlang nicht gewaschenem Puller oder schlicht nach … Weiterlesen Von Quäkern, Sabblern und Brüllern
Bum Bum – zur Hölle mit dem Drehstuhl
Ich habe Sympathie für das Prinzip Auge um Auge. Unmodern. Unpopulär derzeit. Stimmt. Aber egal. Schlagen Sie mich, schlage ich zurück. Pöbeln Sie mich an, ernten Sie exakt die gleiche Menge Gossengepöbel, mit der Sie mich beschenkt haben. Sie dämlicher Arsch. Nerven Sie mich, nerve ich Sie zurück. Immer auf dem gleichen Level. Gleiche Dosis. … Weiterlesen Bum Bum – zur Hölle mit dem Drehstuhl
Wo bleibt eigentlich die Rezession?
Was gibt es denn so Neues? Oh. Viel. Kürzlich gab es bei Tchibo einen apfelgrünen Kiwibehälter zu kaufen. Und ein bananenförmiges Bananenbehältnis für Bananen. In Bananengelb. Direkt neben dem Eierschneider und dem Strumpfhosen-Notfallset. Ich wiederhole: Strumpfhosen. Notfall. Set. Doch das ist noch nicht alles. In der Behörde, in der einer meiner Freunde arbeitet, haben sie … Weiterlesen Wo bleibt eigentlich die Rezession?
Willkommen in der Wortspielhölle (5)
Kaum gestohlen schon in PolenVolksmund Ich stehe an der Ostseestraße und wünsche mir ein Fahrrad, mit dem ich in einen abbiegenden LKW fahren kann, damit ich keine EM-Reklame mehr lesen muss. Denn es herrscht Europameisterschaft und sie foltern mich wieder mit Wortspielen. Wahrscheinlich haben sie in der billigen Werbebutze im Hinterhof Nähe Senefelderplatz wieder einem … Weiterlesen Willkommen in der Wortspielhölle (5)
Kotzen. Wälzen. Fliegeralarm.
Zu den Dingen, die Ihnen keiner sagt, wenn Sie Eltern werden, gehört der Fliegeralarm. Zum Beispiel um 2:30 Uhr in der Nacht. Noch ist alles gut. Die Kneipe unten lässt die Jalousien runter, hinten Richtung Prenzlauer Allee pöbelt ein Besoffener irgendwen an und der Weinkühlschrank brummt aus dem Wohnzimmer wie eine Turbine als wolle er … Weiterlesen Kotzen. Wälzen. Fliegeralarm.
Unter Müttern: Schönhausen
Was passiert eigentlich in diesen ominösen Mütter-Kind-Cafés? Was machen die da? Vor meinem geistigen Auge geifern Prenzlmütter in Latzhosen und Birkenstocks über den Rand ihres Sojamilchkaffees mit Zimt-Flavour ihre kleinen Malte-Neppomuks, Torben-Eusebiusse und Lulu-Noelias an, weil die mit ihren zwölf Monaten immer noch nicht fließend Mandarin sprechen, aus Bio-Lehm eine Statue von Barbara Rütting modellieren … Weiterlesen Unter Müttern: Schönhausen
Lass uns tanzen oder ficken oder beides
Besoffen Dinge ausmachen ist blöd. Wir sollten mal zu Scooter geh’n. Wat? Zu Scooter geh’n. Wat? Scooter. Döp Döp Döp Dö Dö Döp Döp Döp. Warum? Um zu sehen was die da machen. Wie die ticken. Was das soll. Wer da hingeht. Lass ma Kadde kauf’n. Du hassn Arsch offen. Arsch offen ist gut. Wir … Weiterlesen Lass uns tanzen oder ficken oder beides
Junksuff aus der Industriehölle
Was ist denn das jetzt wieder? Und wieso bekomme ich so etwas geschenkt? Einen Sechserpack Kleiner Feigling in der Geschmacksrichtung Erdnussflips. Mit dem Dreckszeug in der Hand sehe ich sonst nur rot-blau-geschminkte Touristinnen aus Gießen (oder einem anderen trostlosen westdeutschen Provinznest) gackernd die Schönhauser Allee Richtung Kaffee Burger runterschickern. Ich probiere den Scheiß. Na klar. … Weiterlesen Junksuff aus der Industriehölle
Die ham Ferris und was ham wir?
