
Sie läuft mir gut rein. Die alte Eintrittskarte aus dem letzten Jahr. Als sie es noch einmal abgesagt haben. Das Festival der Trauernden. Schwarzangezogenen. Die große Zusammenkunft der Emo-Nische. Jenen Gestalten, mit denen kaum wer was anfangen kann. Ich mag das hier. Sind meistens welche, die ich Seelenverwandte nennen würde, würde ich dieses Wort mögen, zu dem mir kein Synonym einfällt.
„Welcome to the darkside“ hat ein Werbefuzzi auf dem Weg zum Gelände des M’era Luna auf einem rabenschwarzen Plakat plakatiert. Natürlich ohne es zu meinen. Das Happening nur als Zug nutzend. Zum Aufspringen. Plakat machen. Hinhängen. So tun als fände man die doofen Emos cool. Vielleicht haben ja zwei, drei, vier von den Spinnern ein Budget zu verwalten und Aufträge zu vergeben. Wie traurig so eine Existenz ist. Dieses Ranwanzen an jede Subkultur immer. Vereinnahmen. Aufsaugen. Auslutschen bis nur noch Haut übrig ist. Machen Werber mit allem so. So lange bis sich selbst die Tapfersten voller Ekel abwenden. Keine Ahnung, wie jemand Werber sein und sich trotzdem ohne zu würgen morgens vorm Spiegel rasieren kann.
Berlin hat sich von mir mit frischem dünnen sauren Bierschiss verabschiedet. In der S-Bahn Richtung Spandau. Saß der da. Zufrieden. Die ganze Ecke des Wagens wegen des Gestanks für sich alleine habend. Huhu. Süßa. Icke bin Berlin und fahre hier. Dit saure Dünne bin icke. Hinten in meiner Hose. Beide Hosenbeine runterlaufend. Damit de nich‘ vergisst, was de gleich schon ab Falkensee nich‘ mehr haben wirst. Mich. Dein stinkendes Berlin.

Hildesheim. Von Fassaden fallende 60er-Jahre-Fliesen. Graue Quader an grauen Quadern. Glasmetallverkleidungen. Sichtbeton meets Waschbeton. Eine architektonische Gesamterscheinung wie ein verrottetes Gebiss. Hier will man nicht hin, hier will man weg.
Hildesheim. Versalzene Pommes. Junggesellenkompanie Schießsportanlage. 50 Cent für das stinkendste Klo der Welt. Im Brückenstübchen würden sie Astra ausschenken, wäre das Brückenstübchen nicht verrammelt.
Hildesheim. Kiosk Samson. Bistro Flamingo. Shishastore Havana. Haarstudio Nora. Hildesheim ist, wenn der Burger King im Bahnhof zuerst wie der kulinarische Höhepunkt wirkt und es dann auch noch ist.
Hildesheim. Straßenschäden. Gehwegschäden. Hirnschäden. Der örtliche Puff heißt Rose. Ein Avatar namens Hannah hat bei Google vier Sterne dafür gegeben und den Kommentar aller Kommentare hinterlassen: leckerer Fisch und nette Bedienung, der Salat ist auch zu empfehlen, gerne wieder. Groß. Ein Satz, alles gesagt.
Hildesheim. Die Stadt innen wie außen in einem Ausmaß hässlich, das mir Schmerzen bereitet. Wirklich. Ich habe schon echt hässliche Städte gesehen. Viele. Heilbronn. Stuttgart. Celle. Saarbrücken. Dortmund. Wesseling. Heidelberg. Neubrandenburg. Ganz schlimm auch: Köln. Und ja, ich weiß, dass ich aus Berlin komme, einer der hässlichsten Städte dieser Erde, aber glauben Sie mir, Hildesheim ist der Gipfel aller städtebaulichen Hässlichkeit. Versprochen. Besuchen Sie Hildesheim. Und bringen Sie sich dort um. Es ist sehr hässlich. Megahässlich. Hässlich wie ein überfahrener Igel. Marder. Fuchs. Generell ein überfahrenes Tier. Nur als Stadt. Überfahrene Stadtasphaltpizza.
Hildesheim. Nur im Regen noch deprimierender. Ein Festival für suizidale Emos muss hier stattfinden. Der Ort ist weise gewählt. Wenn ritzen, dann hier.
Hildesheim. Das einzige Interessante in dieser Wüste der betongrauen Langeweile ist der Vorplatz des Hauptbahnhofs. Dort knallt es immer wieder mal. Jedes Mal, wenn ich den Ort passiere, geschehen Dinge. True Crime. Schubsereien. Aggropulks. Drohungen. Gebrüll. Polizei. Bereits früh schon, wenn ich beim Brot-Sommelier (whaaaat?) sitze und mir dünnen Kaffee in den Körper gieße. Abends auch. Pulks. Gebrülle. Geschubse. Wieder Polizei. Die jungen coronamaskierten Bullen sind erstaunlich gelassen ob der gewaltgeladenen Luft. Scheinen das hier zu kennen. Platzverweise. Strafanzeigen. Eine Festnahme von einem, der sich nicht festnehmen lassen will. Zugegeben: Am Hildesheimer Hauptbahnhof ist was los. Deswegen saß ich da so gern. Mittendrin. Habe die Tauben mit den Resten meiner Laugenstange gefüttert. Auf dass die Tauben sich vermehren. Und möglichst viel Guano verteilen. Von dem ich mir eine Aufwertung dieses Orts verspreche.
Gut. Sonst halt Hildesheim. Nichts reimt sich auf Immel. Und Otze. Hier bekommen die räudigsten eScooter Deutschlands noch einmal die Chance, Leute zu nerven, die diese klapprigen Dinger mieten. (icke. Icke war dit. Ick fahr‘ die Scheiße …)
Hildesheim. Wie kommt man auf die Idee, so eine Stadt zu bauen? Im Ernst. Sogar das benachbarte Hannover wirkt dagegen fast wie ein Versprechen auf bessere Zeiten.
Hildesheim. Im Kartcenter drehe ich ein paar Runden, um mir die Stadt vergessen zu machen. Klappt aber nicht.

