Hirnsudelei 07/22

Die woke Gemeinde und ihre Propheten, ihre Genderpharisäer und Cancel-Culture-Aktivisten, ihre ahnungslosen Sprachsäuberer und Rassismusspäher, all die zum Fremdschämen peinlichen Besserwisser der Nation sind nichts anderes als direkte Nachkommen des typisch deutschen Oberlehrers, borniert, selbstgerecht, spießig bis zum Anschlag, prüde bis ins Mark.

Virch

(Kontext)

(lol)


Der Juli. Im Borgwürfel macht sich ein seltsamer Militarismus breit, der – und jetzt halten Sie sich fest – komplett von den Frauen getragen und sehr offensiv kommuniziert wird. Krieg. Waffen. Eingriff. Aufmarsch. Alles ja. Von Männern hören Sie dazu kaum was und wenn, dann sehr defensiv. Die Kerle sind ein sehr mutterlandsloses Gesindel.

An das von der Mehrheitsgesellschaft getragene urplötzliche Revival des Militärischen mag ich mich nicht gewöhnen. Armee. Armee. Bundeswehr. Verteidigung. Auf Geburtstagsrunden. Bei Teeküchengesprächen. Im Türrahmen mit der Kaffeetasse in der Hand. In Plapperrunden auf dem Flur. Die Forderung, eine starke Armee zu bauen. Das Unverständnis, nicht hurrapatriotisch das Land und „unsere Werte“ [tm] mit verteidigen zu wollen. Eine regelrechte Abscheu gegenüber denjenigen, von denen erzählt wird, dass sie mehr oder weniger ernsthaft überlegen, ins Ausland zu gehen.

(was ich gut verstehe, ich möchte dieses Land auch nicht verteidigen, weil es ein Clownsland ist. Das Verteidigen dieser dysfunktionalen Ordnung samt der verschiedenen kruden Ideologien seiner witzfigurigen Eliten dürfen bitte diejenigen machen, die aus diesem Land ein Clownsland gemacht haben. Es ist ihr Clownsland jetzt und immer noch nicht meins.)

Ich sage zu allem wie meistens momentan gar nichts, erstens weil ich dieser ekligen Diskussionen so müde bin und zweitens weil da oft welche tönen, die qua Geschlecht im Ernstfall gar nicht eingezogen werden würden, wenn es zum Einzug der Wehrfähigen käme. Diese Menschen reden insofern von Dingen, die sie nicht betreffen und da redet es sich meistens am einfachsten. Und am lautesten. Wenn es andere betrifft. Und das ist dann halt einfach nur wohlfeil. Kussi. Sagt euer Lumpenpazifist.

Streetart, altmodisch

Die Männer im Borgwürfel beschäftigen sich lieber intensiv mit der Frage, wie die bucklige Familie wohnungstemperaturmäßig über den Winter kommen soll. Einer hat eine befreundete Gaswasserscheißefirma mit dem Einbau einer Wärmepumpe beauftragt, der Nächste sitzt auf einem Gasheizungsauftrag nebst Gasleitung im Boden, aus alldem er nicht mehr rauskommt, so ziemlich jeder hat jetzt eine oder gleich mehrere Infrarotheizungen für den überall diskutierten Notfall am Start und ein Letzter hat zusätzlich eine Heizdecke für jedes Familienmitglied bei Amazon bestellt. Kein Witz. Wir haben Panikmodus, next level. Corona war gestern. Und es ist Deutschland hier. Mit einer debil grinsenden Schildkröte an der Spitze, die von eifrigen agendasettenden Energieverteuerern in eine Sackgasse getrieben wird und sich zur Triebabfuhr einen blasierten Finanzfeudalherren hält, der in dieser Zeit als Fickfinger für alle anderen da draußen eine dekadente Sause auf Sylt schmeißt. Dass alle drei Clowngruppen zusammen immer noch auf 50% in allen Umfragen kommen, bleibt mir ein Rätsel.

