
La mamma dei cretini è sempre incinta.
Die Weisheit aller Weisheiten
Naaaaaaaa (aaaaaaaaaaaa)? Sind Ihre Kröten auch wieder in der Schule?
Hey, tolle exklusive Story: Das supi Gymnasium, das ich ausgesucht habe, kam auf die supi Idee, zur Einschulungsfeier nur ein Elternteil zuzulassen. Aus Coronashitfacefuckyougründen. Also stand ich zusammen mit anderen Zweite-Klasse-Elternteilen (Väter, nur Väter, keine einzige Mutter), drei Stunden draußen vor dem Schultor herum, bis der Zwerg rauskam, um mein Geschenk an sich zu nehmen und dann nach Hause zu gehen.
Yo. Danke für nix. Für gar nix. Für jeden Einzelnen von denen, die sich solche gestörten Maßnahmen aus- und nicht zuende denken, habe ich die Hoffnung, dass Karma keine Einbahnstraße ist und das zur Regel gewordene Arschgeficke irgendwann mal zu denen zurück kommt, die es so lustvoll in die Welt grinden. In welcher Form ist mir egal. Mag ihnen klebrige weiße Vogelscheiße quer ins Gesicht fliegen, ein stinkender Sauftourist ihnen die Fahrertür des hässlichen Elektroautos vollkotzen, ein Baukran einen Stahlträger auf ihr bonziges Lastenfahrrad schmeißen oder der nächste Schnelltest für den Kinobesuch nicht Corona anzeigen, sondern Rosettenherpes und Darmkrätze.
So. Jetzt geht’s besser.
Der Therapeut, der unter anderem mein Aggressionsproblem therapiert, tönt übrigens, er habe zehnmal so viele Anfragen nach einer Therapie als sonst. Haben Sie nicht bereits einen Platz, können Sie die Suche nach einem knicken. Was? Bitte gehen Sie weiter. Das hat gar nichts mit gar nichts zu tun. Gar nix hat das. Nix.
(Reklametafel: Studieren Sie jetzt Psychologie. Es werden goldene Zeiten.)

Politgrütze (ja, widerlich, ich weiß, aber manchmal muss doch): Fällt Ihnen auch auf, dass die toxischen Kandidaten Baerbock und Laschet auf den unzähligen Wahlplakaten kaum vorkommen? Eigentlich so gut wie gar nicht sogar. Mir dünkt, dass sie verleugnet werden wie der peinliche 68er-Onkel, der den Frauen auf den Familienfeiern immer besoffen an den Ärschen rumgrabbelt.
Dafür plakatiert die SPD wie wild diesen Scholz. Guckt mal, unser Olaf. Hier, Olaf. Da, nochmal Olaf. Kuckuck! Olaf! Als wäre der weniger toxisch. Aber der macht das geschickt. Der muss eigentlich nur still sein, während die beiden anderen sich selbst zerlegen, zersägen und zersetzen. In der heutigen Zeit reicht das schon.
Ich habe tatsächlich kurz überlegt, ob ich das Kind entscheiden lassen soll, was ich Nichtwähler wählen soll, ich also quasi meine sinnlose Stimme meinem bald bestimmt auch idealistisch werdenden Kind schenke. Ich habe das dann aber schnell wegen Kontraproduktivität verworfen, denn bei der bündnisgrünen Dauerbeschallung in den Berliner Schulen, deren Lehrerschaft inzwischen unverblümt, unverbrämt und ungeniert trommelfeurigen Einfluss auf die Meinungsbildung der Schüler nimmt („kommt, liebe Grundschulkinder, lasst uns mal als Projekttag zu Fridays for Future gehen, jeder malt ein Plakat!“), steht das Ergebnis jetzt schon fest: Fucking Grün. Creepy Baerbock. Und die wähle ich nicht mal, wenn Sie mir drohen, dass mir sonst Finger, Nase, Ohren und Penis abfallen. Scheppert mir doch der letzte Abendbrotdialog mit meiner Brut immer noch in den Ohren: „Papaaaaa, wir hatten heute Projekttag. Freideifjutscha. Was tust du denn, um den Planeten zu retten?“ „Nix, der Planet kann von mir aus platzen.“ „Papaaaaa!“
(Bald geschafft, dann kommt endlich die Zeit, an der das Kind mich so wenig ernst nehmen wird wie ich mich selbst.)

