
Wer Kunde bei Vodafone ist, der darf sich über ganz viel sinnfreie Kommunikation freuen:
(Dengel)
„Oh, eine SMS. Wer schickt denn heute noch sowas?“
„Kennen Sie schon die neue XXXXL-Flat mit Bonusminuten ins sudanesische Festnetz? Wählen Sie außerdem drei Nummern im überflüssigen deutschen Festnetz, in dem keiner außer Ihrer längst verstorbenen Oma mehr telefoniert und zahlen Sie Gebühren, die wir Ihnen erst nach Vertragsschluss verraten werden. Denn es gilt: Lassen Sie sich überraschen mit Vodafone!“
„Gnarf…“ (lösch)
(Dengel!)
„Oh, eine SMS. Wer schickt denn heute noch sowas?“
„Schützen Sie Ihre Lieben mit Vodafone und kaufen Sie die neue Antivirensoftware von Kackerski oder böse Bandwürmer mit Greifarmen, Scheidenpilz und Mettresten zwischen den Zähnen werden durch Ihre Leitung in Ihr Smartphone vordringen und alles auffressen und Sie werden alle sterben!“
„Gnarf…“ (lösch)
(Dengel!!)
„Oh, eine SMS. Wer kann das sein? Uroma?“
„Freiminuten in alle Netze mit Vodafone! Bestellen Sie noch heute Ihr neues Flat-Set-Top-Titti-Kakka-Muh-Paket, für das irgendwelche Gebühren anfallen, die Sie nicht interessieren müssen. Müssen Sie aber haben oder Sie werden alle sterben.“
„Gnarf…“ (lösch)
(Dengel!!!)
„Eine SMS… grmpf…“
„Vodafone goes Social Media! Besuchen Sie Vodafone bei Fuckbook, werden Sie Freund von Vodafone und teilen Sie Vodafone mit, wie Ihnen Vodafone gefällt!“
GAR NICHT!!! ÜBERHAUPT NICHT!!!! GNAGNAGNA!! ICH BEISSE IN DIE NICHT VORHANDENE TELEFONTASTATUR!! GNARF! GNARF! Und was zum Teufel ist eine Push-SMS? Ich kriege alle zwei Tage solche von Euch! Vodafone! Mit irgendeinem Mist, den ich nicht will und nicht brauche und den ich schon hasse bevor ich ihn gelesen habe. Vorwiegend kommt die Scheiße, wenn ich schon oder wieder oder überhaupt schlafe oder in einem dümmlichen Meeting sitze oder mitten beim Kacken bin oder auch nur beim Pickel ausdrücken! Ich laufe die Wände hoch, das muss aufhören, sie wollen mich in den Wahnsinn treiben mit ihren SMS, jetzt reicht es, wo ist die Hotlinenummer?
„Guten Tag, herzlich Willkommen bei Vodafone. Bitte teilen Sie uns Ihre Wünsche mit.“
„Wünsche? Ja, gerne. Megan Fox. Nackt. Auf einem Tisch. Und eine Flasche 15-jährigen Glenlivet dazu, mit dem ich sie übergieße…“
„Drücken Sie die 1 für Mobilfunk. Drücken Sie die 2 für…“
(drück)
„Drücken Sie die 1 für Ihren Vertrag. Drücken Sie die 2 für Fragen zu unseren Angeboten. Drücken Sie die 3 für Tarifinfo.“
„Mmmh…. vielleicht die 1?“
(drück)
„Herzlich Willkommen bei Vodafone. Sie werden gleich verbunden.“
(Dingeldengeldongel klimper klimper – debile Fahrstuhlmusik)
(…)
(eine Stunde, zwei Kaffee, drei Wutausbrüche und eine Flasche intravenös verabreichtem Baldrian später geht jemand ran)
„Guten Tag, herzlichen Willkommen bei Vodafone, mein Name ist Felix, was kann ich für Sie tun?“
„Guten Tag, Zimmermann, Berlin. Ich will keine SMS mehr von Vodafone haben.“
„Sie meinen die Informationen über die Angebote von Vodafone.“
„Ja, stellen Sie das ab, bitte. Es bringt mich um.“
„Das kann ich nicht, das müssen Sie in Ihrem Kundencenter im Internet machen.“
„Das habe ich schon versucht, das Ding ist so überfrachtet, da blickt kein Mensch durch. Und das ist Absicht, oder?“
„Natürlich nicht. Wir bei Vodadone würden nie etwas tun, was uns die Möglichkeiten erhält, mit Ihnen Werbung zu betreiben. Das bilden Sie sich ein.“
„Natürlich, wie komm ich nur auf so ein dünnes Eis? Wie kann ich diese SMS im Kundencenter im Internet abstellen?“
„Sie loggen sich ein, dann gehen Sie in der Menüführung oben auf Einstellungen, dann unten bestätigen, dann die PIN 1 eingeben, Kreuzchen nicht vergessen, auf die E-Mail warten, den Link anklicken, danach erneut ihr Passwort eingeben, dann im Popup, dass sich wahrscheinlich dank Ihres AdBlockers gar nicht automatisch öffnet, ganz unten das siebte Kästchen rechts anklicken, dass Sie keine Werbung wünschen. Dann werden sie, nachdem Sie die unleserliche graue Buchstabenkombination in dem grauen Kästchen abgetippt haben und unter den neun Googlebildchen diejenigen angeklickt haben, auf denen sich eine Ampel mit rotem Signal befindet, dreimal gefragt, ob sie das wirklich wollen und müssen dies zweimal links und einmal rechts mit Ja bestätigen, dann die PIN 2 eingeben. Wenn Sie das dann auch noch durch Anklicken des Links in der zweiten von fünf E-Mails bestätigen, die wir Ihnen über die nächsten Tage verteilt zuschicken und die mit etwas Glück Ihren Spamfilter überwinden, kriegen Sie vielleicht keine Werbung mehr von uns.“
„Das hab ich tatsächlich alles schon hinter mir, das ist zwar noch komplizierter als sich bei Facebook, Google oder Pornhub abzumelden, aber ich hab’s geschafft. Trotzdem bekam ich gestern wieder eine Push-SMS, die mich bat, meine Internetflat auf XXXXL mit 100 GB zu erweitern, was mich nur 15 Euro mehr im Monat kosten würde. Wie kann das sein?“
„Das Verfahren gilt nicht für Push-SMS, deswegen heisst das ja Push-SMS. We push you to the limit. Haha.“
„Haha. Wollen Sie mich verarschen?“
„Nein, Vodafone würde Sie nie abbsichtlich verarschen, genau wie Vodafone es nie absichtlich seinen Kunden schwer machen würde, Werbung abzuschalten. Niemals. Wir nehmen Sie sehr ernst!“
„Es geht also nicht abzuschalten.“
„Es geht schon, nur die Push-SMS eben nicht.“
„Sie schicken ja kaum noch normale SMS, nur noch Push-SMS. Also verarschen Sie mich gerade.“
„Nein, wir wollen Sie nur über wichtige Dinge informieren und sicherstellen, dass diese Sie erreichen. Uns ist wichtig, dass wir in Kontakt bleiben.“
„Moment, ich möchte kurz das Display von meinem Handy abbeißen, runterwürgen und dann auf dem Teppich elendig daran ersticken. Sie können zuhören. Bleiben Sie bitte dran.“
(…)
(tut tut tut tut tut tut tut)
I’ll kill you all.
(dengel!)
„Installieren Sie die Vodafone-App und erhalten Sie noch heute 100 MB gratis. Gratis! Graaaaaaaaaaaaaaaatis!“