
Bei Nerdcore gab’s kürzlich die Empfehlung eines Reddit-Threads, in dem die dreckigsten Geheimnisse aus allen möglichen Berufen rausgeknallt werden. Stark. Derb. Heftig. Bisher nur auf Englisch.
Kriegen wir das auch auf Deutsch hin? Wenigstens im Kleinen hier auf dem Blog? So ein paar schmutzige Geheimnisse der Arbeitgeber ausplaudern? Anonym? (Gut, mit Ausnahme der NSA natürlich…)
Kommt schon, her damit, haut alles raus, die ganzen Sauereien, die großen und die kleinen. Lasst uns mal ein bisschen was sammeln. Ich mach‘ den Anfang:
Ich habe kurz nach dem Millennium einige Zeit als Hiwi in einer Wurstfabrik gearbeitet. Die Würste kennt ihr alle. Es gibt sie vorwiegend beim Discounter.
Ihr hört immer Gruselgeschichten von allerhand Unrat, der so in die Wurst reinkommt? So wie die alte Nummer mit der Döner-Knoblauchsoße und dem Sperma? Habt ihr nie geglaubt? Nun, zumindest die über die Wurst stimmen alle. Unsere Azubis haben mit Vorliebe in den Wurstbrät gespuckt. Wenn möglich einen richtigen Grünen. Raaaaargh. Pflotsch. Zigarettenasche, Nasenpopel, einer hat mal den Rest seines kalten Kaffees da reingekippt. Wenn nichts anderes da war, musste es wenigstens der Dreck von unter den chronisch ranzigen Fingernägeln sein. Das war Routine, bei jedem Rundgang: Raaaaaaaargh. Pflotsch. So what? Bei dem ganzen Salz und Fett schmeckt man das eh nicht.
Das alles merkt keiner, weil Kontrollen in solchen Großbetrieben keine Sau interessieren, schon gar nicht den Vorarbeiter. Aber den juckte sowieso gar nichts mehr, außer seine Schnapssammlung im Spind. Wilthener Goldkrone ahoi. Was? Videoüberwachung? Da lief kein Band mit und das wusste auch jeder. Die Versicherung wollte diese Kamera-Attrappen und sonst niemand. Nie wurde jemand erwischt.
Guten Appetit. Also besser beim alten lokalen Fleischer kaufen als von der Fabrik. Der drischt die Azubis im Zweifel achtkantig durch die Kühlkammer, wenn er sie beim Wurstbrätrotzen erwischt.
So, Feuer frei. Alles muss auf den Tisch. Anonym zu kommentieren ist wie immer möglich.