Es ist August und der ist nicht nur novembrig verregnet, sondern wohl auch der auserkorene Wokenessmonat des Jahres. Die Granateinschläge der ständigen Wohlverhaltensanweisungen kommen näher. Ich habe mich mit einer alten Freundin verhakt. Wegen Mülltrennung. Wo ich mich sonst prinzipiell nie mit Freunden verhake.
„Wie? Du trennst keinen Müll?“
„Nö. Wieso? Hab‘ ich noch nie gemacht. Kommt alles in die Restmülltonne.“
„Find‘ ich nicht in Ordnung, überhaupt nicht in Ordnung.“
„Okay. Trennst du denn deinen Müll?“
„Ja natürlich!“
„Ja prima, find‘ ich okay. Kannste ja machen.“
„Ja, aber ich finde es absolut nicht okay, dass du deinen Müll nicht trennst.“
„Aber was geht es dich denn an?“
„Ich finde das nicht in Ordnung.“
„Ich aber schon.“
„Aber ich nicht.“
„Nochmal: Ich schon.“
„ICH NICHT!!“ (laut jetzt)
Konversation 2021 in a nutshell. Mir ist immer noch ganz schwindlig vom Kreisdrehen.

Zeit für den Wokenessporn des Monats:
Sie haben neuen Gehirnkrebs entwickelt, um bald auch dafür aufgeregte Seminare für wokegewaschene Behörden und Konzerne anzubieten: Adultismus. Also die Diskriminierung von Kindern durch Erwachsene. Nein, keine Verarsche. Gibt’s. Buchen Sie also noch heute Ihr Seminar. Für Ihre Mitarbeiterys. Herzlichst. Ihre Berlin-Mitte-First-World-Problem-Solver. (via)
Die Wokeness frisst sich derweil weiter durch liebgewonnene Mahlzeiten: Curry ist jetzt Nadsi, also das Gericht, sofern es Curry genannt wird. Und derjenige, der das kocht und dann so nennt. Auch Nadsi. Demnächst: Pizza wird Nadsi (Warum? Egal. Irgendwas findet sich). Döner wird Nadsi. Und Burrito Supernadsi. Mit Currywurst sind wir ja schon auf halbem Weg. Zumindest in Niedersachsen bei diesem komischen Halbstaatsnazienkelkonzern.
Ein Gleichnis: Diejenigen, die sich im Internet freuen, dass VW jetzt woke ist und die Currywurst für die Schrauber von der Speisekarte gestrichen hat, würden auch hämisch lachen, wenn anderen jemand in die Fanta pisst. Weil die das dann nicht mehr trinken können. Haha. Ha. Jaha. Stimmt schon. Akzeptanz ist eine Charakterfrage. Auf allen Seiten.
Natürlich ist der Wokenessporn nicht vollständig ohne den so dämlich gewordenen öffentlichen Genderfunk, der in der Irrenhausspirale immer noch einen draufsetzen muss und jetzt Braunbären gendert. Könnte ja sein, dass es da draußen einen nonbinären Braunbären gibt, der sich sonst misgegendert fühlt und offended ist.
Boar nee, ich muss hier weg. Nur noch Bekloppte. Wo Sie hinschauen steht einer und drückt Dünnes in die Öffentlichkeit. Aber hey, endlich, meine Güte endlich, ich laufe aus vor Aufregung, denn Bubble Tea ist wieder da, überall Plakate:

Bubbletea. Das Kultgetränk! Kult! Was habe ich es vermisst (not). Ist ja nicht so als wäre Bubble Tea nicht schon vor zehn Jahren da gewesen. Überall. An jeder Ecke. Um dann wieder zu verschwinden. Welle oh Welle.
Wehmut des Monats, ohne zu sehr ins Detail gehen zu können: Ich lief abends zufällig an einer eigentlich wegen Corona und ausgebliebenen Staatshilfen untergegangenen Kneipe vorbei, bei der doch noch einmal die Türe offen stand. Icke rein. Drinnen die in der Kneipe über die Jahre alt gewordene Inhaberin. Alleine. Die das Finanzamt zwang, jetzt doch noch einmal bis zum letzten Tag der Mietkündigungsfrist zu öffnen, auf dass Einnahmen zugunsten der Steuerschulden reinkommen (keine Ahnung, ob das üblich ist, aber sie hat das so erzählt).
Ich soff vom Bier des letzten Fasses und am Ende saß ich sechs Stunden bis weit nach Mitternacht als durchgehend einziger Gast am Tresen. Die Inhaberin seelisch angefasst. Ich so ein Ohr. Gespräche über die Lage. Berlins Kneipen. Haifischbecken. Kleine Geschichten. Große Geschichten. Der volle Historienballast einer alten Wirtin. DDR. Nachwende. Nullerjahre des Prenzlauer Bergs. Schwule Szene des Prenzlauer Bergs (die weitgehend tot ist). Herbert Grönemeyer, der mal da war. Daniel Brühl. Wim Wenders. Schließlich Corona. Der Schlussakt. Verschlumpfte nie geflossene Staatshilfen. Überschuldung. Finanzamt. Die Bitches von der Gema. Die Geld wollten, obwohl behördlich geschlossen werden musste und nix mehr rein kam. Der folgerichtige Genickbruch. Privatinsolvenz jetzt. Und Hartz. Am Ende die letzte Umarmung (scheiß auf eure Deltavariante). Ein paar Tränen. Mein Bargeld für die Kaffeekasse. Bargeld, das das Finanzamt hoffentlich nie sieht. Ich habe zuletzt den offenhaltenden Keil aus der Tür gekickt und sie hat die Tür zugemacht. Die dann abgeschlossen wurde und danach nach 30 Jahren Kneipenkerbholz noch dreimal für drei sinnlose Tage geöffnet werden würde. Am 1. August war Sense Trense. Das Schild ist auch schon ab. Hat gesessen, der Abend. Hart und intensiv. Brutal und ernüchternd. Das sind Erfahrungen, die abgehobene Entscheider in regierungsvierteligen Elfenbeintürmen und Dahlemer Millionenvillen, die sich von Lobbys den Kurs diktieren lassen, nie machen werden. Trümmer. Trümmer. Trümmergemüt.
Kennen Sie noch Marla Singer? Die Olle aus Fight Club, die in die verschiedenen Selbsthilfegruppen ging, die sie gar nicht betrafen, sondern nur um sich zu spüren (und für den free coffee)? Ich habe immer verstanden, was die Figur antrieb. Ihren Versuch, das abgestorbene Empfinden auf diese Art für kurze Zeit wieder aufleben zu lassen. Auch wenn sie nur eine Zecke ist, die fremdes Elend (Krebs, Depressionen, Anorexie, you name it) in sich aufsaugt und dann wieder abfällt. Zurück in den Alltag. Bis zum nächsten Vollsaugen.
So kam ich mir in dieser Kneipe vor.
…
Mmmh.
…
Tjo.
…
Soll ich mal sacken lassen?
Das Senkblei?
Kay.
…
…
…
Tick.
…
Tack.
…
Puff.
Bloggeronanie. Ich habe lausigen Referrercrap zu bieten, kucke, die eklige Europäische Union schaute hier vorbei:

Und vermissten Bloggercontent habe ich auch: Dudentity. Den fand ich immer richtig gut. Politisch, aber nicht so verkrampft wie so viele andere, kein Grabenkämpfer, aber doch mit Position, garniert mit persönlichen Geschichten der nicht immer einfachen eigenen Situation. Immer mit Herz. Seit 2017 verstummt. Der vorletzte Post versprach nichts gutes und nach dem letzten kam auch nix mehr. Sehr schade das. Würde mich doch interessieren, auf welcher Seite des so enorm gewordenen Grabens er stünde.
Ich komme mir manchmal vor, als lebte ich in der dümmsten Zeit der letzten 50 Jahre. Viele Gute verstummen, die Lauten bleiben und werden noch lauter. Und ziehen andere Laute nach. Alles nur noch Front. Taktik. Strategie. Dauerpositionierungen im rituellen Superlativ. Alles ist immer maximal schlimm. Und Borderliner mit nie ausgeschaltetem Megafon lavieren zwischen affektierter Erbscham auf Knien und Großschnauze auf den Podien. Mit nicht weniger als der maximalen Vernichtung als Ziel. Keine Regeln mehr, selbst wenn jemand schon am Boden liegt. Nicht aufhören, sondern zerhacken. Aber vielleicht war das immer schon so, nur jetzt merkt man’s halt mehr, weil die alle Internet haben und alle Kanäle zerschreien.
Blogs ohne Kommentarfunktion, an denen die Maden oft schon zu Lebzeiten die Vergänglichkeit feiern, weil Blogs als Medium nur noch nerdiger Nischenfreakmist ohne jede Außenwirkung sind, sind die letzte Ecke im Internet, in der noch keiner schreit. Weil’s halt nicht geht. Und wenn diese vielen nutzlosen Blogs verblassender Blogbetreiber keiner löscht, bleiben sie wie Basaltfelsen als zahnlose Mahnmale einer alten Zeit in der Gegend stehen, während Ihr Twitterstream mit den vielen lustigen Kalauern, die jeder bereits zwei Stunden nach dem Absenden in den dauersendenden Kalauerschlund wieder vergisst, längst im Nildelta des Vergessens in der Masse der vielen anderen Kalauer untergegangen sein wird. Mehr bleibt nicht.
Und sonst? Nix sonst. Ein Köter hat mir vor die Haustüre gekackt. Meine Wohnzimmerdecke hat einen Riss. Und die Biotonne im Hof stinkt nach Leiche. Das ist ekelhaft. Wir haben August 2021. Paris, Athen, auf Wiedersehen.