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Für mich ist es trotz allem immer noch ein plakativ unbeschwerter Sommer und der doppelt und dreifache Bleiwinter, der mir mit Ansage gleich unter mehreren Gesichtspunkten hart mitspielen wird, noch ganz weit weg. Ich eiere im Augenblick planlos umher und amüsiere mich, so lange es noch geht. Verdrängen kann ich immer gut …

… aber auch gut zurückblicken.

Deshalb lassen Sie mich auch diesen Monat ein Highlight hochholen aus der letzten schlimmen Winterzeit der Ausgrenzer und Mobber, weil ich ja versprochen habe, dass ich denen das nie vergessen werde. Nichts. Keine Demütigung, keine dreckige Bezeichnung, keine Ausgrenzung, nichts davon. Auch wenn sie jetzt so tun als sei das nie passiert, mit ihren vier Impfungen im Arm und der zweiten Infektion im Organismus. Hier, eine kleine Erinnerung. Kuckense mal. Frisch aus dem Gruppenchat. Winter war’s. Und arg kalt:

Mehr Coronashit? Gern. Hier der Nötigungswille des Monats:

Nur für den Fall, dass Sie die Orientierung verloren haben: Das sind die Guten. Ehrlich. Sagen sie. Oder es ist Fake. Fakefake. False Flag. Agent Provocateur. Deep Throat. Was weiß ich denn …

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Den absurdesten Dialog des Monats habe ich auf der Schönhauser Allee geführt. Zwei Uhr früh. Ich hatte noch ein Stück zu laufen nach Hause. Und ein Problem mit Munchies. Need Verpflegung. Pringles. Ein Späti. Ich griff nach den Pringles Barbecue. „Sind die Besten.“ setzte der auf seinem Barhocker festgeklebte Spätimann an. Er sah so ungesund aus, dass ich die Pringles am liebsten wieder hingestellt und einen achtelfetten Joghurtdrink aus dem Kühli genommen hätte. Entzündete Pickel. In Wulsten eingelassene Schweinsaugen. Speckplautze unter einem fettfleckigen grauen Pullunder und die fettigsten halblangen Haare der Welt. „Aber Sauerkrem ist auch nicht schlecht.“ „Yo.“ „Wir haben auch Pizzageschmack!“ „Yo, passt schon.“ „Ich mag aber auch die Kessel Chips.“ „Sind das die mit Balsamico?“

(Noooooooiiin, du Depp, nicht antworten. Dem ist langweilig, der will eine Diskussion und du nach Hause. Lern‘ doch mal aus den Fehlern der Vergangenheit, lern‘ doch mal. Fool.)

„Nee, das sind die Naturals von Lorenz, ich mein‘ die Kessel Chips von Funnyfrisch. Sweet Chili is‘ geil…“ und so weiter, ging noch ne Viertelstunde. Laberte der mich mit Chipscontent voll. Nachts um zwei. Memo: Um die Zeit nie antworten. Nie antworten. Nie. Zahlen. Einpacken. Glücklich sein. Den Typen sich wieder mit seinem Schwanz unterhalten lassen, dem er sicher einen Namem gegeben hat.

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Hier die BVG des Monats:

So machen wir das hier. Wir keimen alles runter, was wir haben, stellen dafür aber ein superlustiges (aber nein) prekäres Social Media-Team direkt aus einem Orchideenfach der Humboldt-Uni ein, das superlustige (auf keinen Fall) Sprüche raushaut und viel superkreatives bescheuertes Scheißmerch erfindet.

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Todescontent des Monats:

Man sollte keine alten Freunde googeln. Denn ich habe einen alten Freund gegoogelt. Ewig her, dass ich den kannte. Wir haben eine Zeitlang in einer Freizeitmannschaft zusammen versucht, Fußball zu spielen, suchten aber eigentlich nur einen Grund, nach dem Spiel in der Kneipe von Papa Heinz in der Dunckerstraße zu versacken. Manchmal waren wir schon während des Spiels zum Nachmittag besoffen, was egal war. Berliner Freizeitliga, damals, als sich die Berliner Freizeitliga noch nicht so ernst nahm. Als die Gegner meistens nicht weniger als wir besoffene Tagediebe waren, Biker, Thekenschießbudenfiguren, unförmige Papas aus der Nachbarschaft, alte Zombies jenseits der 30, für die es selbst für die dritte Mannschaft von SG Rotation Prenzlauer Berg nicht mehr gereicht hat. 

