
Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.
Remarque
Ich bin schon ganz gespannt, wie sie bald die Leute beschimpfen werden, die keine Insekten essen wollen. Insektidioten? Querschaben? Reichsgrillen? Proteinleugner? Mehlwurmnazi?
Haha.
Noch was? Ja. Zwei Fragen: Wo kommen plötzlich überall die ganzen Kriegsstrategieexperten her? Und wo sind die Horrormodellvirologen hin?
Die Links. Read this:
Neue Debatte: Panzerfrage
Schritt für Schritt für … Schritt. Dieses langsame Reinschliddern in einen Krieg … Hindukusch, Ostfront, Haubitzen, Tierpanza, Jagdfliega, taumel taumel, schlafwandel schlafwandel, ich weiß nicht, irgendwas war da im Geschichtsunterricht … entfallen … egal, was soll’s …
Der gekonnte Januarrückblick:
Küppersbusch TV: Panzerschlacht im Januar

Berliner Zeitung: Lehrer zur Corona-Debatte: Wieso haben wir nicht protestiert? Wo ist die Aufarbeitung?
Nirgendwo ist die. Weil das jetzt immer so läuft. Bei jedem Thema übrigens. Man entscheidet was in eigener Machtvollkommenheit. Dann werden diejenigen mit möglichst giftigen Labels beschimpft, die das kritisch sehen, Fragen stellen, nicht blind mitgehen wollen, und wenn sich am Schluss herausstellt, dass die Fragensteller und Nichtblindmitzieher Recht hatten oder zumindest nicht komplett falsch lagen, dann lenkt man ab, murmelt was von dass man das nicht so genau hatte wissen können, behauptet das Gegenteil von vor einem Jahr, zündet Nebelkerzen, bezichtigt andere oder macht sich lustig. Und zieht beim nächsten Mal genau das gleiche Schema ab. Corona war die Blaupause. Zum Testen, was alles so geht.

Ach egal, kuck mal, büsch’n superlustige Staatscomedy von damals. Hach, witzig.
Oder hier, die da:
Stern: „Wir wussten ja noch so wenig“ – Virologin Melanie Brinkmann blickt zurück auf drei Jahre Pandemie
„Wir wussten ja noch so wenig, aber ich hab‘ trotzdem mal das Maul aufgerissen bis zum Anschlag, weil ich schier geplatzt bin ob meiner plötzlichen Wichtigkeit.“ (credits)
Sachma, Brinkmann, Brinkmann, ist das nicht die mit der Merkel und dem Schaffner?

Tagesspiegel: PR-Kosten in Berlins rot-grün-rotem Senat: Verwaltung ließ Jarasch für 70.615 Euro fotografieren
Yo. Diese Berliner Verkehrssenatierende haben sie immer so schön angemalt und fotographotoshopt, ich hab‘ mich glatt jeden Tag neu verliebt … öh … mölb … nee, hab‘ ich nich‘, wenn ich die wäre, hätte ich das Ergebnis für den Preis reklamiert, aber hey, ist nur Steuergeld. Who cares …
Die andere Seite:
{berlin:street}: Unter’m Bahnhof
Gestrandete. Einer von vielen. Niemand steckt denen 70.000 Euro in den Arsch für Fotos. Für die reicht ja auch Katzenwäsche.
t-online: Ozzy Osbourne muss Tourkarriere beenden
Oha. Olle Ozzy. Geht zuende. Ich mag ein paar Songs von dem, zwei, drei, aber nie so sehr, dass ich zum Konzert gegangen wäre. Beeindruckend, dass der so lange durchgehalten hat. 74 Jahre, meine Güte, dabei war der damals bei dieser Realitysoap auf MTV schon durch …

Totenhemd-Blog: Null Uhr achtundfünfzig
Eine Horrorgeschichte, von Beginn an gruselig.
Tanos Katzentisch: Jesses! Wenn das die Baader-Meinhof-Gruppe noch gehört hätte …
Yo. Naja. N‘ Versprecher. So hell sind die Kerzen auf der Torte eben nicht mehr, aber wenigstens schön angemalt. Meins bleibt Meins, da helfen keine Kippen.
(erzähl‘ mal mehr von damals, mich interessiert’s, das darf nicht einfach so verloren gehen …)
t-online: „Pures Freiheitsgefühl“ – RTL-Moderatorin Lola Weippert posiert oben ohne
Geht mir auch immer so, wenn ich Sonntags zu den ersten Sonnenstrahlen meinen Puller über die Balkonbrüstung hänge. Pure Freiheit.

rbb: Berlin wie es einmal war: Von Prenzlauer Berg bis Pankow
Och. Scheen war’s. Und eklig isset jeworden.
Burks‘ Blog: Fauda oder: Aufklärungseinheit Kirsche
Alles richtig. Fauda ist eine der fesselndsten Serien der letzten Jahre, gerade im Originalton mit Untertiteln, was bei Netflix zur großen Freude kein Problem ist. Alhamdulilah.
Oddly Tube: Experiment: Chain reaction of burning match heads in glass teapot
Feuer. Geil. Love it. Brennt mal schön alles weg.

Foodcontent. Essen war ich heuer im Aleppo Supper Club, eine etwas abgehangene Empfehlung des letzten mir bekannten reinen Restaurantreviewblogs. Syrer, die syrisches Zeug kochen. Ich find’s geil, gutes Zeugs ist das, sehr gutes sogar, aber … und dieses Aber muss sein … wenn ein vergleichsweise simples Hauptgericht (Reis, Hack, Zimt) mit Ayran (Joghurt, Wasser, Salz) knapp einen Zwanni kommt, dann gerät es mir aus der Verhältnismäßigkeit. Auch wenn ich es weiß. Die Zeiten. Die fiesen Gewerbemieten im Friedrichshainer Simon-Dach-Touristenpuff, die Inflation, das verdammte Gas. Muss man als Gast schon sehr mögen, wenn man’s für diese Preise bestellt. Wie ich. Ich mochte es und flüchtete erst, als sehr eklige Friedrichshainmütter den Tisch neben mir (wo sonst) kaperten und sich lauthals darüber austauschten, mit welchen Methoden sie bei ihren Söhnen die Genderklischees aufbrechen wollen. Plapper plapper plapper. Als wär‘ noch 2018. Nix wie weg. Friedrichshain suckt übelst.
Ein Rezept hab‘ ich noch. Gekocht habe ich gegrillten Tintenfischsalat. Sie wären überrascht, wie angekotzt so ein pubertierendes Kind vor so einem Teller schauen kann, auch wenn ich das nicht kindgeeignete Chili weggelassen habe. Gut, dass ich etwas Butterreis dazu gemacht habe. Aß das Kind eben Buttereis mit den Schnittgurken vom feindlichen Tintenfischsalat, weil die Chicken Nuggets vom Tiefkühler aus waren. Naja. Sorgerecht, ick hör‘ dir trapsen.
(ich fand’s geil, aber ich bin immer der Einzige, der sowas geil findet.)
Und zum Ende des idiotischen Reigens noch ein aus dem Gruppenchat meiner verlausten Kumpels geklauter Sche-herz:

Ob ich das witzig finde? Ja verdammt. Gnihi. Wer nicht mal mehr lachen kann, ist tot.
Bye Bye Bohei.