Lass mal netzwerken – Links vom 19.01.14

Sonntag. Schwerer Kopf. Magen verstimmt. Wetter kacke. Da hilft wieder mal nur, gute Blogs zu lesen:

Egon Forever!Immer diese Schikane in der Bahn.
Minderheitenhumor. Je absurder desto besser.

Leise TöneNirgendwo bellte ein Hund
Über bellende Hunde und Phrasen. Es kann ja nicht jeder Text mit „Ilsebill salzte nach“ beginnen.

Dazu passt: melancholie modesteDas Internet am Strand
Ich kann nachfühlen. Inzwischen schleicht sich offenbar nicht nur bei mir ein Unwohlsein im Zusammenhang mit dem Internet ein, von dem ich nicht weiß, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Ich werde vorsichtiger. Die Schere im Kopf ist gezückt, aber noch nicht in Aktion. Soll ich das Blog besser löschen? Was mache ich hier eigentlich, außer in die Serverfarmen der NSA zu schreiben? Eine sehr private E-Mail von mir aus dem Frühjahr des letzten Jahr liegt nun in Maryland auf einer Festplatte rum. Unverschlüsselt. Ein scheiß Gefühl ist das schon, auch wenn man das alles vorher hätte wissen können und müssen. Klar war das ja eigentlich immer, wenn wir ehrlich sind. Wir waren zu unvorsichtig. Wir werden jetzt vorsichtiger sein. Zurückhaltender. Das Internet ist nicht kaputt, nur die Unschuld ist weg. Vielleicht wurde das Zeit. Das Internet ist nicht die kunterbunte Spieldecke, für die wir sie halten, es ist die Matrix.

Der macht die WorteWie nennt man eigentlich das Gegenteil von Euphemismus?
Über das Selbstverständnis der Marketingbranche. Im Endeffekt geht es immer nur um Überrumpeln oder Überlisten.

law blogMein Parkplatz, dein Parkplatz
Deutschland. Menschen ohne Leben machen sich selbiges schwer.

Christopher LauerVon der Mitmachairline
Lauer ist soweit und spricht in Gleichnissen. Ach ja, falls sich jemand fragt, in welchem Kontext das geschieht: Es geht um die Piraten. Das war mal eine unglaublich attraktive Partei, deren bedauernswerten Reste noch in irgendwelchen Landtagen rumkrebsen.

Hadmut DanischServer-Wartung
Das verlinke ich nicht wegen des Textes, sondern wegen der Kommentardiskussion um einen Troll namens „James“ herum. Ich weiß nicht, warum Herr Danisch sich das antut. Natürlich dürfen Leser in die Kommentarleisten koten, dafür sind sie gewissermaßen da, aber über die dargebotenen schmutzigen Stöckchen springen sollte man als Blogger besser unterlassen. Es führt zu nichts außer dem Verlust der Selbstachtung. Don’t wrestle with pigs, you’ll both get dirty, but the pig will like it.

sunflower22aDieudonné
Deutschland und Frankreich mit Blick auf Rechtspopulisten. Ausgesprochen gut geschrieben wie so oft. Nochmal: Texte wie dieser sollten eigentlich in den großen Verlagshäusern erscheinen, findet man aber in der Regel nur noch in Blogs.

Ausnahme: Kolumne von Sibylle BergAußenseiter: Ein Lied für dich, du da am Rand
Ich verlinke ja nur noch selten außerhalb von Blogs und eigentlich gar nicht mehr zu Spiegel Online, aber das hier muss sein. Ein wahnsinnig guter Text.

Video5. Bielefelder Hörsaal-Slam – Julia Engelmann – Campus TV 2013
Das Ding hat jetzt nun wirklich fast jeder Blogger verlinkt, ich muss auch. Sensationell guter Slam-Beitrag.

Was hilft da noch? Pancakes würde ich sagen:

touche-à-toutDicker, fetter Pfannekuchen – American Pancake