Schon früh steht fest wie dieser Abend enden wird. Wenn zu viele Pubertierende unterwegs sind, muss ich mich betäuben. Das ist immer so. Es gibt bestimmte Tonlagen, die ertrage ich nicht nüchtern und von den Produzenten jener stehen eine Menge vor der Max Schmeling-Halle herum. Ich habe vorgebaut. Heute geht nichts schief. Die Mischung, die … Weiterlesen Die ham Ferris und was ham wir?
Smartphonekacker
Ohne Smartphone geht es nicht mehr. Zumindest bei mir. Inzwischen läuft alles über die Dinger: U-Bahn-Verbindung raussuchen, Kneipe finden, Wikipedia, wenn ich wieder mit nutzlosem Wissen glänzen will, stundenlange Wartezeiten in Arztpraxen mit Bloglesen überbrücken, damit ich nicht Gala oder - noch schlimmer - Focus lesen muss, Satellitenbild vom Hotel in Chisibubikaio anschauen, das ich … Weiterlesen Smartphonekacker
Tanz die Dekadenz
Oh nein. Das verfluchte Adagio am Potsdamer Platz. Der Schnöselclub der Schnöselclubs. Selten war mir schon so kurz nach dem Eintritt so schlecht wie hier. Aalglatte FDP-Restposten meets RCDS-Nachwuchslackaffen, blondierte Botox-Schicksen meets Lader-Koth-Imitate, nur jünger, und Big Brother-Container meets Exclusiv Weekend mit Frauke Ludowig mit einem Hauch Gina-Lisa Lohfink neben Julian Stöckel beim Showposen auf … Weiterlesen Tanz die Dekadenz
Ich bin der Alien
City West. Ich folge Menschenmassen folgen Menschenmassen folgen Menschenmassen folgen mir. Das ist ein Tag, an dem mir das hier zu viel wird. Zu viele Einkaufstüten. Zu viele Kreditkarten. Zu viele Pumps. Zu viele Budapester. Zu viele Käufer. An Tagen wie diesen kommt mir das alles fremd vor. Es wird Herbst. Ich wollte nur eine … Weiterlesen Ich bin der Alien
Sturm, Regen und müde Refugees
Ich sitze im Auto und habe nur wenig Lust, auszusteigen. Den ganzen Morgen schon regnet es Esel und Ratten und ein hässlicher Sturm bläst seine Backen auf. Es ist halb zehn. Andere drehen sich zu so einer Uhrzeit noch einmal um, ziehen die Decke bis über die Ohren und hören dem Regen zu, der auf … Weiterlesen Sturm, Regen und müde Refugees
Friss deine Medizin, Post
Deutsche Post: Streik kostet Post 100 Millionen Euro Und ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Nicht nur das, ich freue mich sogar ganz offen. Ich strahle sogar. So weit ist es gekommen, dass jede negative Nachricht für die Gewinnoptimierer irgendeiner Belétage in mir Glücksgefühle auslöst. Das Verhältnis ist auch zu lange schon einseitig. Immer … Weiterlesen Friss deine Medizin, Post
Wacken 2015 – Sie sind tot, Jim
Wacken. Der letzte Tag. Das interessanteste von vielen Gesprächen führe ich besoffen mit einer Besoffenen aus Bonn. "Jetzt habt ihr ja alles in Berlin. Alles was früher in Bonn war." "Hey hallo? Eure Politiker hättet ihr behalten können. Die wollte bei uns keiner haben." "Haha, nee da sind wir froh, dass wir die los sind. … Weiterlesen Wacken 2015 – Sie sind tot, Jim
Wacken 2015 – Der Jacky-Cola-Kniff
