
Manchmal fragen Leute, die hier mitlesen, ob sie irgendeinen Betrag für das Ding hier überweisen können. Geld. Monatlich. Halbjährlich. Oder so.
Können Sie leider nicht. Aber wenn Sie am Monatsende Geld übrig haben, das Sie bettelnden Bloggern hinterher werfen können, geben Sie es doch einfach einer der unzähligen Initiativen für welche, die Hilfe brauchen, einer dieser Initiativen außerhalb der manchmal fragwürdigen Etablierten. Menschen helfen Menschen zum Beispiel. Oder Frau Klingers Übersetzungsprojekt zugunsten von Flüchtlingen. Sie lässt notwendige Formulare übersetzen, die ich wohl nicht einmal auf Deutsch verstehen würde. Oder wenn Sie einen Penner sehen, der Sie nicht stresst und der aussieht, als könnten Sie der sein, der ihm heute einen seiner wenigen Glücksmomente im ansonsten verkackten Leben schenkt: Geben Sie dem jeden Monat das, was Sie mir geben wollen und – ganz wichtig – ersparen Sie ihm bitte moralisierende Kommentare darüber, was er mit dem Geld anstellen soll.
Die Links. Read this:
Karla Pappel: Suizid im Aspirehaus
Es muss kein Zusammenhang zwischen Entmietung und Selbstmord bestehen, hinreichend wahrscheinlich ist er in diesen Zeiten jedoch allemal.
Blicken wir doch mal auf die andere Seite, zum Geld:
Candy Bukowski: Die beschämenden Harvesterhuder Millionäre
Das Geld kauft sich die Ruhe vor der Realität. Pack.
{berlin:street}: Nachtwache
Mainzer Straße. Der Mythos aus einer lang vergangenen Zeit. Heute lebt niemand mehr wild und gefährlich, Artur.
Das Narrenschiff: Männer, Sex und Kapitalismus: Vom Irrsinn der „Erotikchats“
Heinz_58 möchte angepinkelt, in Windeln gewickelt und mit einer Gurke penetriert werden.
Beves Welt: Freiheit auf zwei Rädern?
Beve fährt Roller und kotzt ab. Ich glaube auch, dass der Krieg auf den Straßen ein deutsches Problem ist. Alle sind immer im Recht und setzen es auch durch, wenn sie können. Mir ist das in dieser Vehemenz und Konsequenz bisher nirgendwo sonst begegnet.
Dazu passt:
stackenblochen (rsf): Radgedanken IV: Angstgesellschaft
Ich bin den Gedanken von erklärten Liberalen manchmal näher als mir lieb ist. Das macht mir Angst.
anmut und demut: Das Land der Dichter und Denker ist wieder, was es mal war
Eine großartige Nummer, die Böhmer- und Dendemann da gebracht haben. Ganz stark. Und ja, deutscher Hip Hop war mal richtig gut und ist es in der Nische oft immer noch.
Hirnfick 2.0: Medienkritik XCII: “JOY” und “Jolie” im Männercheck
Sie wollen uns eine Grapefruit auf den Penis drehen und nennen es Grapefruit-Blowjob.
Wortvogel: Neues Altes aus dem Dritten Reich
Was man manchmal so alles aus der Wand holt. Unter meiner Tapete kamen bei meiner Renovierung alte DDR-Zeitschriften hervor. Und Kaffeesahnedosen als Steckdosenfassungen.
Schräglage: Buchrezension Fettlogik überwinden
Einfache Weisheit als Comic gemalt. Die Bloggerin hat auch ein Buch geschrieben voller einfacher Weisheiten, um die herum viele Menschen viele Legenden gebastelt haben, um sie nicht beherzigen zu müssen. Das Buch ist sehr gut. Für den Fall, dass Sie unter 30 sind und deswegen ungerne Dinge lesen, deren Umfang fünf Zeilen übersteigt, hier die Kurzfassung: Wenn Sie glauben, dass Sie zu fett sind, dann essen Sie weniger oder bewegen sich mehr. Am Besten beides. Wenn Energieumsatz > Energieaufnahme, nehmen sie ab. Sonst nicht. Sich selbst mit halbgaren Legenden in die Tasche zu lügen erzielt keine Wirkung.
Und wenn Sie dick und glücklich sind, umso besser. Sie brauchen so ein Buch nicht. Leben Sie. Essen Sie. Auch gut. Soll mir recht sein.
Dosenkunst – Grafitty im Rhein-Main-Gebiet: Herakut in Bad Vilbel – Quellenfest 2015
Herakut. (via Stadtkind)
Kein Rezept heute. Dafür Urlaubsbilder mit Foodcontent:
Kiezschreiber: Urlaubsbilder