Könnte ich mir was wünschen für dieses Jahr, dann wäre es, dass der Bärenzwinger am Köllnischen Park baldmöglichst geschlossen wird.
Das Ding ist ein Witz. Das Ding ist Tierquälerei. Wurde ja auch 1939 gebaut. Zu der Zeit hat man nicht nur Tiere gequält.

Was sind das? 30 Quadratmeter? Mit Burggraben drumrum? Für ein Tier, das normalerweise durch hektargroße Wälder streift. Stadtväter, seid ihr nass? Das Ding gehört mindestens auf die Größe eines durchschnittlichen deutschen Waldes vergrößert oder – weil das nicht geht – besser gleich ganz aufgelöst. Ersatzlos. Weg damit. Und den Bär wildert man behutsam irgendwo im Norden aus und zwar da, wo man ihn nicht schießen darf und dann kann man sich mit der humanitären Geste schmücken, dass der Berliner Stadtbär in Würde und Freiheit durch die Wälder streift.
Und nicht hier in seinem Freiluftknast vor sich hin siecht wie ein vereinsamter Dementer in einer durchschnittlichen Pflegestation dieser Stadt.

Stadtbär, Wahrzeichen, Tradition hin oder her, es ist ein trauriges Armutszeugnis, respektlos und sadistisch, dass Berlin sein Wappentier in einem derart unwürdigen Zwinger hält. Zeit, das Ding zu zu machen.