Wacken geht in den Freitag. Mein Morgenritual (Kaffee-Mettbrötchen-Kacken-Duschen) kommt ins Stocken. Denn der Kaffee wird zunehmend dünner und das frische Mett wurde durch Zwiebelmettwurst aus der Tube ersetzt. Dazu wird ein trauriger Zwiebelviertelmond gereicht, wo sie vorher eine halbe Zwiebel auf das Ding gehauen haben. Wacken. Erste Kratzer im Lack. Mettwurst. Dünner Kaffee. Zwiebelknauserei. Was … Weiterlesen Wacken 2015 – Der Jacky-Cola-Kniff
Wacken 2015 – Hurra, der Buchhalter ist da
Wacken 2015. Es hat letzte Nacht noch mehr geregnet. Wacken wird zum Sumpfgebiet. Ich habe aufgegeben und beschlossen, nicht nur die Schuhe, sondern auch die Hose und den Hoodie nicht mehr zu wechseln. Es ist gut so wie es ist. Das hat was von Loslassen. Hinnehmen. Zen. Ich bleibe jetzt mutwillig dreckig. Vielleicht höre ich … Weiterlesen Wacken 2015 – Hurra, der Buchhalter ist da
Wacken 2015 – Matsch, Helga und ein Mettbrötchen
Wacken 2015. Es hat die ganze Nacht geregnet. Das ist gut. Ich schlafe immer sehr gut, wenn es regnet. Das hat was von weißem Rauschen. Die Schwaben nebenan hören Dimmu Borgir. Das harmoniert gut mit dem Regen. Wenn Sie unbedingt Stille zum Schlafen brauchen, sollten Sie nicht auf dem Zeltplatz in Wacken übernachten. Es ist … Weiterlesen Wacken 2015 – Matsch, Helga und ein Mettbrötchen
Wacken 2015 – Und dann kam der Regen
Und … … es ist … … Wacken. Und Wacken versinkt im Matsch. Das stand zu befürchten. Seit Tagen schon frage ich jede Stunde Tante Google nach dem Wetter in Wacken und jede Stunde rotzt mir Tante Google ins Gesicht: „Fick dich Schmock! Regen! Nur Regen! Und weil du es bist vielleicht noch Gewitter. Und … Weiterlesen Wacken 2015 – Und dann kam der Regen
Baumwichse
Es ist wieder soweit. Die Baumwichse ist da. Hier. Sehen Sie das? Sieht aus wie nass. Ist aber nicht nass. Kann nämlich nicht nass sein, denn seit Tagen fiel kein Regen. Das ist Baumwichse. Und sie klebt wie Hulle. Laufen Sie darüber, dann kleben Sie fest und machen noch die nächsten 20 Meter knarzende Geräusche … Weiterlesen Baumwichse
Rent a rant by Herrn Ackerbau
tl;dr: Bloodsport. Blinder Hass. Der infantile Pleppo in mir verlangt, dass ich jeden Scheiß mitmache, schon um zu verhindern, dass das Ding hier einen zu ernsthaften Drive bekommt. Rent a rant. Proudly presented by Herrn Ackerbau aus dem neuen krassen hippen Hot Spot Pankow, den die Philanthropen der Immobilientrusts endlich auch mal aufwerten, damit diese elenden kaufkraftamputierten … Weiterlesen Rent a rant by Herrn Ackerbau
Call him Mr. Vain: Auf der Sause
Wenn sogar die 90er im Vergleich zu heute eine interessante Zeit sind, dann sagt das alles über die heutige Zeit aus. Ich mag ja Trash. Sehr sogar. Und im Velodrom feiern sie eine 90er-Party, Verzeihung, Sause, 90er-Sause, Mega Sause sogar. Ich muss zum ersten Mal lachen. Wer Wörter wie Sause in den Mund nimmt und … Weiterlesen Call him Mr. Vain: Auf der Sause
Zrrrrrrrckblabrmpf!
Sie sehen eine typische Szene in der Berliner S-Bahn morgens um acht zum Berufsverkehr. Vorausgesetzt natürlich, dass Sie noch reinkommen, denn die Bahnen sind voll bis nichts mehr geht. Gäbe es Gepäckfächer, könnte man die Menschen auch noch dort reinstapeln, aber die gibt es ja nicht. Na? Haben Sie sich auf dem Bahnsteig ausgerechnet so … Weiterlesen Zrrrrrrrckblabrmpf!
