
My mind doesn’t work that way, I got this real moron thing I do, it’s called thinking and I’m not a very good American because I like to form my own opinions… I have certain rules I live by. My first rule, I don’t believe anything the government tells me… and I don’t take very seriously the media or the press in this country.
Wöchentlich mehrmals grüßendes Murmeltier in jeweils anderer Gestalt: Naa? Naaaa? Naaaaaaaaaaaaaaaa? Schon geimpft? Geimpft? Schon geimpft? Ja? Nein? Warum nicht? Willst du nicht? Willst du nicht? Willst? Du? Nicht? Naaaaaaaaaaaa? Nudge Nudge Nudge Nudge …
Wahnsinn, wie öffentlich so eine höchstprivate Entscheidung geworden ist. Und nervt zum Glück nicht. (Oder moment, doch, nervt. Sogar sehr.)
Die Links. Read this:
Radikale Heiterkeit: Meine Opfer sind bei den Gedanken
Laschet hat mitgeregnet.
Prollblog: Immer gute Laune
Ich bin wieder einmal so froh, Nichtwähler zu sein. Dass das alles mit mir nichts zu tun hat. Je länger ich das nun bin, desto besser wird das Gefühl dabei. Laschet, Scholz, Baerbock sowie die gesamte Opposition. Ich könnte nichts davon wählen, ohne mich danach stundenlang in der Dusche blutig schrubben zu wollen.
Berliner Zeitung: ZDF-Politbarometer: Mehrheit der Deutschen ist gegen Gendersprache in Medien
71% dagegen. Angesichts der erdrückenden Permamentpropaganda für die Sonderzeichen und die Klicklaute ein mageres Ergebnis. Und das sogar bei einer genudgten Umfrage des öffentlichen Rundfunks.
Aber schön als Momentaufnahme. Das verspricht einen spannenden Kulturkampf die nächsten Jahre. Die pikierte Genderelite von oben gegen den störrischen Sprachbauernpöbel unten. Wird man es durch ständige Wiederholung reindrücken können oder bleibt das barrierefreie Althergebrachte bestehen? Meine Frage nur: Wie lange hält sich eigentlich Popcorn? Ich muss meine Speisekammer vollmachen.

Berliner Zeitung: Weder Masken noch Abstand: Gibt es in Warschau kein Corona?
Mentalitätsunterschiede: „Put away the mask, it’s a party here! What you want to drink?“
Michael Sailers Blog: Architektur & Verbrechen (eine fortlaufende Sammlung): Zwischen weiß und grau
Das ist München. Sieht jetzt aus wie Berlin in den neu ausgewiesenen Quartieren. Auch hier: Glas. Quader. Rechte Winkel. Einheitsfarben. Kilometerweite Ödnis. Ich weiß nicht, was Architekten und Bauherren reitet. Es ist nur noch Wegwerfwohnraum. Eine optische Zumutung. Ästhetisch wie der Ostblock mit seinen Plattenbausilos.
Kraftfuttermischwerk: Eine lange Nacht über den Kurfürstendamm: Prachtboulevard mit unendlich viel Geschichte
Knapp drei Stunden mal schnell durchgehört. Gut. Gut.
Gut auch: Jackass ist wieder da!

