
The best part about your opinion is … it doesn’t matter.
Kaum noch neue gute Blogs in den letzten Jahren. Zu wenige, während alte verwaisen oder wegsterben. Dafür immer mehr professionelle werbezugeschissene Blinkeblinkeportale, hinter denen zu offensichtlich Geld steckt oder in die Geld fließen soll oder es sind prekäre Polit- und Societyjournalisten, die als Bettelblogger – hier mein Paypalbutton, Geld, Geld, gimme Geld – ein zweites Standbein auftun. Böh.
Hey Sie. Die den Mist hier lesen. Sie sollten anfangen zu bloggen. Sie sind bestimmt einer von denen, die durch Kommentarleisten irgendwelcher Blogs streifen und dort teilweise wirklich Lesenswertes ablassen, um das es dort schade ist.
Vorschlag: Kommen Sie doch da raus aus der verloren vergessenen Nische der fremden Kommentarleisten. Machen Sie einen eigenen Blog auf. Gehen Sie auf WordPress (oder sonstwohin, mir egal) und legen Sie einfach einen an. Geben Sie sich irgendeinen Titel, ist doch scheißegal welchen. Tortentonis Ansichten von der Welt. Schmargendorfer Streifzüge. Lilus Likeinferno. Cetzers Hirn als Buchstaben. Ja, Sie, Cetzer, solche wie Sie meine ich. Lesenswerte, teils brilliante Statements jetzt schon in locker drei verschiedenen Blogs, die mich ob der schieren Eloquenz gefreut haben. Schade, dass ich kein einziges davon wiederfinden werde, dabei waren sie so gut, dass sie in einen eigenen Blog gehören. Also bitte. Registrieren. App aufs Handy oder Tablet laden. Losschreiben. Ein Affe könnte bloggen und viele tun’s auch. Easypeasy, ich hab’s auch hingekriegt und schütte nutzlose Scheiße ins Internet, warum Sie nicht auch? Ja? Prima. Und hier das Versprechen: Linken Sie kurz rüber, damit ich’s merke, wenn das Ding steht und ich linke, vorausgesetzt Ihr Content ist nicht unappetitlich, als Starthilfe zurück, gerne gar, versprochen. Bonne chance.
Da Links. Read dis:
nordbayern: Grünen-Minister Özdemir: „Weniger Fleisch zu essen, wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin“
Demnächst: Maskenpflicht wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Kalt duschen wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Lastenfahrräder wären ein Beitrag gegen Herrn Putin. Frauenquote wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Dosenpfand wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Mülltrennung wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Parkraumbewirtschaftung wäre ein Beitrag gegen Herrn Putin. Blep Blep. Bitte noch gendern, dann Freigabe.
Fleischhauer – 9 Minuten Netto: Neuer Trend im Ethikrat
Mein Widerwille, den zu verlinken, wird immer geringer mit den Jahren. Er trifft’s halt voll.

Berliner Zeitung: Dient ein Bär mit einem „Z“ in Berlin-Lichtenberg der russischen Propaganda?
Ja genau, nieder mit dem Nazibären von Berlin-Lichtenberg. Wie Sie sehen, hat die Massenhysterie die Richtung geändert. Runtergevotete russische Lokale. Rausgeschmissene Künstler. Zu verbietende Buchstaben. Bis runter in die Marginalien. Die Volksseele vandaliert gegen den bösen Buddybären. (via fefe)
t-online: Initiative fordert Umbenennung: Liegt die russische Botschaft bald am „Selenskyj-Platz“?
Kindisch, aber so ist Nachwuchs nun mal. Symbolscheiße. Virtue signalling. Hauptsache etwas, mit dem kurzfristig mit der Moral im Rücken ein paar immer so schnell flüchtende Augenblicke Fame abgegriffen werden kann. Peinlich.