Der ganz normale Mob
In Ausnahmesituationen lernen Sie Ihre Mitmenschen besser kennen. Das Dumme ist: Die meisten fallen durch. Frankfurt. Mein Flieger nach Berlin ist gecancelt. Technischer Defekt an der Maschine. Als das durchgesagt wird, muss ich kurz lachen. "Lieber Fahrgastpöbel, wegen Verzögerungen im Betriebsablauf (vulgo: Zug kaputt) muss der Zug der Linie S85 leider entfallen." Kennen wir doch. … Weiterlesen Der ganz normale Mob
Especially for you Germans – Holidayhonk-Edition
Flashback. Eine Tempelanlage in Usbekistan. Auftritt des Guides: I have somessing especially for you Germans. Come wiss me. You will like it. See: (Anmerkung: Hier war ursprünglich eine Nahaufnahme von antiken asiatischen Sonnenrädern zu sehen. Der Anwalt, der hier mitliest, riet dazu, das Foto zu löschen, da so etwas heutzutage dafür verwendet wird, ein Blog … Weiterlesen Especially for you Germans – Holidayhonk-Edition
Tischtennis, Imperialistenbier und Kunst auf Klo: Schmittz
Pling. Lampen an. Die Lampen in der Birne. Mittags angefangen. Wodka. Whisky Sour. Whisky pur. Glengrant. Glenfiddich. Glenmorangie. Glenmichdochanderkimme. Alles weggehauen. Glüh. Jetzt sind sie an, die Lampen. Alle. Jetzt ins Schmittz. Eine Bar wie ein Jugendhaus. Darts. Tischtennis. Kicker. Weitersaufen. Jetzt muss es Bier sein, jetzt will ich Tischtennis spielen, am besten Tischtennis mit … Weiterlesen Tischtennis, Imperialistenbier und Kunst auf Klo: Schmittz
Die Bananenstaude
Es graut der Morgen auf dem Hamburger Fischmarkt. Stevenson und Walz ertragen diesen Ort nur besoffen. Und das sind sie immer noch von der letzten Nacht auf St.Pauli - ein Ort, der gleichsam nur besoffen zu ertragen ist. Heute früh ist Fischmarkt, ein Treiben bunter Marktschreier, buntes Treiben, ein Treiben bunt, bunt treibt es Stevenson … Weiterlesen Die Bananenstaude
Wenn der Dickdarm die Rotorblätter zart umschmeichelt: Machete Kills
Lass mal rumspoilern: So ein Darm kann ganz schön lang sein, wenn er von Rotorblättern aus dem Bauch gezogen wird. Machete kann sich an diese Rotorblätter hängen und allen im Kreis fliegend den Kopf abschlagen. Der Revolutionär mit den zwei Persönlichkeiten verliert auch seinen Kopf. Durch einen geklonten Kämpfer. Von denen es etwa sieben im … Weiterlesen Wenn der Dickdarm die Rotorblätter zart umschmeichelt: Machete Kills
Männerklowerbung
Da geht man arglos pullern und dann das: Antreten zur Buxenkontrolle. Eieiei, hattu schon wieder in die Hose gemacht? Männerklowerbung ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Früher war da Kondomwerbung. Oder Kino. The fast and the furious. Der neue Tarantino. Armageddon. Oder Alkohol. Bacardi Rum. Jameson Whisky. Oder Kartfahren. Gotcha. Oder wenigstens … Weiterlesen Männerklowerbung
Hagelschaden in den Journalistenhirnen
Die Nacht war in Berlin ruhiger als erwartet. Na Prost. Wie schade. Nix passiert in der Stadt. Nicht mal ein Toter. Nur in Weimar ist ein Weihnachtsbaum umgekippt und in Friedrichshain fiel ein Gerüst um. Strenggenommen ging in Berlin nicht mehr kaputt als sonst in einer Nacht. Und sogar die Berliner S-Bahn fährt, obwohl die … Weiterlesen Hagelschaden in den Journalistenhirnen