Es ist M’era Luna. Der Securitymann beim Einlass sieht meine kleine Drogenmaschine: „Was ist das?“ „Das ist ein Verdampfer.“ „Wozu ist der?“ „Zum Verdampfen.“ „Ok.“ Und winkt mich rein. Geht schon los. Der erste Dialog des Wahnsinns. Hirn. Oh Hirn.
Ich mag das M’era Luna. Angeblich das friedlichste Festival von allen mit den geringsten Polizei- und Ordnereinsätzen. Und ich glaube, dass das stimmt. Gute Leute sind das. Quasi keine Stresser. Liegt an der Zielgruppe. Alles Freaks. Randständige. Ausgestoßene. Lächerlichgemachte. Kaputte. Romantiker. Nerds. Emos. Der Rand. Der Rest. Der Rinnstein. In der Summe eine menschliche Sammlung von wohl insgesamt 750.000 Jahren Essstörungen. Zu viel. Zu wenig. Oder wie ich rein und manchmal raus. Ich fühle mich wohl. Auch wenn die Zeiten vorbei sind, zu denen ich mir Kajal an die Augen gemalt und dafür auf die Fresse gekriegt habe. Ich bin gerne bei dieser Sorte Menschen. Weil ich auftrumpfende Gewinner jeden Tag habe. In Gesellschaft von auftrumpfenden Gewinnern verdiene ich mein Geld. Und ich habe jeden Tag genug mit ihnen zu tun, so dass ich sagen kann: Ich mag die Gewinner nicht. Gewinner sind langweilig. Und sehr stumpf. Ich bin froh mal ein paar Tage keine Gewinner sehen zu müssen.
Nahezu alle tragen sie schwarz. Was sonst. Ich klar auch. Die Punkrocker sind zwei Mallotzetypen in Hawaiihemden. Feist. Grinsend. Burgerfressend. Mir gefällt das. Bei den Anderen einfach anders sein. Ich feiere die (gnihi).

