
Ich habe neuen Scheißdreck gekauft. Neohipstertee. Auf Empfehlung. Einer Eule aus dem Borgwürfel. Mark! Tee. Kucke kucke hier. Total gut. Popcorntee. Strawberry Cheesecake Tee. Blaubeermuffin. Mintbrownie. Crunchy Hazelnut Donut. Apfelkuchenpussy. Alles in Tee.

Kaufe ich natürlich. Ich kaufe jeden Mist. Um zu wissen wie das ist, über das sie da reden. Und der Schlumpfhipsterteepuff hat auch noch nen Laden in Mitte. Dickebreit auf dem für hirnlose Touristen errichteten Potemkinschem Dorf namens Oranienburger Straße, icke also hin, kauf‘ das, bring’s nach Hause, probier‘ das aus, weil ich immer alles ausprobiere.

Yo. Klar, oder? Is‘ Scheißdreck. Großer Scheißdreck. Zum einen wegen des Handlings. Dieser Tee ist vong Konzept her durchgezuckert, was dazu führt, dass die ganzen Teeklumpen im Glas zusammenkleben und Sie den Shit nicht entspannt in den Teefilter ausgeschüttet kriegen, sondern mit einer Gabel wie ein Idiot in der kleinen Öffnung des dummen Glases herumstochern müssen, um Klumpen für Klumpen da raus zu diggen, die sich von der Wucht des Rausbrechens im Raum verteilen. Hasskappe. Meine Fresse. Ich hab‘ nen Knoten in der Brust. Wer macht denn sowas?
Im Ergebnis mal wieder ziemlicher Unsinn, den die da verticken. Und eine hart dumme Idee generell. Vorgezuckerten Tee zu verkaufen, der im Behältnis verklebt. Noch dümmer allerdings, wenn man’s kauft. 7,99 abartige Euro legen Sie für so ein übersichtliches Glas in Zucker eingelegter Trockenfrüchte hin. Für Zeug, das auch noch schmeckt wie … naja … gezuckerter Tee. Überbewertet. Ein bescheuerter Hype. Viel PR, wenig Sinn. Ein Geldgrab. Nutzloser Konsumkack. Hype Hype Hyper. Niemand braucht das.
Oh, kieke, da habe ich wohl einen veritablen Kotsturm gegen das young urban fresh Startup-Unternehmen verpasst. Weil Nestlé sie gefressen hat. Sie sich ihren Hype haben auszahlen lassen. Bing Bong Binse, bitches: It’s all about capitalism, baby. Egal was sie sagen. Egal wie sie sich anmalen. Egal wie hip, aware oder alternativ sie immer tun. Heult doch.