Der alte Freund, zu dem ich längst keinen Kontakt mehr hatte, ist jetzt tot. Gestorben schmerzhaft exakt in meinem Alter. In einem Alter, in dem man nach allgemeiner Sicht der Dinge einfach noch nicht stirbt. Woran er einging, weiß ich nicht und wo er liegt, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass wieder Zeit vergangen ist und etwas beendet hat. Das Konzept Tod ist eine idiotische Idee, wenn es jemanden trifft, den man mochte.

(„Katze“ hat er mich immer genannt. Weil ich irgendwann selbst für das Feldspiel einer Freizeitmannschaft zu schlecht war, aber wohl einen guten Torhüter abgab. Katze Mark. Die Katze Mark wieder. Mark die Katze. Bei jedem Ding, dass ich vom Boden einer Ecke gefischt oder irgendwie ungelenk ins Aus bugsiert habe. Hat er sich gefreut. Oder wieder einen Abwehrmist von ihm ausgebügelt habe. Dieser jetzt tote Mensch hat den Fußball sehr ernst genommen und litt an jedem Ball, der ihm in der Abwehr durchging. Langer Hals. Aufmerksam zum Ball hin. Blick für die Wege. Sehr flink und konsequent, trotz seiner Größe. Keine Angst vorm Schmerz. So viel weiß ich noch von ihm. Mehr nicht.

Knapp zwei Jahre gingen wir einen Stück des Wegs zusammen, bis ich dann irgendwann das Interesse an Fußball verloren und nie wiedergefunden habe. Dann schlief auch der Kontakt ein. Sofort sogar, was wohl niemanden von uns gestört hat. Eine Zweckgemeinschaft, für die das Wort Freund wohl zu hoch gegriffen ist. Bis zu diesem Monat habe ich nicht mehr an ihn gedacht. Bis ich beim Vorbeigehen an unserem alten Sportplatz seinen für eine Verwechslung zu seltenen Namen samt Geburtsjahr als Bestattungsnotiz auf irgendeinem Onlineportal gefunden habe. Katze. Katze Mark. Sind immer solche kleinen Geschichten, die bleiben …) 

Tschüss Frank. Der Tod ist ein Arschloch.

Paranoiacontent. Der um sich greift. Mir wieder kürzlich in Leipzig aufgefallen. Als ich im Gras lag. Betäubt. Bedröhnt. Im Nachdenken versunken. Nachdem mich so viele Leute den Nachmittag über ungefragt mit ihren Nichtigkeiten zugelallt haben. Krass, wie ich inzwischen reagiere, wenn Menschen auf mich zugehen: Mit Verschanzen. Mag am Koks liegen oder generell an mir. Hirncocktail. Verklebte Synapsen. Was weiß ich. Aber ich reagiere mit Verschanzen. Mache dicht. Bin so vergiftet, dass ich von freundlich zugewandten Menschen, denen ich mich früher, als ich noch nicht so kaputtgespielt war, nicht weniger freundlich zugewandt hätte, inzwischen einen unmittelbaren Paranoiaschub bekomme. Warum sind die nett? Was planen die? Was wollen die? Wo haben sie das Messer, das sie in mir versenken und es drehen werden, sobald ich mich wegdrehe? 

Draußen. Ist. Feindlich.

Alles sick. Alles fuck. 

Im Borgwürfel hat das angefangen. Vor Jahren schon. Quasi als Inselsymptom. Weil Sie dort ständig dabei sind, einen Abwehrkampf zu führen gegen jene, die Ihnen wegnehmen wollen, was Sie sich gebaut haben. Gute Kunden. Gute Vertragspartner. Das gut gelegene Büro. Die neuere Technik. Bis zu einem Teil des Bonus‘, mit dem sie teilen und herrschen. Bei uns ist Darwin ahoi: Sie haben was? Dann seien Sie sich sicher: Jemand will das. Und holt sich das, wenn Sie mal (einmal nur) nicht aufpassen. Das bedeutet, Sie müssen Abwehrwälle bauen. Allianzen halten. Stränge ziehen. Gräben ausheben. Sich unangreifbar machen. Weil Sie sonst angegriffen werden. Und am Ende des Flurs landen. Hinten bei den Toiletten. Mit Arbeit am Hacken, die andere nicht machen wollen.

