Linkschleuderei vom 16. Juli 2021

Hilfreiche Verbraucherinformation, bevor auch Sie das noch kaufen: Ayurvedischer Yogitee mit Kümmel und Baldrian ist widerlich. Riecht wie ich mir vorstelle, dass ein Tee gebraut aus den Wollsocken meiner Nachbarin schmeckt. Nur ohne Hornhaut. Barks.

Die Links. Read this:

https://assange-helfen.de/

tropf … tropf … tropf … stein … stein … stein …

Radikale Heiterkeit: House of Cards (Saure Gurken Edition)

Das Lachen von Martin Schulz.

Walulis Daily: Diese Parteien wollen jetzt in den Bundestag

Die APPD wurde nicht zur Wahl zugelassen. Enttäuschend. Ich bin so wütend, ich könnte mich fast bei Twitter anmelden. (Hier die ganze Liste der Verkacker)

faz: „Corona war eine Krise, unsere Reaktionen waren ebenso eine Katastrophe“

Merken Sie eigentlich auch, wie totalitäre Überwachungs- und Hygienestaatfantasien am Beispiel Chinas schleichend tröpfchenweise in den Diskurs eingestreut werden? Tropf Tropf. Auf Samtpfoten. Und flankierend für den faschistophilen Krakeelpöbel aus den sozialen Medien kommt der offenbarungseidige Holzhammer:

„Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren.“

Es schüttelt mich. Sie äußern sich in einer sprachlichen Brutalität, die sie sich vor zwei Jahren öffentlich so noch nicht getraut hätten. Und es sind keine Kunstfiguren, die solche Possen reißen. Es ist auch nicht als Satire verbrämt. Nicht augenzwinkernd. Schelmisch. Oder als Gag. Die meinen das ernst.

Oskar Lafontaine: Covidioten – Es geht wieder los

Seufzen Sie ruhig. Das ist wohltuende, ganz alte Schule. Das alte, aber komplett an die Seite gestellte Traditionslinks. Das in der Wahrnehmung so hart fehlt, jetzt wo stocksteife multimoraltriefende Prediger🤡innen mit dem Charisma von grauen Plastikeimern auf der Kanzel stehen und sich gegenseitig in die Nische bleiern.

Berliner Zeitung: Neue Statistik: 2000 Familien bezahlen das Gehalt von Tom Buhrow

Hey. Nur kein Neid bitte. Ist nur Feudalismus. Ganz normal.

PPQ: Diversity-Programm: Ein neuer Name für das Schwarze Meer

Gnarf Gnarf. (hier der Kontext. Was sind die alle doof, die sind so doof…)

Der Leiermann: 10. Juli

Panta rhei. Memento mori. Alles drin.

Das Blogmagazin: Erfahrungsbericht: Wie mein Alkoholkonsum außer Kontrolle geriet

Kontrolle. Es ist wie mit allen Drogen. Man muss die Kontrolle behalten. Das Biest dressieren. Dann geht’s. Ist aber möglicherweise nicht für jeden was.

Der reisende Reporter: Vogelsang, die Nazi-Burg in der Eifel

Fakeburg, Fakeorden, Fakejunker. Alles immer fake.

Schöner Film bei Netflix: Fremd in der Welt. Wobei ich den englischen Titel mal wieder besser finde, weil er dem Film gerechter wird: I Don’t Feel at Home in This World Anymore. Sie hassen Menschen? Sehen Sie, ich auch, deswegen gefiel mir dieser Film so.

Und natürlich muss ich Lupin empfehlen. Herausragender Cast. Herausragender Plot. Ich habe versucht, dem Französisch ohne Untertitel zu folgen, no chance, nicht nur eingerostet, sondern quasi zersetzt, ich verstehe nur noch Brocken.

Freaky Fuckin‘ Foodcontent. Gekocht habe ich ein entspanntes Garnelencurry sowie Plow (wenn auch ohne Rosinen). Das Kind hat natürlich das Gesicht verzogen und getan als hätte ich jeweils einen Teller Gift serviert, aber es kann nicht immer Chicken Nuggets geben. Das gibt sonst mittelfristig Skorbut und ich hab‘ das Jugendamt wieder am Arsch kleben. Aber erklären Sie das mal einem vorpubertierenden Hormonknäuel auf zwei Beinen.

Diese Woche auf dem Streetfoodmarkt in der Kulturbrauerei gegessen: Frittierte Risottobällchen mit Füllung von Sanpietrino (hat nur Facebook, verlink‘ ich daher nicht, googeln Sie selbst). Uh. Örks. Gar nicht mal so gut. Zu schwer. Derbe. Fetter geschmackloser Käse in Fäden meets fettiges Gemüse und brackige Salami in einem Reisball, der dann auch noch im Fett gebacken wird. Kalorien für volle zwei Tage. Schmeckt nicht gut und ist auch nicht gut.

Die Restaurantempfehlung der Woche hingegen lautet Karabach. In Neukölln. Ein aserbaidschanisches Restaurant Karabach zu nennen mag ein diplomatischer Affront sein, aber dazu sag‘ ich nix, da ich zu ethnischen Konflikten nie was sage. Geht mich nix an. Gehöre da nicht dazu. Und ist mir egal. Aber zum Essen kann ich was sagen: Ich esse über alle Maßen gerne Arabisch. Und die aserbaidschanische Küche ist dem von der Ausrichtung, der Vielfalt und der Tatsache, dass sich der Tisch vor lauter Essen biegt, ähnlich. Unglaubliche Massen an saugutem Zeug für Neuköllner Preisniveau. Niemand kann das alles essen, was sie auftischen. Sehr gute Gastgeber, sehr gutes Lokal.