Es wird Winter in der City West
City West. Es zieht. Der Winter, der harte Berliner Winter, wirft seine Schatten voraus. Der mit dem Eiswind. Er kommt. Ein Abgerissener auf einem rostigen Fahrrad, an dessen Lenker Lidltüten und ein Schlafsack hängen, fährt an mir vorbei. Für ihn geht es jetzt wieder um alles. Winter. Schnee. Minusgrade. Volle Unterkünfte. Mit Glück ein offener … Weiterlesen Es wird Winter in der City West
Kein Arschloch bei Netto
Ich war letztens bei Netto einkaufen. Und habe was vermisst. Die Arschlöcher. Ja, die Arschlöcher, die typischen Netto-Kunden, wegen denen ich so ungerne zu Netto gehe, jene, die einem mit dem Einkaufwagen in die Hacken fahren und dann, wenn man sich umdreht, um die Entschuldigung entgegen zu nehmen, so böse kucken als hätte man gerade … Weiterlesen Kein Arschloch bei Netto
Mit einem Flutschfinger gegen die Gewalt
Was macht eine Stadt, die pleite ist und auf ihren U-Bahnhöfen einen Großteil der guten alten Aufsichten abgeschafft hat? Sie setzt darauf, dass der Bürger sich selbst hilft und druckt ein Plakat, auf dem einer, der so aussieht als würde er bei erster Gelegenheit die Beine in die Hand nehmen, selbstsicher seinen Zeigefinger als das … Weiterlesen Mit einem Flutschfinger gegen die Gewalt
Der ironische Che
Neulich im WhatsApp-Chat: Che Guevara meets Gewerkschaft der Polizei. Ironisch wahrscheinlich. Heutzutage ist sowieso alles ironisch. Sascha Lobo trägt einen ironischen Irokesenhaarschnitt, die Mitte-Hipster tragen ironische Tweedjacken, dazu der Ironie wegen Opas alte Budapester und kaufen sich teure ironische VHS-Kassetten für den ironischen Videorekorder, jede Verwaltungssadistin vom Bezirksamt Pankow ironisiert ihren fürchterlichen Job und macht … Weiterlesen Der ironische Che
Endzeit für Rosi
Coole Plakate haben sie schon, die Piraten: Und sie hängen Sie mitten in die Wunde: Das links ist das Rosi's, eine der letzten unsanierten Partylocations auf dem Technostrich, die an die wilde erste Hälfte der 90er erinnert, provisorisch, verratzt, abgerissen und das in uralten Gemäuern beherbergt seine ganz eigene magische Atmosphäre schafft. Jung ist es, … Weiterlesen Endzeit für Rosi
Mein Bezirksamt: Noch mehr Bürokratie wagen
Endlich wieder im Rathaus Pankow. In meinem Bezirksamt. Was habe ich es vermisst. An diesem Ort hat man die Zeit etwa im Jahre 1903 angehalten. Ich habe leider kein Gemälde unseres Kaisers Wilhelm Zwo gefunden, aber es muss irgendwo dort sein - es gehört da einfach hin. Vielleicht im Keller in der Registratur. Dafür wird … Weiterlesen Mein Bezirksamt: Noch mehr Bürokratie wagen
… angst …
via daMax
Sinnlos. Sinnloser. Nanu Nana.
Als Kerl bei Nanu Nana einzukaufen spielt ungefähr in der gleichen Liga wie der Erwerb von Tampons und Strumpfhosen in der Drogerie weil es "zufällig" mit dem After Shave auf dem Einkaufszettel steht oder der Verwendung als lebender Kleiderbügel, der das Sommerkleid immer noch eine Nummer kleiner (selbstverständlich!) in die Umkleidekabine von Orsay oder Pimkie … Weiterlesen Sinnlos. Sinnloser. Nanu Nana.