Sicher ist das in dieser Ausprägung nicht gesund, das weiß ich und das denkt sicher auch der mit dem Ballast, den Hirnwucherungen und sowieso allem überforderte Therapeut, auch wenn er es nicht sagt, um mich zu schonen. Aber egal, der Zustand kann sogar recht gleichgewichtig sein, wenn wirklich gar nichts mehr eine Rolle spielt. Führt zu innerer Ruhe. Einfriedung. Selfcare. Know your worth.

Traumhaus.

*

Zuletzt der muntere Konzertreigen. Der wird länger diesen Monat, weil ich wieder übertreibe. Überall hingehe. Immer noch alles mitnehme, tanze, den Sommer vor diesem jetzt schon ekligen Winter in Grund und Boden poge und das bis zum letzten Tag tun werde, bevor sie Konzerte wieder absagen, ausradieren, dichtmachen. Kneipen zu. Clubs zu. Hirn zu.

Ich war zunächst bei Exploited. Ganz arg alter unkorrekter Punk, den kaum noch jemand kennt. Uralte Schule. Als einer unter 50 und unter 100 Kilo kam ich mir recht exotisch vor, aber immerhin sah ich ein Grüppchen Jugendlicher, von denen ich nicht weiß, wie und warum sie den Weg hierher ins SO36 gefunden haben, aber das ist auch egal. Ein unglaublich intensives Konzert. Schnell, aggressiv, atemlos gut.

Als nächstes war ich bei Midnight Oil in der Zitadelle zu Spandau. Peter Garrett ist inzwischen auch knapp 70 und so wird es vermutlich das letzte Mal gewesen sein, dass ich ihn live gesehen habe. Vergleichsweise leer war’s. Nicht nur nicht ausverkauft, sondern nicht mal zur Hälfte gefüllt. Ich hatte viel Platz und ja, das sind die Vorboten. 61 Euro Eintritt für einen retired politician, der nochmal eine Nostalgierunde dreht, hat nicht mehr jeder, ebensowenig wie die 5 Euro für die Bratwurst oder die 8 Euro für den 0,2er-Whisky Cola. Die Leute setzen Prioritäten, weil die meisten wohl wissen, was da anrollt und auch ganz offen gesagt wird. Und an der Kultur wird zuerst gespart. Jeder weiß das.

Es war ein gutes Konzert. Ich hatte viel Freude, aber ich war auch schon wieder blau, wie ich fast nur noch total blau bin, weil es ja eh scheißegal ist alles. Sommer. Tanz. Boom. Fuck off.

(die Autokorrektur wollte mir aus „Spandau“ „Panade“ machen. Sehr schön.)

Als nächstes war bei den Fantastischen Vier in der Wuhlheide, was ein Ticket ist, das ich 2019 in der Kneipe aus besoffenem Übermut gekauft habe, weil irgendwer erzählte, dass die Fantas eine Hammerliveshow machen und ich für 79 Euro überprüfen wollte, ob das stimmt. Immerhin sind die entfernt irgendwie Hip Hop und ich mag ja Hip Hop. Karte. 2019. Für 2020. Da war die Welt noch biedermeiermäßig. Die unendliche Merkel. Bürgermeister Müller. Billiges Gas. Billiges Fleisch. Billiges Gemüse. Kein grünes Kriegsgeschrei. Wir hatten Pflanzenöl. Und niemand wusste, wer Karl Lauterbach war. Und wenn, dann war es egal.