Bleiben wir beim peinlichen Gelalle aktivistischer Schranzen:
neulandrebellen: Göre, Göre, dumme Göre!
Schon immer wieder bemerkenswert, wie dünnhäutig die Grünen immer sind, wenn sie beim grobkeiligen Austeilen Gegenfeuer bekommen. Früher haben die Grünen aus der Opposition heraus mit der ihnen eigenen Selbstverständlichkeit die da oben mit Gift, Galle, Pech und Grützwurst überschüttet, beleidigt, polemisiert, Feuer und Flamme und Kurzschwert und Lanzen. Hauptsache Löcher. Was ja okay war. Und jetzt sitzen sie selbst da oben, kacken von dort nach unten und framen jede Kritik daran als Hass, den sie inzwischen sogar versuchen, gesetzgebend verbieten zu lassen.
Dabei ist nichts von Belang passiert. Die junge, laute Großverdienerin mit einem Ego wie eine Supernova wurde von der kritischen Öffentlichkeit gewogen, als zu leicht befunden und deswegen lächerlich gemacht. Und wenn jemand ein fünfstelliges monatliches Salär fürs reine Palavern in die schleimigen Mikrofone von Berlin-Mitte und in achzigtausend eigene Social Media-Kanäle kassiert, dann muss man das Gift, die Galle, das Pech und die verratzte Grützwurst als Echo von denen, die diese anstrengende Form extrovertierter Selbstverwirklichung bezahlen müssen, aushalten.
Mehr dazu:
Polemica: Kermits großer Auftritt (Fester-Edition)
Das Nachtreten des Bloggers mit allem Recht. Denn sie sind fürchterlich bigott, diese Dramaauftritte immer. Ständig das gleiche Schema. Da göbeln sie maximal intolerant, dabei unflätig wie der Asi mit der Weinbrandflasche, dessen stinkende Eier aus der Buxe hängen, ihre abseitige Sicht der Dinge in die Welt, und wenn sie dafür das vollkommen verdiente Echo aus allen dabei von ihnen angegriffenen Richtungen bekommen, rollen sie sich zum Opfer ein und beklagen Hass. Ich weiß auch gar nicht, wie diese Schießbudenfiguren darauf kommen, dass alles, was sie die ganze Zeit immer wollen und so dröhnend arrogant nach außen tröten, von allen kritiklos und demütig hingenommen werden muss, als wären es herabgeregnete Gottesregeln auf Steintafeln. Dieser Anspruch, den die haben, ist doch absurd.
Aber das liegt daran, dass sie da oben noch nicht in ihrer Rolle angekommen sind. Sie sind jetzt die Mächtigen. Sie entscheiden Dinge und wollen sie durchsetzen. Oft gegen mich. Sie. Alle anderen. Und natürlich dürfen sie dafür kritisiert werden. Müssen sie auch. Ich komme nicht darauf klar, wie wenig die damit klarkommen. Da war die Merkel früher klar cooler.
Und dann auch schon wieder dieser Klassiker, wenn sie nicht weiter wissen: Frauenfeindlichkeit. Was? Sie kritisieren die Aussagen einer Frau? Sie sind ein Frauenfeind. Dabei geht’s beim Echo nicht ums Geschlecht, das interessiert keine Sau mehr außer sie selbst, sondern um den unmöglichen Auftritt, die lächerliche Attitüde, das popanzig Aufgeblasene, aber das wissen sie auch und weil ihnen dazu nichts einfällt, kommen sie mit dem ausgeschlutschen Geschlechtsdingens. Mööööh. Alles Frauenfeindschwurblernazis. Ich habe da einen Tipp: Lasst doch solche aufgesetzt hyperventilierenden Auftritte einfach sein, dann gibt’s auch kein allgemeines Totlachen als Echo. Und wenn ihr das Seinlassen nicht könnt, dann haltet das Echo aus. Was ist denn nur los mit euch …
Ach komm‘, so lange es noch geht, hier noch ein bisschen Hate von der hateful Österreicherin wieder:
Lisa Eckhart: So endet Putins Krieg
Hass. Sie tut Hass reden. Feuerwehr! Löschtank!

Erinnerung-trifft-Sehnsucht: Anfangspunkt
Das!
Polemica: S-Woche: Die Frage aller Fragen
Nicht weniger deep. Ich kommentier’s mal nicht, sondern lasses stehen.
Obwohl doch, lach‘ mal wieder:
Der reisende Reporter: Aktuelle Coronaregeln in Deutschland
Lol.
Tanos Katzentisch: Hallo zusammen! Ich fang mal wieder ein bisschen an …
Er ist wieder da! Ja, mein Lieber, manchmal schaue ich in die Statistiken, aber selten, weil mich Klickzahlen eher stressen. Portugalforum als Referrer hab‘ ich gesehen, aber kann ich nicht richtig ansehen, weil nicht registriert. Passt schon. Grüße zurück. Und nee, ich hab‘ keine Auszeit genommen damals, sondern war nur abgetaucht in eine abseitige Nische mit niedrigerem Tempo und hab‘ für 10 statt für 5.000 Leute geschrieben. War geil.
Die Welt des DrSchwein: Bilder meines Verfalls – Bild 62
Güte, solche Schnappschüsse kenn‘ ich. Mit 15. 16. Maximal 17. Diese unter allen Umständen zu übertünchende Unsicherheit. Schwarze Klamotten. Sonnenbrille. Verschränkte Arme. Gefaltete Hände. Niemals lächeln.

Neues aus Bayern:
Regensburg Digital: „Fotzen“-Plakat vor dem Verfassungsgericht
Gähn. Alles für den Hashtag. „Die Partei“ gar nicht mehr cool. Totgelaufen. Wirkt aus der Zeit gefallen. Noch klebend in den schon längst abgehakten Merkeljahren, als sie neben der Alten frisch und frech wirkten. Die alte Satire führt zu nix mehr, seit das Handeln und Entscheiden der Verantwortlichen wie Satire wirkt. Deswegen ist politisches Kabarett auch tot.
Berliner Zeitung: Abi-Party in Prenzlauer Berg: Polizist mit Schusswaffe bedroht
Haha, der Arnimplatz. Die eigene pubertär gewordene Brut heizt den zipfelmützigen Heilsteintröten ein. Löl.
RND: Bei Boxkampf: Bochumer Rapper schlägt Oliver Pocher ins Gesicht
Darf man nicht machen.
Spiegel: Auf der Oscar-Bühne: Will Smith schlägt Chris Rock ins Gesicht
Darf man nicht machen. Oberste Regel: Sie müssen alles immer still, demütig und dankbar hinnehmen. Nur nicht aus der Rolle fallen.
Gesund.men: Frau Baerbock und die Gender Empathy Gap
Uns unterscheidet: Ich erwarte von denen da gar keine Empathie. Inzwischen verbitte ich mir sogar Empathie von denen, selbst wenn sie welche entwickeln würden.
Gagada: Heute zu Besuch: Die frühere Kriegsministerin
Alt, der Schnappschuss, aber so schön bezeichnend für die Zeit. Bei dem Bild habe immer schon die passende Überschrift parat: Die große Vorsitzende inspiziert die männlichen Privilegien. Gnarf Gnarf. Das wird man doch wohl noch …