Mich nervt, dass Arte hier ist. Überträgt. Sich mit einem Wagen mitten rein stellt. Die Ausgeschissenen ausleuchtet. Sich nicht weniger als der Werber ranwanzt. Alles wissen will. So ist diese Zeit. Jede Nische muss ausgeleuchtet und ausgestellt werden. Damit jeder alles immer sieht. Mich nervt das. Früher war mehr Nische. Das war gemütlich damals. Früher hat niemand irgendwas ausgeleuchtet.
Und dann ist da noch dieser nervig hochkommerzielle Mittelaltermarkt, den Sie inzwischen bei jedem Festival obligatorisch mit dabei haben. Keine Ahnung warum, aber irgendwer meinte wohl mal, es wäre geil, ein paar Hufschmiede, Kerzendreher, Knoblauchbrotholzofenbäckereien und komische Typen in Ritterrüstungen mit dabei zu haben, die mit Holzschwertern fechten. Gnulp. Immergleich. Aufgesetzte Folklore. Abgestandener Kommerzaufguss romantisierender Realitätsflüchtlinge. Alte Säcke, bei denen es fürs Motorrad nicht gereicht hat, und gelangweilte Hausmütterchen mit zu viel Tagesfreizeit, seit die Kinder aus dem Haus sind, auf der Suche nach Sinn. Und öde jetzt langsam auch. Drecks Mittelalter. Der Vorteil: Sie können den dummen überteuerten Markt am Rand liegen lassen. Sie müssen den nicht besuchen.

Natürlich sind hier auch die Poser. Aufgedonnert. Totgebrezelt. Mit schweren Geschützen an Kopf, Schulterblättern und Füßen. BSDM. Fetisch. Die ausgelatschte Wiese ihr Laufsteg. Muss teuer sein das ganze Zeug. Für zwei Tage durch den Staub stapfen und sich von fremden Menschen bewundern lassen. Auch etwas auf meiner langen Liste der Dinge, die ich nicht verstehe.
Diese Poser posen überall und lassen sich gerne fotografieren. Quasi pausenlos. Vor dem Whiskystand. Bei den Currywürsten. Am Dixiklo. Neben dem orangen Mülleimer. Poser halt. Hauptsache knips. Ich habe nicht einen von ihnen in der Eitelkeit bedient, weil ich eh nicht gerne Menschen fotografiere. Weil Menschen durch ihre schiere Existenz jedes Bild ruinieren. Aber das macht nichts. Die Poser haben hier locker 20.000 Claqueure für ihre zwei Tage Ruhm im Hildesheimer Käseblatt. Irgendein Lokalredakteur wird’s schon bringen. Mich. Den Poser. Mit meinem Vogelnest auf dem Kopf. Und den roten Mufflonhörnchen.
Trotz aller Abseitigkeit, allen Nerdtums, allen Nischdaseins läuft es aber auch hier so wie es immer läuft: Die eitlen Poser drängen ans Licht und der Rest bleibt im Schatten. Da können die alle mit Alternativideen rumkosmetikern wie sie wollen, die Grundkonstellation bleibt immer gleich: Manche führen, manche folgen. Deswegen schwingt die hübsche schlanke Große mit den Hupen auch die Fahne vom Aqua con Dingsda-Charity-Event und die kleine Dicke läuft hinterher und zieht die Mülltonne für die Becherpfandspende. Und deswegen laufen alte verhärmte Migrantenfrauen mit Mülltüten durchs Gelände und räumen den jungen eitlen behighheelten Federbeschmückten den Müll hinterher. Weil manche herrschen und manche dienen. Auch hier. Und hey, don’t blame me, ich habe die Regeln weder gemacht noch finden sie meine aktive Unterstützung. Ich dokumentiere wie immer nur die Dinge.
Tolles Shirt eines dicken alten Mannes: Wer schweigt, stimmt nicht zu, sondern hat oft nur keinen Bock zu diskutieren. Ich fühle das.