Sie hatten eine nette Vorgruppenshow. Der alt und dick gewordene DJ Thomilla legte seinen Altmännerhiphop auf, den von den jungen Leuten niemand mehr kennt. Dr. Dre. Afrob. Samy Deluxe. Eisi Eisfeldt. Kennt doch heute keiner mehr. Ist aber egal, weil bei mir grüßt mein Schulhof. Und ich werde auch alt. Bei dem sinnlosen Flo Mega schliefen mir die Hirnlappen ein, weil ich keinen Soul mag, aber dafür machte mir der auch alt gewordene Gentleman mit seinem Ragga zur Julisonne die größte Freude, weil ich zu dem Zeitpunkt von dem mitgebrachten und zügig verbufften Bruce Banner schon derbe breit war. Das war musikalisch plus substanzenmäßig ein Match.

Dumm, dass ich ein paar Reihen weiter eine aufgepimpte Schabracke aus dem Borgwürfel sah und akute Bufferparanoia entwickelte. Als sie nach hinten schaute, schaute ich auf den Boden. Ich war total straff. Im Kopf nur ein Gedanke: Wenn die Alte mich sieht, wird die mich vollsabbeln und dann sehen, dass ich total straff bin, was Montag schon jeder bis rauf in die Chefetage wissen würde und dann kriege ich den Stempel auf die Stirn, den der Moslem, der Hausmeister und die Esoteriktröte mit ihren Buntsteinkettchen längst schon haben: Unsichere Kantonisten. Kann man nicht auf Kunden loslassen. Braucht was Neues. Irgendwas im Backoffice. Ohne Abwechslung. Aber mit Exceltabellen und Datenbanken. Davon wird mir schlecht. Also ausweichen. Verstecken. Im Auge behalten, wann die Schabracke die Drinks holen geht, um den Kopf wegzudrehen, wenn sie an mir vorbei die Treppe hochläuft. Riesenscheiße. Deswegen gehe ich so ungern zu solch großen Konzerten. Weil ich da nicht entspannt drauf sein kann. Weil immer einer da sein kann, in dessen Anwesenheit ich nicht sein kann was ich bin.

Die Fantas? Klar geil. Ernsthaft gute Show. Damals auf dem Schulhof waren die natürlich indiskutabel, aber der Schulhof ist ja jetzt nun wirklich mehr als zwei Jahrzehnte her. Da kann man dann auch mal hingehen. Und sie haben einige ihrer langsamen Stonertracks eingebaut. Jene für die Minderheiten. Die gut funktionieren, wenn Sie drauf sind, aber die von den Patschehändchenklatschern um mich herum natürlich niemand goutiert. Weil die nicht drauf sind, sondern schunkeln wollen. Haha. Doch, schönes Konzert. Haben sie gut gemacht.

Tallin? Rammstein? War ick och.

Nee. Das war’s noch nicht. Ich hatte noch Punk. Alten Punk. Echt alten Punk. Uraltpunk. Ganzer Anfangspunk. Normahl.

Schön war’s. Der Band merken Sie an, dass sie auch nach 40 Jahren auf der Bühne immer noch unbändigen Bock hat zu spielen und vom Orgateam quasi unter Zwangsandrohung von der Bühne gedrängt werden muss. Das war Leipzig kürzlich schon so und hier jetzt auch. Schön auch die Ansage: „Lasst euch von niemandem sagen, was Punk ist und was Punk nicht sein darf. Punk ist das was ihr wollt dass Punk ist.“ Eine klare Ansage an die Vereinnahmer aller möglichen Politrichtungen, die immer schnell beginnen, Verhaltensvorschriften zu formulieren, wenn sie Fuß fassen und nicht in Schranken gewiesen werden.

So bleibt es dabei. Scheiß Bundeswehr. Scheiß Waffen. Scheiß Bellizisten. Anarchie. Anarchie. Für die ganze Kompanie.

Ach, schön. Alles schön. Ich glaubte sogar, zwei Punks von früher gesehen zu haben. Von damals. 1999. Fettecke. Neue Grünstraße. Nein? Keine Ahnung, ich war völlig hacke. Ist auch lange her. Lange her. Viel zu lange. Meine Güte, die Zeit …

Bleiben Grüße. Liebe Pitch. Mit P. War ein Fest, dich kennenzulernen. Eine Freude, mit dir alte Zeiten aufzuwärmen. Bleib aufrecht.

Okay, das war’s. Tschö.