Neue Durchsage aus Wokehausen:
taz: Heterosex ist nicht natürlich
Diese Texte sind reines Clickbaitgold. Und ihr klickt den Trollmist alle an. Klingeling. Da brauchen sie gar keine Männersteuer mehr, die sie in dem Text so kackfrech fordern.
Buzzfeed: Vulva-Raumschiff für Gleichberechtigung im All
Geben Sie mehr Geld, Sire. Weil dingens … äh … Gender! (via Argo Nerd)
Währenddessen at teh menz:
Gesund.men: Resilienz bei Männern: Sind alte „männliche“ Tugenden doch nicht so schlecht?
Ein bisschen Putinhitlerrussen im internationalen Bedrohungsgeflecht und schon wird – einmal fett im Rückwärtsgang – die ganze Softieweichlappengrütze der letzten paar Jahrzehnte über Bord gespült. Jetzt wieder hart bitte, liebe Männer, und morgen wieder weich, dann wieder hart, weich, hart, weich. Wir sagen euch schon immer, wie wir euch gerade haben wollen. Je nach Lage. Hauptsache ihr funktioniert so wie wir das wollen.

Bill Maher: Maka America grind again
Oh, der Backlash wird fürchterlich werden. Die ganze Comedy, die sich da überall gegen die brösige Superkorrektheit warmläuft, ist nur der Anfang.
n-tv: „Weiße sollten keine Dreadlocks tragen“
Oh. Wait. War doch keine Satire? War echt? Haben die wirklich ernst gemeint? Krass…
Stuttgarter Nachrichten: Für Klimaschutz, aber bitte ohne Dreadlocks
Null Satire. Übler Sektenernst: „Dabei übten die Organisatoren nicht nur Kritik an der Klimapolitik, sondern baten auch „weiße Menschen“, ihre Dreadlocks zu bedecken.“ (via Schwerdtfegr)

Mehr Skurriles:
RobBubble: Ich habe wieder ein Jahr alle Placements angenommen
Lol. (via Gagada)
Das Blogmagazin: Video: Kim Jong-un und seine Rakete
Haha, wie geil. (hier die Langversion, wenn Sie da Bock drauf haben.)
Timo Essner: Frühlingserwachen vs. Frühjahrsmüdigkeit
Ja. Genau das. Die verdammte Taube ist auch wieder da. Pünktlichst. Gu-gurr-gu.
Hier kurz noch Kulturelles:
Soft Cell & Pet Shop Boys: Purple Zone
Uralte Männer und ihr uralter Altmännerpop. What the fuck did I just see? (Güte, sind die alt geworden, und schlecht, ich mag gar nicht hinschauen…)

Foodcontent. Alter, ick hab‘ ja keine Probleme mit Käse oder Fleisch aber beim Glotzen von dem hier hab‘ ich fast gekotzt. Nein, Kind, danke fürs Zusenden, aber ich koche das nicht. Keine Chance.
Aber hier: Feines Tzatziki selbstgefummelt gefälllig? Sie haben es mir leergefressen, das Zeug. Die ganze Schüssel.
Dann habe ich Erbsensuppe mit Vanille fabriziert. Was für eine krasse Kombi. Aber passt. Erbsengedöns. Vanille. Avocado. Feta. Gutes Zusammenspiel. Ich war skeptisch, aber nein, sehr gute Kombi. Das Kind fand’s erwartungsgemäß schrecklich, aber gut, waren ja auch keine Chicken Nuggets drin.
Am Ende hier schon wieder der Schnippelboy, dieses Mal mit Rührei mit Nordseekrabben und Tomatensalat. Ja, das ist kein Gericht, für das es ein Rezept braucht, weder für den Tomatensalat noch für das Krabbenrührei. Ich mag aber immer mehr die Blogs mit den einfachen, nicht durchgeknallten Rezepten, für die ich eben keine Zutaten aus fünf verschiedenen Onlineshops bestellen muss. Easypeasy, einfach zur Inspiration. Ich wäre nie darauf gekommen, dem Kind und mir Krabbenrührei zu kochen. Mein Kind mag das und wenn mein Kind es mag, ist es ein Erfolg.
Ausgedingenst. Mehr jibt’s nich‘. Nüschte is‘.