Klare Erkenntnis am ersten Tag: 10:20 Uhr ist noch nicht zu früh für einen Whisky-Cola.
Um 14 Uhr falle ich das erste Mal in eine Art Koma. Zu viel, zu schnell. Harter Alk. THC-Drops. Zwei Verdampfermischungen obendrauf. Was oft für einen Tag reicht in drei Stunden durchgezogen. Und wieder nix gegessen. Liege ich im Gras. Jemand Nettes fragt, ob alles okay ist. Ja. Alles okay. Kriege ich raus. Geht mir gut. War alles nur zu viel zu schnell.
Das zweite Koma folgt folgerichtig um 17:00 Uhr, weil ich natürlich weder dazu lerne noch generell irgendwie klüger werde. Aus dem zweiten Koma muss ich nicht geweckt werden, denn ich wache von selbst auf: „Wir brechen ab! Das M’era Luna ist beendet. Russland hat uns gerade den Krieg erklärt! Krieg! Es ist Krieg! Geht nach Hause! Sucht Schutz!“ ruft der Sänger von Tyske Ludder mitten im Song von der Bühne, nachdem ihm jemand einen Zettel zugesteckt hat und aus Hildesheim die ersten leiernden Luftschutzsirenen aufplärren … Krieg! Krieg! Krieg! … dann wache ich auf. Kein Krieg. Nur Sommer, dieser geile Sommer. Bin kurz eingenickt. Der Punk verträgt nicht mehr so viel. Warum? Klar: Weil der Punk schon lange kein Punk mehr ist.
Am zweiten Tag arbeite ich nur mit Whisky-Cola und den Drops. Lasse die dampfende Buffmaschine weg. Das trägt. Kein Ausfall. Ich muss mich nicht ein Mal hinlegen. Top.
Den ganzen letzten Morgen lang werde ich basierend auf zwei krassen Tagen, die zu schnell vorbeigegangen sein werden, Gleichgewichtsprobleme haben. Ein Zeichen für zu viel von allem. Keine 20 mehr. Was schade ist. Natürlich werde ich kontern, was den Nachhall des Missbrauchs aber nur verschiebt. Ist immer so. Irgendwann kommt das Ende und es ist immer derbe.

Wolken. Sonne. Basecap. Ukrainebeflaggte Bierbecher. 4,50-Pommes. 8-Euro-Falafel. Aufgeklebte Elfenohren. Vampirzähnchengebisslein. Penis- und Vulvawaffeln. Becherpfand gegen Nazis. Fucking Pachouli.
Die längete Schlange von den Fressbuden hat jene mit dem Knoblauchbrot. Als würden sie Vampire verjagen wollen.
Ich kenne natürlich niemanden, der solche Musik mag. Meine Freunde hören Schlager. Electro. House. Oder „alles was gerade im Radio läuft.“ (ja, Radio, keine Ahnung warum). Sie fänden, würden sie wissen, dass ich heute hier bin, das alles mindestens schräg. Deshalb reden wir nicht über Musik. Weil es da kaum Schnittmengen gibt.
Ein Ordner neben einem Brezelstand sieht aus wie Kollegah. Ich bin breit und fanboye: „Hey Kollegah, cool.“ Versteht er nicht, aber sein Kumpel lacht. Ich auch, aber ich lache in dem Zustand sowieso über alles.
„Ich muss das prüfen, nicht dass da Käse dran ist“, sagt eine offensichtlich vegane Brezelkäuferin am Brezelkaufstand von Kollegah und pfriemelt und pult an ihrem käselosen Riesenbrezel herum. Prüf‘ doch leise. Sage ich. Versteht sie aber nicht.

Manche Leute haben die Taschen voller Schellen und klimpern damit enorm, sobald sie gehen. Das erinnert mich an den Schellenpunk. Der Schellenpunk war kein Punk, sondern eigentlich ein Gothic, vollbehangen mit Glöckchen und hat in einem Studentenwohnheim gewohnt, in dem ich vor knapp 20 Jahren öfter gefeiert und übernachtet habe. Morgens wachte ich regelmäßig von ihm auf, wenn er komplett mit Schellen, die ihm vermutlich sogar von den Brustwarzen und den Eiern hingen, über den Studentenwohnheimflur pissen ging. Dingängeling. Kling Glöckchen klingeling. Der Schellenpunk geht pissen. Alle aufwachen. Fuck you Schellenpunk. Du einziger Grund, nie in einem Stundentenwohnheim zu wohnen.
So schön wie selten, unter ähnlichgesinnten Abgeschiedenen zu sein. Eine Erholung. Vergleichweise wenige fremde Menschen sprechen mich an. Das kommt sonst kaum vor. Normalerweise identifizieren normale Menschen einzelne Versprengte zuverlässig und neigen dazu, sie plappernd in die Herde zu integrieren. Passiert mir oft, wenn ich auswärts alleine unterwegs bin. Keine Ahnung warum, aber solche Leute finden mich und mögen es, mich umarmend irgendwo einzufügen. Hier passiert mir das selten. Wie mit Jana, die gar nicht Jana heißt, weil ich den Namen vergessen habe, den sie nannte. An der Schlange für den Whisky. Jana redet schnell. Und viel. Schon nach einer Minute weiß ich, dass sie Veganerin ist und zwei Katzen hat. Tilt Tilt Tilt Tilt. Drei (haha, na?) Alarmzeichen. Ich bezahle den Whisky und tauche unter.