Schienenersatzhölle
Das ist keine Demo gegen Ausbeutung, Gier, Banken oder Kapital, sondern die Zusammenrottung für den Schienenersatzverkehr in Wuhletal. Berlins Unwort der Jahrzehnte ist Schienenersatzverkehr, irgendwo ist immer einer, und so sieht er aus: Immer zu spät, immer überfüllt, immer zu wenig Busse, immer ein Gedrängel, immer Nahkampf und immer der dritte Bus nach 15 Minuten, … Weiterlesen Schienenersatzhölle
Lechts-Rinks-Schwäche
Ich weiß ja, dass Frauen alles besser können als Männer. Frauen sind teamfähiger, toleranter, mutiger, zäher, hartnäckiger, konsensorientierter, fürsorglicher, flexibler, sozial kompetenter, ausgleichender, inspirationsaktiver, ruhiger, kreativer, weitblickender, empathieorientierter, realistischer, frustrationsfähiger, motivationsstärker, kommunikativer, diplomatischer und stressstabiler. Hat man mir zumindest immer erzählt. Seit der Grundschule. Und ich glaub' das. Kommt ja auch im Fernsehen. Und steht … Weiterlesen Lechts-Rinks-Schwäche
Ausgerechnet Spargel – ausgerechnet Brandenburg
Spargel. In Brandenburg. Ausgerechnet. Der Spargelhof in Beelitz-Klaistow ist so eine Touristenfliegenfalle wie dieser komische Erdbeerhof von Karl irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern. Die haben ja sonst nix - da im Sand. Nur Spargel. Ich sehe Spargelikör, Spargelsenf, Spargelgeist, Spargeleis und gottverdammte Spargelnudeln. Spargelnudeln - und es gibt Verrückte, die das kaufen... ich hab's gesehen... Tiere streicheln … Weiterlesen Ausgerechnet Spargel – ausgerechnet Brandenburg
Knoblauchkloake auf zwei Beinen
Neulich im Büro: "Hau ab du stinkst!" "Boar, ekelhaft, mach die Tür zu." "Ich muss gleich kotzen, Alter, was ist in deinem Maul gestorben?" "Uargh, alles klar, du gehst definitiv mit zu dem sinnlosen Jour Fixe heute, dann dauert es wenigstens nicht so lange." "Alter geil, mir tränen die Augen, aber zumindest fallen die Obstfliegen … Weiterlesen Knoblauchkloake auf zwei Beinen
Lausitz: Wölfe
Märzurlaub. Lausitz. Brandenburg. Radio Fritz tönt: "...und in der Lausitz bis Minus 16 Grad." Danke. Und das mir. Brandenburg und Sibirien in einem Urlaub. Was tun damit? Laufen. Laufschuhe an und los. Crosslauf. Durch den Schnee. Endlich mal wieder den faulen Drecksack von Körper ans Limit treiben. Drei Jahre nach dem Trauma von Caputh. "Wölfe", … Weiterlesen Lausitz: Wölfe
Der immergefickte Mülleimer
Da ist er wieder. Und wieder wurde er gefickt. Er, das ist ein Mülleimer in einer durchschnittlich vermüllten Unterführung dieser Stadt. Eine Unterführung von Partyland zur S-Bahn. Jeden Montag sieht sie aus wie die Requisite eines sozialkritischen Bronx-Films aus den 80ern, es fehlen nur noch die brennenden Mülltonnen. Und jeden Montag steht er wieder da, … Weiterlesen Der immergefickte Mülleimer
Con los terroristas!
Ein neuer viraler Hype. Will mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Seit Tagen schon. Con los terroristas! Wump! Wump! Wump! Egal, wo ich bin und was ich gerade mache: In der Küche beim Abkratzen der angebrannten Spaghetti… Con los terroristas! Wump! Wump! Wump! Beim Warten auf die S-Bahn. „… heute leider entfallen. Wir bitten um … Weiterlesen Con los terroristas!
Saufen Fressen Platzen – Grüne Woche
Die Grüne Woche steigt seit vielen Jahren kontinuierlich ab. Und das aus vier Gründen: 1. Die Gratishäppchen sind fast flächendeckend verschwunden und erschöpfen sich mittlerweile in winzigen Krümeln an Käse oder Salami, die nicht der Rede wert sind und irgendeine Kaufentscheidung zu beeinflussen schon rein von der Substanz gar nicht in der Lage sind. Mir ist klar, … Weiterlesen Saufen Fressen Platzen – Grüne Woche