Linkschleuderei vom 25. Mai 2023

Im GRUNDE ist doch dieses ganze Rumgezucke namens „Menschsein“ bloß eine einzige Existenzüberbrückungsmaßnahme (EÜM™).
Und während wir so rum-eümeln… mit unserem ganzen absurden „Ja, nee!“ oder „Nee, doch!“ sind wir als Spezies höchstwahrscheinlich bloß ein einzelnes Scheiblettenkäse-Atom in einem hypergalaktischen Ciabatta, welches von meta-kosmischen Ziegenwesen belegt wurde.
Mein Tipp:
– mind. 4x täglich mal NICHTS trinken
– willkürlichen Leuten per Whatsapp schreiben „hast du noch den Schlüssel zur Spiegelwelt?“
– viel und hart lachen. wenn du kotzt hast du alles richtig gemacht.

Snicklink


Alltagsbeobachtung: Lustig, wie so ein türkischer Mezzeman rumeiern kann, nur weil man eine seiner gefüllten Taschen bestellt: „drucks … drucks … ist aber mit Fleisch.“ Und wenn man antwortet: „Ja und, passt doch“, entspannt er sich sichtlich. Scheint mir ein Zeichen für zu viele heimsuchende Veganer zu sein. Klingt als würden die immer gleich laut, wenn man’s als Gastronom nicht sofort ansagt. Fleisch wird halt das neue Rauchen und kommt unter Artilleriebeschuss.

Was noch? Robbie Williams sieht nicht nur immer noch geil aus, sondern ist basiert.

Und Arno Dübel ist tot. Sehr schade. Ich mochte den. Ein lebender Fickfinger wider alle vier Himmels- und alle möglichen Glaubensrichtungen. Ein großer Visionär, Künstler, Gegenstand tausender Memes und wahrer Anarchist. Ziehe meinen Hut. Machet jut.

Die Links. Read this:

Wahlrecht.de: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …

Das Verquere daran ist halt, dass Ihr gar nicht mitkriegt, wer von euren Arbeitskollegen, Nachbarn oder Kumpels so alles blau wählt. Denn die sagen euch das natürlich nicht. Ihr wärt so perplex wie ich vermutlich. Mir hat’s jüngst völlig überraschend einer gesagt und es war ausgerechnet der mit libanesischem Hintergrund. Libanesischer Vorname, libanesischer Nachname. Libanesisches Alles. Wählt blau. Können Sie mir das erklären?

Theodor Shitstorm: Gegen Nazis

Wir sind am Ende, uns fällt nix mehr ein. Mir auch nicht. Schalala. Abstieg.

mdr: Interview mit WGT-Gründer Sandro Standhaft: WGT Leipzig: Erinnerungen ans erste Treffen 1992 – „Ost-West-Unterschiede waren kein Thema“

Das überflüssigste Interview der Welt, das sich zusammendampfen lässt auf einen geäußerten Kernsatz: „Es ist nur schade, wenn man so ein Ding lostritt und dann nichts mehr davon hat“, vulgo: Buäh, ich bin way to fucking früh ausgestiegen und jetzt werden alle reich, nur ich nicht.

Ich weiß nicht, was das soll, so einen zu interviewen. Rabä. Ich hätte Bitcoin kaufen sollen, als noch keiner Bitcoin gekauft hat. Dann könnte ich jetzt den Bestand versilbern und dem Borgwürfel auf den Gästeglastisch in der Lobby kacken. Kann ich aber nicht. Macht jemand bitte ein Interview mit mir, in dem ich mich ob dieser Ungerechtigkeit selbst bemitleiden kann?

Watson: Warum Corona keine Rolle mehr spielt – außer im Radsport

Krass wie weg der Hype ging. Vor einem Jahr noch haben sie mir in Umfragen erzählt, dass 170% der Deutschen die Maske weiter tragen werden, auch wenn es es nicht mehr vorgeschrieben ist. Jetzt sehen Sie selten mal noch eine Person dieses Ding in der S-Bahn tragen, die jedoch angeglotzt wird wie ein Flatearther.

n-tv: Die Letzte Generation nervt – Verrat der Klimaschützer an den Klimaschützern

Ich habe gar keinen ernsthaften Brass auf die Klimakleber, womit ich, glaube ich, der Einzige außerhalb der gerade herrschenden klimapanischen Blase bin. Nee, nicht deswegen, was die wollen, deren Ziele sind mir egal. Sondern weil die die Verhältnisse polkatanzen lassen. In die Sollbruchstellen reingehen und sich da kompromisslos reinkleben. Und mit allem, was sie tun, ihre eigenen Förderer in Verwaltung, Regierung und bestimmt auch mittlerweile Polizei megastressen. Die nicht mehr wissen was sie tun sollen. Außer stumpfer Repression unter den üblichen Vorwänden. Geister. Ruf. Besen Besen. Gewesen.

