Fahrstuhlgespräch am Morgen:
„Ach schön, jetzt wird es endlich Sommer.“
„Jaja…“
„Wurde ja auch Zeit.“
„Mmmh….“
„Heute wird’s bis fast 30 Grad hochgehen.“
„Jaha…“
„Ich habe heute morgen schon eine Schleierwolke gesehen.“
Smalltalk-Automaten. Ich weiß schon, warum ich lieber lese als rede. Vorzugsweise das hier in den letzten Tagen:
Prenzlberger Stimme: Wisbyer Straße 6: Brachialentmieter
Wildwest auf dem Wohnungsmarkt des Bezirks. Der freie Markt und seine Bulldozer. Hier wieder ein Beispiel von zu vielen.
sunflower22a: Die Männermode entdeckt Shorts
Ich trage auch im Hochsommer im Borgwürfel Anzug, während die weiblichen Borg in Rock und Sandalen unterwegs sind. Warum? Konventionen. Ist so. Änder‘ das mal einer bitte. Dreiviertelhosen wären nett. Und Musclepoloshirt. Gerne mit Krawatte.
berlinpankowblogger: …und dann bring ich sie um
Ich mag es sehr, wenn Ole einen seiner Hassausbrüche bekommt. Dann fühle ich mich so schön verstanden.
Exportabel: Ein Politikerfoto kurz vor der Wahl
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich vermisse diese alten Haudegen mit ihren Ecken und Kanten. Was heute so alles stromlinienförmig Politik simuliert, ist vielleicht massentauglich, aber das macht es noch lange nicht gut.
taz Hausblog: Zur AfD – ein Debattenbeitrag aus dem Berlin-Teil
Die taz hat einen Shitstorm und die erwartbaren Abo-Kündigungen am Hals. Darauf folgt der Versuch einer Rechtfertigung, der teilweise sogar gelungen ist, denn natürlich ist die AfD keine Nazipartei. Dieser reflexartige Versuch der Verunglimpfung (total geiles Wort, nach wie vor) von neuen Gruppierungen aus dem (neo-)konservativen Spektrum geht voll nach hinten los, weil es zu leicht widerlegt werden kann und sowieso mit Argumenten nicht viel zu tun hat. Man mobilisiert nur die, die sowieso die eigene Meinung teilen. Ob die stimmig ist oder nicht, spielt keine Rolle.
Ich finde, der taz ist eine passende Einordnung von Luckes Altmännerverein (auch eine Diffamierung, weiß ich ja) gelungen. Ob es klug ist, in einer Zeitung wie der taz eine solche Gruppierung werben zu lassen und es sich mit der Zielgruppe zu verderben, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Hirnfick 2.0: Medienkritik XC: „JOY”: So werden Sie besonders widerstehlich!
Jeder hat sein Steckenpferd. Der hier liest Frauenzeitschriften und nimmt sie auf seinem Blog auseinander. Gekonnt.
Und zuletzt schön unpassend zum Wetter, aber wozu gibt es Kühlschränke:
Touche-à-tout: Schnelle „Pralinen“