Hirnfick 2.0: Wer soll später die Pfleger pflegen?
Ein stimmiger, sehr launiger Text über den Sinn von Kinderlosigkeit. Ich verstehe den Punkt, teile ihn aber (für mich) nicht. Als jemand, dessen Kind das einzig Gelungene ist, das er je mit hergestellt hat (und ich versteh‘ selbst nicht, wie das passieren konnte), muss ich das anders sehen. Fühle auch anders. Ich habe mein Gesicht vererbt. Meine Ohren. Hände. Füße. Die Augen leider nicht. Und hoffentlich auch nicht die borderlinige Psyche (was wir sehen werden müssen). Insgesamt ist es schön, das Werk mit den eigenen Genen drinne groß werden zu sehen. Macht was mit Vätern. Geht tief. Evolution. Schiere Biologie. Was weiß ich. (Vielleicht gut zum Verdeutlichen: An einem auf Sie möglicherweise kitschig wirkenden Text zu meinem Nachwuchs, den ich aber bis in den letzten Buchstaben so meine, habe ich mich 2017 mal versucht.)
Ich erwarte nicht, dass das jemand versteht, aber das ist halt mein Punkt.
die bördebehörde: Vom Wolf und von der Wurst
Was macht die denn mit ihrem Berliner Abitur in Österreich?
Und zum Ende der Parade hier ein Tipp, wie man Weinschnösel am besten irritiert. Sehr fein.

Eine Runde Musikunde:
Durch Zufall bin ich über ein polnisches Nischenlabel auf eine polnische Künstlerin namens Bašnia gestoßen. Sie beschreibt ihre Musik als melancholic alternative pop project inspired by cold wave, melodic post punk, ethereal wave and sounds associated with 4AD.
(Bahnhof.)
Ich frage mich ja manchmal, ob noch irgendwen da draußen gibt, der solch Abseitiges aus den Nischen des Untergründigen auch mag.
Immer wieder schön, wenn auch uralt: Mistreated von The Big Casino. Das Schleppende. Mühsame. Und dann der Text, der heilige Text. Als Jugendliche haben wir Clips von Getaway in Stockholm geteilt. Als Videofile auf gebrannten CDs weitergegeben. In Teil 2 lief dieser Song hier als Endcredit und begleitet mich seitdem. Ich feiere ihn jetzt seit, weiß nicht, 20 Jahren?
Und dann gibt’s die neue Single aus der Minderheitennische eines entzündeten Hirns mitten in Berlin-Prenzlauer Berg: Private Probleme. Vielleicht gefällt’s Ihnen ja.

Freaky Fuckin‘ Foodcontent: Gekocht habe ich Spanische Zucchini mit Knoblauch. Purer Hass bei meinem Kind. Hashtag #Veganerterror. Eine halbe Scheibe mit verzogenem Mund den Hals runter gewürgt und es folgte die Bitte um ein Marmeladenbrot. Ich versteh’s ja. Ich habe Zucchini als Kind auch gehasst. Was uns unterscheidet: Ich musste sie trotzdem fressen.
Diese Woche auf dem Streetfoodmarkt in der Kulturbrauerei gehabt: Pinsa Romana von Sanpietrino (nur Facebook, daher wie immer kein Link. Googeln Sie selbst). Irgendwie ist das Zeug wie Pizza, nur fühlt sich doppelt so fettig an, dafür angeblich gesünder. Für Sensibelchen: Die Sardellen, die sie da verwenden, sind so salzig, dass es Ihnen die oberste Schicht der Zunge ablöst. Krasse Dinger. Mir im Ergebnis zu fettig, das Zeug, aber wenn Sie fettige Sachen mögen, ist das Ihr Stand.
Zuletzt noch war ich bei 7dumpling auf des Prenzlauer Bergs Schönhauser Allee. Ein übrig gebliebener Klon der Dim Sum-Euphorie vor zwei, drei Jahren, während der Sie an jeder Ecke so einen Laden mit den chinesischen Teigtaschen hatten. Der hier ist fad. Schwach gewürzt bieten sie eigentlich nur ödes Fleischpüree im Inneren des eh schon nichtssagenden Teigs auf. Vegetarisch ist da fast schon besser als die Fleischvarianten, was mir in der Konstellation selten unterkommt. Festzuhalten bleibt aber trotzdem: Nicht gut. Und weil das nicht reicht, wird das mittelmäßige Zeug auch noch schlecht angebraten. Teils verbrannt, teils gar nicht gebraten. Nee. Den Kram braucht es nicht.