Natürlich ist deren Weg eine politische Sackgasse, trotz der ultraprofessionellen Orga, EA, Anwaltsteams, Vorbereitungsworkshops, professionellen Kamerateams, die jedes Ausrasten eines gemobbten staustehenden Bratwurstgesichts medienwirksam dokumentieren und damit ein Märtyrertum schaffen wollen, das schon viel krasser in Stammheim nicht funktioniert hat. Branding Branding. Image Image. Design Design. Oranges Herzchen im Logo. Pseudoempathische Statements. Dazu sind die Frontpersonen ausschließlich dackelblickende Frauen mit kameratauglichen Schmollmündern, um den geschlechtsbedingten Empathiebonus abzugreifen. Superkalkuliert. Eiskalt designt. Trotzdem erreichen sie am Ende nur das, was sie gar nicht wollen: Die konservative Reconquista. Die quasi schon da ist, nur im Bundestag noch nicht abgebildet wird.

Wartet mal ab, in ein paar Jahren baut die CDU-AfD-Koalition diese fancy neuen Kernfusionskraftwerke, von denen alle reden, jene Strombooster, die die ganze übrige Welt – beginnend drüben in Polen – jetzt schon baut. Und das nur, weil nächstes Jahr endgültig jeder Bratwurstotto an der Schönhauser Ecke Eberswalder mindestens einmal für Stunden mit seinem Kind auf dem Rücksitz in der fahrbahnblockierten Blechflut festgesessen haben wird und vor lauter Hass ab sofort schwarz oder blau wählt. Die Kleber sind der Kipppunkt. Nur anders als sie denken. Bi Ba Bärendienst.

Forschung und Wissen: Übergewichtige Menschen beschleunigen den Klimawandel

Die neueste Etappe im Feldzug gegen das Individuum: Der Übergewichtige. Das dürfte nochmal eine sechsstellige Zahl an Stimmen kosten.

Süddeutsche: Klimaaktivisten verstoßen gegen das Sekundenklebertransportverbot

Diejenigen, die ein Sekundenklebertransportverbot aussprechen, sind vermutlich dieselben, die ein Buchleseverbot auf Parkbänken ausgesprochen haben. Die Falle, wegen den Klimatröten gleich wieder die willkürliche Repression zu fordern, lehne ich ab. Sekundenklebertransportverbot, ihr habt doch ne Macke.

Berliner Zeitung: Der Sommer kommt: Berlin wie es stinkt und kracht

Orr. Gehen Sie bitte zurück nach Bad Bevensen. Das kann sich ja keiner mehr mit ansehen.

Massengeschmack TV: SNICKLINK ärgert Habeck & Co. mit Deepfakevideos

… und die finden das gar nicht gut, wonach ich wiederum gut finde, dass die das nicht gut finden. Subversive Kunst. Sehr groß. Und eckt na klar an.

Serviceinfo, weil die sein Zeug mal wieder überall löschen lassen: Wenn Sie den untragbaren Messenger Telegram noch besitzen, der in Deutschland nur gefeiert wird, wenn ihn die Opposition außerhalb Deutschlands für Subversives benutzt: snicklink3000. Einfach suchen, findense sofort.

(… und plötzlich merkt man, wie altgeworden der gute altsubversive fefe dagegen wirkt … tut mir ja auch leid …)

Berliner Zeitung: Feiernde nicht reingelassen: Türsteher im Prenzlauer Berg niedergeschossen

War der Frannz Club. Was haben die sich gedacht? Dass die danach reingelassen werden? „Ohoo, yo yo, ihr habt unseren Türsteher abgeknallt. Na dann kommt mal rin, Leute.“

Meanwhile in Brandenburg:

Berliner Zeitung: Brandenburg: Abgetrennter Kuh-Kopf in Pool entdeckt

Haha, die Rednecks.

Foodcontent. Es ist richtig. Mit vier breiten Hackeclowns komplett strulle im Friedrichshainer Salami Social Club Pizza zu fressen und Bier zu saufen, kann geiler nicht sein. Hipsterig ja, der Schuppen, aber geht noch. Wenigstens keine Bärte und Dutts und keine roten Holzfällerhemden mehr, die Zeit ist wirklich vorbei, das haben sie eingesehen. Sonst alles da. Craft Bier. Sehr geile Pizza. Blasse Studentengesichter. Bestellung auf Englisch. Schnell sind sie auch. Ich brauch‘ fast immer mehr nicht. 

Gekocht habe ich Hackbällchen in Rahmsauce, nett ja, aber mit Pilzen wär’s dann doch geiler. Ich würde mit dem Salz etwas abrüsten, gemeinsam mit der Sojasoße in der Rahmsoße wurd’s mir etwas zu salzig. Aber so ein Kind isst auch das. Hauptsache Fleisch (wächst und wächst und wächst, so ein Kind, machste nix …) 

Zuletzt habe ich wieder versucht zu backen. Türkisch. Hörnchen mit Apfelfüllung. Ich fand’s gut, nur das Kind, für dessen Geburtstag das sein sollte, war so unbegeistert, dass ich einen völlig überteuerten Kuchen aus einem der von Corona übriggebliebenen verschissenen Müttercafés hier kaufen musste. Kritik: Zu wenig süß, der Teig zu salzig. Meint das Kind, das sich mit Süßem auskennt. Egal, fress‘ ich’s eben allein. Knirsch. Knork.

Nix mehr. Reicht doch. Hier, kucke, Scheißarchitektur am Scheißplatz und dann raus hier:

… obwohl, doch, ich hab‘ noch einen, einen, den ich fühle, den ich hier eigentlich nur für mich aufliste, damit ich ihn wiederfinde, wenn mir danach ist: Mimikry.

Danke für sowas. Und jetzt wirklich raus …