Schon wieder Links. Aber es passiert ja auch so viel momentan. Read this:
Das Kraftfuttermischwerk: Under Pressure
Ich glaube, jeder von uns hatte so einen magischen Sommer, einer von diesen Zeitpunkten, die geil, die einzigartig sind und nach denen alles anders wird. Meiner war 2003. Ich saß auf einem Mont Klamott im Märkischen Viertel, habe große Teile meines alten Lebens in einem großen Feuer verbrannt und bin danach mit dem Auto in ein neues Leben gefahren. Weit weg von Berlin. Dazu lief Wolfsheim. Kein Zurück. In Endlosschleife.
Notizen von JWD: Wort zum Sonntag
Weise Worte zum Slambeitrag von Julia Engelmann, den inzwischen wohl jeder kennt.
Shehadistan: Ich ♥ Julia Engelmann weil ich das Internet ♥
Und noch jemand, der das mag.
Spreeblick: Don’t slam poetry, hang the DJ instead. Ich monologisiere öffentlich.
Und auch das Gewinnspiel-Blog inspiriert der Hype zu einem lesenswerten Beitrag.
wyme: Das Anagramm für „Hochkultur“ ist nicht „Julia Engelmann“
Und weil das hier Deutschland ist, kommen jetzt die Neider und die Hater. Zu hübsch. Zu blond. Zu doof. Zu kitschig. Zu kalkuliert. Alles neoliberale Propaganda. Und überhaupt kann ich das viel besser und hab das immer schon gemacht, nur hypet mich keiner. Rabäh. Heult doch.
anders anziehen: Komm, Röb, wir gehen
Ein liebevolles Portrait eines alten Mannes, der viel erlebt hat. Groß.
netzwertig.com: Gated Communities: Was umzäunte Wohngebiete mit der globalen Internetüberwachung zu tun haben
Sie zäunen sich ein, die Reichen. Alter Hut. So etwas haben wir in Prenzlauer Berg schon lange:

Wenn ihnen irgendwann die Stadt, die sie wundficken, um die Ohren fliegt, dann machen sie das Tor zu und die Mauern höher.
Tanos Katzentisch: Es war einmal ein Ostkreuz …
Tano mit einer Rückblende auf das alte Ostkreuz. Ich habe das Gefühl, die Stadt besteht nur noch aus Rückblenden auf verblassende Erinnerungen. Sie radieren alles aus. Manchmal denke ich auch, dass es Zeit ist, woanders hin zu gehen. Kein Dachgeschoss mehr zum Raufklettern. So viele piekfeine Ecken. So viele Kameras. So viele Mülltrenner. Spießer. Briefmarkensammler. Dinkelkeksbäcker. Lachsbagelfresser. Und so viel Ruhe. So viel Bürgerpflicht.
Graphitti-Blog: Skandale
Manchmal braucht es nur ein Balkendiagramm, um Augen zu öffnen.
Prenzlberger Stimme: Rutschpartie auf Blitzeis – Gehsteige spiegelglatt
Vor ein paar Jahren noch stand der alte Hausmeister um 6 Uhr parat, um eine Tonne Sand um den Block zu schaufeln – zwar immer noch besoffen vom vorigen Abend, aber egal. Das hat funktioniert. Heute hat die Hausverwaltung alles outgesourct. Das bedeutet, dass irgendwann gegen Abend, wenn halb Prenzlauer Berg vor meiner Haustüre auf die Fresse gefallen ist, ein Minijobber das Eis mit einem Bürstenfahrzeug blankpoliert und homöopathische Dosen Streugut verteilt.
Und der alte Hausmeister wohnt jetzt in Hohenschönhausen.
kreuzberg süd-ost: Von Nacktmullen und Grottenolmen, oder Der Einkaufswagenmann
Die Frau mit dem Blick für den Rand der Gesellschaft betrachtet die, die sonst jeder ignoriert. Starker Text.
annalist: Warum protestiert eigentlich niemand?
Grund Nummer Fünf: Protest wird gezielt verhindert. Teile und herrsche. Das alte Prinzip. Wir hetzen die Mittelschicht auf das Prekariat. Die Frauen auf die Männer (und die Männer auf die Frauen). Die Idioten gegen die Ausländer. Die Facebook-Exibitionisten auf die Netzaktivisten. Und der Rest fiebert mit, ob Larissa aus dem Dschungelcamp gevotet wird.
{berlin:street}: Sicher ist sicher
Zu lange nicht mehr gelacht? Lesen Sie den Taxifahrer.
Prenzlberger Stimme: Pankower Bezirksverordnete wollen keine “Straßensheriff”-App
Och schade, das würde hier so gut her passen. Ich warte noch auf den Tag, an dem der Müllzettelnazi eine Kamera über den Mülltonnen installiert, weil er wissen will, wer die Baroloflaschen in seiner Biotonne versenkt.
Kotzendes Einhorn: Ich breche eine Lanze für Lanz
Der schlimmste Moderator im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen wird hier mal kurz filetiert. Danke.
Schnipselfriedhof: Operation Meniskus – Episode 2: Purgatorium
Und Ärzte sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
Zeit für ’ne Fischboulette:
Highfoodality: Zander-Frikadellen mit Limettenschmand