Lass mal netzwerken – Links vom 4. September 2015

Na sauber. Die Jungs vom schwulen Café pfeifen mir auf meinem Weg hinterher wie die Bauarbeiter einer Blondine als ich im Unterhemd Brötchen holen gehe. Und ich drehe mich um und lächle wie eine Blondine, der hinterher gepfiffen wird. Sehr schön. Call me cliché. Hätte doch ’ne Hose anziehen sollen…

Die Links. Read this:

Vom räudigen Leben, der Wucht & dem Nimbus„Unser Türkenhaus brennt!“ – Die Mordnacht von Solingen 1993

Dazu:

YouTubeMirza Odabaşı: Solingen 93/13
(via Zurück in Berlin)

Was weg mussWoscht Willi musste weg
Besuchen Sie Frankfurt. So lange es noch steht.

Prenzlberger StimmeTod durch Mieterhöhung
Wenn sich die prekären Mieter, die sie hier im Bezirk sowieso loswerden wollen, einfach umbringen, lässt es sich viel leichter modernisieren. Drei Wochen ist das jetzt her. Ist die Butze schon bei Immowelt zum Kauf drin?

berlinpankowbloggerAlles Gute zum 60., liebe Julia!
Irgendwann will jedermann raus aus seiner Haut. Irgendwann denkt er dran, wenn auch nicht laut.

PET erklärt die WeltÜber lächelnde Verkäuferinnen und ein kurzes Glück
Festhalten, solche Momente. Meine Bäckerin ist ein Spätiverkäufer. Dem scheint die Sonne aus dem Arsch, egal wie viele Assis sich abends grunzend bei ihm ihr Bier abholen. Gibt so Leute. Verstehe auch nicht warum.

NovemberregenBlogging November – 1395
Marketing-Fail. Ein Inder und seine untaugliche WhatsApp-Gruppe.

°°° Realitätsverlust °°°Und bei Dir heute so?
lol geil.

ahoi polloi(1465)
Ein Knaller. Und geil.

Frau TonariI see faces
Und das ist wohl ein Baum auf LSD, der The Grudge schaut. Im japanischen Original. Auch geil.

Dinner um AchtFeinstes Sushi am Tegernsee und ein Wochenende ganz im Zeichen des „katsu“
So großartig beschrieben, dass mir selbst morgens um sieben das Wasser im Mund zusammenläuft. Anständiges Sushi, am besten frisch von Meisterhand desjenigen, der für die Ausbildung nackt in Ketten im Schnee gepeinigt und geprügelt sieben Jahre auf einem Berg gelernt hat, richtiges Sushi zu machen und sich deshalb jetzt Meister nennen darf, ist ein Traum. Und wenn Sie einmal echten Wasabi hatten (den sie hierzulande praktisch nie kriegen), dann wollen Sie die fiese grüne Senfpaste nie mehr an Ihrem Fisch haben. Schwöre.
Um in Berlin so etwas zu bekommen, müssen Sie nach Mitte – in so Läden wie das dos palillos in der Weinmeisterstraße. 20 Gänge für 90 Euro. Dafür echten Wasabi am Start.

So. Heute kein Rezept. Las kein gutes. Ersatzweise eines von mir:

Studentische Spaghetti Gorgonzola

Zutaten

Spaghetti
400g Gorgonzola (den schimmligen, nicht den cremigen für Anfänger)
200g Kochschinken
2 Zwiebeln
Knoblauch nach Geschmack
Butter
Pfeffer
Salz

Wasser aufsetzen. Salz rein. Spaghetti kochen. Zwiebeln und Knoblauch würfeln und in Butter scharf anbraten. Schinken würfeln und hinterher werfen. Den Block Gorgonzola von der Rinde befreien und in der Zwiebelnknoblauchschinkenmasse der Pfanne bei geringer Hitze (runterdreh’n, verdammt) versenken und auflösen. Pfeffern. Paprikapulver nach Belieben. Kein Salz, denn der Gorgonzola ist salzig genug. Sahne oder Milch zum Strecken sind überflüssig, es sei denn, Sie haben die Gorgonzolasoße zu lange auf dem Herd gelassen. Denn wenn sich der Block aufgelöst hat, ist die Soße quasi fertig. Und Ihre Spaghetti hoffentlich zeitgleich auch. Mischen und gut.

So. Das Zeug senkt Ihre Lebenserwartung zwar locker um zwei Wochen, macht aber nicht nur mein Kind, sondern auch jeden Bauarbeiter endlich mal satt. Den Schinken können Sie gerne durch gutes in kleine Stücke geschnittenes und hernach angebratenes Schweinefilet ersetzen. Alles Geschmacksache. Wie immer.