
Omoni. Kopenhagener. Koreanisch. Was es alles gibt.
Soll das beste Sushi der Stadt sein. Sagen alle.
Das könnte fast hinhauen. Fast. Es gibt noch einen besseren im Kiez. Knapp. Vielleicht verrate ich den auch mal, vielleicht auch nicht, sonst wird es noch voller dort als es sowieso schon ist.
Das Omoni formt tolle Kreationen, Dinge, die ich bisher nicht kannte, Dinge, jenseits der 50%-Dumping-Sushibutzen, Dinge, jenseits von All you can eat oder irgendwelchen Fließbändern, schön kreiert, schön drapiert, schön komponiert. Und rund, stimmig im Geschmack, es passt zusammen, was da gebaut wird. Das großartig zu nennen, wird ihm nicht gerecht. Man müsste US-Amerikaner sein und spontan ein Superlativ in den Raum werfen, im Deutschen gibt es zu wenige davon, diese Sprache ist einfach zu sachlich und wenn man damit ein Superlativ baut, klingt es gleich wieder affig: Superspitzenobergeil. Oder so etwas infantiles. Lass stecken.
Ich versuche es mal so: Sushi geht nur schwer besser. Es ist erste Liga. Das muss reichen.
Zusätzlich zum Sushi bieten sie noch koreanische Vor- und Hauptspeisen auf, die eigenwillig sind. Sie nehmen oft das, was eh schon für das Sushi da ist und basteln was Warmes daraus. Avocadomus kisses irgendwelchen Ingwer meets Lachs. Auf Schüssel mit Reis. Gut, das ist zulässig und auch okay auf seine Art, aber ich kann mich damit nicht anfreunden. Mir sind diese Kompositionen abseits des Sushi zu einfallslos und einmal sogar ärgerlich, wenn ich dünne knorpelige Rindfleischstücke im Gericht habe, die jeder 50%-Dumpingbutze zur verlorenen Ehre gereichen könnten.
Das ist dann schade. Aber irgendwas ist ja immer.
Fast immer.
Omoni
Kopenhagener Straße 14
Prenzlauer Berg
030 23619244
keine Website