Als ich nachts mal keine Menschen sehen will, sondern schlaflos aufgeputscht durch die Nordstadt von Hildesheim streife, steht meine Bufferparanoia in voller Blüte. Nordfriedhof. Jugendliche. Im Schein der schummrigen Laterne. Eine Gruppe. Fünf Typen. Plus Frauen. Schlecht. In dieser Konstellation gab’s früher schon mal aufs Maul. Hinter der Schule. Auf dem Heimweg. Typen mit Frauen. Maxe. Machen. Jetzt stehen sie wieder hier. Ich viel älter. Eigentlich kein Ding. Und doch. Einer stellt sich mir in dem Weg. Ich wusste es. Er sagt was. Ich die Mucke aus dem Ohr. Angespannt. Kein Bock jetzt zu kämpfen. Er will von mir wissen, ob ich vom M’era Luna komme. Ja. Krächze ich. Vor lauter Adrenalin kaum zu irgendwas imstande. Dann beginnt der junge Mann einen Monolog, dass sie eine Party suchen, aber hier oben nur das M’era Luna ist, von dem die Musik kommt. Ich schaue so paranoid-aggro in meinem Wahn, dass er sogar etwas zurückweicht und sagt, dass er nicht stören, sondern nur wissen wollte, ob die Musik zum Festival gehört, worauf ich unfähig zu einem Satz irgendwas grunze und abziehe. Ins Dunkle. Unterführung. Peiner Straße. Die Steuerwalder wieder hoch. Nur weg hier.
Die Nacht darauf wähle ich eine andere Route für das rastlose Umherstreifen. Wieder passiert: Nix. Nur Paranoia-Joe, der abdreht. Gesund isses nich‘, aber irgendwie aufregend auf eine sehr (sehr) kranke Art.
Es herrscht ein komisches Ungleichgewicht derzeit vor. Es geht mir zwar grundsätzlich gut, doch die Welle kurz vor Ilmenau war nur ne Warnung. Vor dem was geht. Was die Welle so kann. Auch aus dem Nichts. Weiß ich. Muss ich jetzt bedenken. Dass sowas geht.
Der Rest ist Warten auf das was kommt. Ich zähle die Tage dieses nach wie vor geilen Sommers. 21 bis September. Dann kommt der Oktober. Dann sieht alles ganz anders aus. Keine 25 Grad mehr. Heizperiode. Neues Hypochonderschutzgesetz. Geht schnell. Dann isser vorbei, dieser supergeile Sommer, in dem ich so oft draußen war wie nie. Getanzt. Geknutscht. Gefingert. Alles getankt. Alles nochmal eingeworfen. Alles nochmal mitgenommen. See you soon. Wo auch immer. Wann auch immer. Halten Sie den Kopf oben. Ich versuch’s auch.

Grüße gehen raus an Tommy aus Frankfurt und den unbekannten Weltkriegstheoretiker mit dem Trinkhorn vom Whiskystand. Keine Nummern ausgetauscht. Nur gequatscht für den Moment. Und auseinandergegangen. Macht’s gut. Bis niemals.
Musikalische Entdeckung: Oul. Mir neu. Nette Show. Nette Musik. Alle Alben noch direkt vor der Clubstage gekauft. Was? Nein, klicken Sie nicht. Is‘ nix für Sie, ehrlich, is‘ nur Nische …
Epilog
Bilderstrecke – Hildesheimer Highlights:


























Just kill me.